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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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wenig, sich vorzustellen, ihr imitiertes Gehabe könnte sie tatsächlich einschüchtern.
    In Begleitung der hochgewachsenen Schwester der Nacht schritt Zekk wie ein heimkehrender Eroberer die Rampe hinab.
    In seinem Herzen jedoch keimte Furcht.
    Sein Lehrmeister stand, schön wie eine Statue, am Ende der Halle und schien bereits auf ihn zu warten.
    Als er Zekk erblickte, bewegte er sich mit fließenden, gleichmäßigen Schritten auf ihn zu, umflüstert von seinem leise klirrenden silbernen Gewand.
    Zekk erwiderte den offenen, klaren Blick von Brakiss mit hoch erhobenem Haupt. Der Herr der Schatten-Akademie faltete seine Hände. »Zekk, mein Dunkelster Ritter, du bist von deiner ersten wichtigen Mission zurückgekehrt. Berichte, warst du erfolgreich?«
    Zekk schluckte einmal heftig, dann leistete er ohne weiteres Zögern seinen Rapport.
    »Leider, Master Brakiss, verlief unsere Mission nicht ganz so glatt, wie wir es geplant hatten. Während der Schlacht über dem befestigten Wookiee-Komplex verloren wir vierzehn TIE-Jäger und Bomber und elf Garnisonen Bodentruppen. Leider habe ich auch die traurige Pflicht, Euch davon zu unterrichten, dass wir zwei der mit uns verbündeten Schwestern der Nacht verloren haben: Vonnda Ra und Garowyn, die offenbar ermordet wurde, als sie versuchte, die Shadow Chaser zurückzugewinnen.«
    Brakiss zeigte keine unmittelbare Reaktion. Nach einer Weile fragte er: »Und die taktischen Systeme und Steuerelemente, was ist damit? Habt ihr euch diese entscheidenden Hilfsmittel, die das Zweite Imperium dringend benötigt, aneignen können?«
    Zekk nickte. »Ja, Master Brakiss, das haben wir. Die gesamte Hardware befindet sich an Bord des Schiffes und wartet nur darauf, dem Zweiten Imperium zur Verfügung gestellt zu werden.«
    Brakiss klatschte in die Hände. »Ausgezeichnet! Dann war eure Mission also ein Erfolg, der gewiss nicht zu teuer erkauft wurde. Die von dir geschilderten … Schönheitsfehler sind unbedeutend. Unser vorrangiges Anliegen ist erreicht!«
    Tamith Kais Augen weiteten sich wutentbrannt, und ihr sonst so bleiches Gesicht füllte sich mit fleckigem Rot. »Master Brakiss!« fauchte sie. »Zekk behauptet auch, diese Jedi-Gören besiegt zu haben. Aber Vonnda Ra, die ihn zu dieser Mission begleitete, kehrte nicht mit ihm zurück … Wie kann er einen Sieg für sich beanspruchen, für den es keine Zeugen gibt?«
    Zekk stand regungslos. »Die jungen Jedi-Ritter werden uns keine Schwierigkeiten mehr machen«, sagte er mit fester Stimme. »Das schwöre ich.«
    Tamith Kai misstraute ihm offensichtlich immer noch. Aber Brakiss glaubte ihm, und nur das zählte.
    Zekk wusste nicht, wie lange er diese Scharade noch aufrechterhalten konnte. Er war der Dunklen Seite verfallen – und trotzdem hatte er seine Freunde von einst beschützt.
    Beides schien miteinander unvereinbar.
    Früher oder später aber würde Brakiss von dem, was er getan hatte, erfahren – und dann würde Zekk gezwungen sein, eine unmögliche Wahl zu treffen. Niemand würde ihm dann die Entscheidung abnehmen können … und kein anderer die damit verbundenen Konsequenzen tragen.
    »Das Zweite Imperium gratuliert zu deinem Erfolg, Zekk. Die Geschichte der Galaxis wird sich an dich als einen großen Verfechter unserer Sache erinnern!«
    Zekk war sich bewusst, dass er sich eigentlich hätte besser fühlen müssen, stolzer …
    Aber er konnte kein anderes Gefühl in sich spüren als unterschwellige Furcht und eine gewisse Enttäuschung über das, was er getan hatte.
    Er war sich nicht sicher, wohin ihn die bereits getroffenen Entscheidungen führen würden.
    Unter den Sturmtruppen, die in Reih und Glied aufmarschiert waren, kam es an einer Stelle zu Unruhe.
    Zekk richtete seine Aufmerksamkeit auf den kräftig gebauten Soldaten, in dem er intuitiv Norys erkannte. Qorl stand neben dem Maulhelden und musterte seinen Schüler in der weißen Rüstung finster. Der Anführer der Verlorenen hatte sich seine Aggressivität noch immer bewahrt, was in seiner rebellierenden Haltung zum Ausdruck kam.
    Plötzlich flimmerte die Luft in dem gewaltigen Hangar. Als die Sturmtruppensoldaten zurückwichen, blickte Zekk nach oben und glaubte zu erkennen, wie selbst Brakiss neben ihm Anzeichen von Nervosität zeigte – fast hätte man es für Angst halten können. Trotzdem rückte er keinen Zentimeter von der Stelle, als sich die holographische Projektion materialisierte.
    In der Luft formte sich ein mächtiger Schädel mit gelben Augen und einem

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