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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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lachte bloß. Sein makelloses blondes Haar war durcheinander und naß von Schweiß. »Skywalker, wie oft werden Sie noch versuchen mich umzudrehen? Noch nachdem ich Ihrer Ausbildung entflohen bin, verfolgen Sie mich. Merken Sie es nicht, wenn Sie verloren haben?«
    »Ich erinnerte mich an unsere Auseinandersetzung in der Droidenfabrik auf Telti«, sagte Luke. »Du hättest dich mir damals anschließen können – und du kannst es immer noch.«
    Brakiss tat es mit einem Schnauben ab. »Diese Ereignisse bedeuten mir nichts, eine Verwirrung, bevor ich meine wahre Berufung entdeckt habe – den Aufbau der Schatten-Akademie.«
    »Vielleicht solltest du nach einer wirklichen Berufung suchen«, sagte Luke. Er hielt sein Lichtschwert schräg, um erneut Brakiss’ Angriff abzuwehren.
    Daraufhin versuchte es Brakiss mit einer anderen Taktik und wirbelte herum. Statt Luke direkt anzugreifen, hieb er auf eine der großen Tempelsäulen ein, einen mit antiken Sith-Symbolen und Massassi-Inschriften behauenen Marmorpfeiler. Der Schlag ließ Funken aufsprühen, und das Lichtschwert trennte die Säule vollständig durch. Die Schwerkraft, die Last von Kletterpflanzen und die auf ihr ruhenden Steine machten sie instabil.
    Luke duckte sich weg, als die Säule auseinanderbrach. Der Sturz über dem Eingangsportal des Tempels krachte herunter. Steine und Äste kippten von einer Seite zur anderen und Steinsplitter flogen in alle Richtungen – aber Luke tanzte aus dem Weg und entging einer Verletzung.
    »Sie scheinen ziemlich leichtfüßig zu sein, Skywalker«, sagte Brakiss.
    »Und du scheinst etwas gegen alte Tempel zu haben«, sagte Luke. Er kletterte über den Schutt, keuchte im sich setzenden Staub, dann geriet er wieder mit Brakiss aneinander. »Vielleicht solltest du mal nachfragen, wie es deinen Dunklen Jedi ergeht. Meine Studenten wehren sie an allen Fronten ab.«
    Er hörte, wie im Dschungel die Schlacht weiterging und sehnte sich danach, seinen Rekruten wieder beistehen zu können. Das Zusammentreffen mit seinem früheren Studenten hielt ihn nur von wichtigeren Dingen ab; es führte zu nichts. »Das reicht jetzt, Brakiss. Entweder du ergibst dich jetzt oder ich werde dich besiegen müssen, denn auf mich warten noch andere Aufgaben. Ich muß mich wieder der Verteidigung meiner Jedi-Akademie widmen.«
    In Brakiss’ sonst so ruhigen und gelassenen Augen flackerte eine Spur von Unsicherheit auf, als Luke vorpreschte, diesmal in der Absicht zu gewinnen. Luke drosch erneut mit dem Lichtschwert zu, verlor für keinen Moment sein Ziel aus dem Auge, ließ sich nicht von seinem Zorn übermannen und tat nur, was zum Erreichen seines Ziels nötig war.
    Der Meister der Schatten-Akademie verteidigte sich, und Luke sah seine Chance zum Gegenschlag. Er änderte sein Vorgehen nur geringfügig und zielte nicht auf die Energieklinge selbst. Er hätte sein Schwert in geringer Höhe herumschwingen und seinem früheren Studenten die Hand abtrennen können, so wie es Darth Vader mit ihm gemacht hatte – aber Luke wollte Brakiss nicht auf eine solche Weise verstümmeln. Er brauchte nur seine Waffe zu beschädigen.
    Er traf mit seinem Lichtschwert knapp über Brakiss’ Handgriff, unmittelbar unter dem Ansatzpunkt des Energiestrahls und über den knöchernen Auswüchsen des Griffs. Die oberen beiden Zentimeter des stachelbewehrten Endes von Brakiss’ Lichtschwert sprühten Funken und verwandelten sich in eine rauchende, zerschmelzende Masse.
    Brakiss kreischte und ließ sein blitzendes Lichtschwert zu Boden fallen, wo es nutzlos vor sich hin schwelte, nun keine Waffe mehr, sondern bloß ein Haufen von Einzelteilen … von denen keines funktionierte.
    Der Meister der Schatten-Akademie hob die Hände und wich zitternd zurück. »Bitte töten Sie mich nicht, Skywalker! Bitte töten Sie mich nicht!«
    Das Entsetzen in Brakiss’ Gesicht schien in keinem Verhältnis zu der Bedrohung zu stehen. Eigentlich mußte dem Dunklen Jedi doch klar sein, daß Luke Skywalker nicht der Typ war, der einen unbewaffneten Feind kaltblütig niedermachte. Brakiss krallte sich an seinen Umhang und rammelte an den Knöpfen herum.
    Luke trat mit ausgestrecktem Lichtschwert auf ihn zu. »Du bist jetzt mein Gefangener, Brakiss. Es ist Zeit für uns, diese Schlacht zu beenden. Befiehl deinen Dunklen Jedi, daß sie sich zurückziehen sollen.«
    Brakiss ließ seinen Umhang fallen und enthüllte einen Overall und ein Repulsorpack. »Nein. Ich habe noch etwas zu erledigen«, sagte er

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