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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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einprogrammiert, daß Sie in einem extremen Notfall – so wie diesem – mit einem speziellen Signal erreichen können, daß die Computer nur noch Ihre Eingaben akzeptieren?«
    Ackbar starrte sie an und sein Mund stand offen, als brauche er einen Schluck Wasser oder einen tiefen Atemzug feuchter Luft. »Bei allen Meistern der Macht. Sie haben recht, Jaina.«
    »Also, worauf warten wir noch?« sagte sie und rieb die Hände ineinander. »Programmieren wir sie um.«
     
    Nachdem er Norys, seinen eigenen Schüler, vernichtet hatte, um Jacen Solo zu retten, fühlte Qorl sich innerlich wie abgestorben, als habe sich der Rest seines Körpers in einen Droiden verwandelt … so wie sein mechanischer linker Arm. Nach all den Jahren seiner Ausbildung und der Loyalität hatte er das Zweite Imperium verraten. Verraten! Er hatte sein Herz entscheiden lassen, statt auf blindem Gehorsam und kalten Ambitionen zu beharren.
    Aber der junge Jacen war nett zu ihm gewesen, hatte bei seiner Rettung geholfen, ihm Wärme und Freundschaft entgegengebracht, obwohl Qorl wußte, daß er sie durch nichts verdient hatte …
    Er hatte die Zwillinge gefangengenommen, ihr Leben bedroht, sie gezwungen, seinen abgestürzten TIE-Jäger zu reparieren, damit er ins Imperium zurückkehren konnte. Seitdem hatte er ihnen ihre Freundschaft mit kleinen geheimen Gesten vergolten, so wie damals, als er ihnen heimlich geholfen hatte, aus der Schatten-Akademie zu entkommen. Aber seinen eigenen Studenten umbringen, um sie zu beschützen …
    Qorl hatte einen schweren Fehler damit begangen, eigene Entscheidungen zu fällen. Er hätte es besser wissen müssen. Es war nicht seine Aufgabe, Entscheidungen zu fällen. Er war ein TIE-Pilot, ein Soldat des Zweiten Imperiums. Er half bei der Einweisung anderer Piloten und Sturmtruppler. Er war dem Imperator und seiner Regierung zu Gehorsam verpflichtet. Soldaten genossen nicht den Luxus, sich aussuchen zu können, welchen Befehlen sie gehorchen und welche sie ignorieren wollten.
    Seine Gedanken waren in Aufruhr, als er seinen TIE-Jäger in den Orbit steuerte. Der Großteil seines Geschwaders war aus der Formation ausgeschieden, war entweder angegriffen oder von unbekannten Verteidigungsanlagen auf Yavin 4 zerstört worden. Er sollte zurückkehren und seinen Vorgesetzten Bericht erstatten. Er würde sich entscheiden müssen, ob er aufgeben oder gestehen wollte, was er getan hatte … und Lord Brakiss’ Strafe hinnehmen.
    Qorl biß die Zähne aufeinander. Kapitulation wäre Verrat. Wie sollte er das fertigbringen? Die Turbinen seines Schiffs heulten auf, als er sich von der Atmosphäre losriß und geradewegs auf die Schatten-Akademie zuhielt, die über ihm schwebte.
    Mit Erstaunen nahm er zur Kenntnis, daß er mitten in eine gewaltige Raumschlacht hineingeraten war.
    Wie aus dem Nichts waren Schlachtschiffe der Neuen Republik aufgetaucht und feuerten unablässig auf die Schatten-Akademie. Aber dazu kam die eben eingetroffene Flotte des Zweiten Imperiums, zusammengeschusterte Sternzerstörer, imperiale Schlachtkreuzer, montiert aus den Restbeständen zurückeroberter Schiffswerften. Die neue Flotte benutzte die Computersysteme, Hyperantriebskerne und Turbolaserbatterien, bei deren Beschaffung Qorl selbst mitgeholfen hatte.
    Aber der Anblick der Schiffe des Zweiten Imperiums erfüllte ihn mit Bestürzung. Der neuen Flotte fehlten die Pracht und die eindrucksvolle Präsenz der ursprünglichen imperialen Armada. Qorl hatte auf dem Todesstern als Mitglied der Imperialen Sternenflotte des Großen Moff Tarkin gedient.
    Diese neue Streitmacht wirkte irgendwie … verzweifelt – so als hätten Menschen, deren Träume über ihre materiellen Möglichkeiten weit hinausgingen, sich in den Kampf gestürzt.
    Qorl sah, wie die Schiffe des Zweiten Imperiums die Rettungsflotte der Rebellen unter Beschuß nahmen – aber während er zusah, wendete sich das Blatt und eine Ansammlung undefinierbarer Schiffe griff die Sternzerstörer an.
    Dann fielen plötzlich und aus unerfindlichen Gründen die Abwehrschilde der Sternzerstörer aus, als hätten ihre eigenen Computer sie ausgeschaltet. Als wären sie damit einverstanden, sich zu ergeben!
    Schlachtkreuzer der Rebellen flogen mit voller Kraft in die Öffnung und schossen tiefe Risse in die Hüllen der neuen Sternzerstörer. Was ging da nur vor sich? Warum fuhren seine Kameraden die Schilde nicht wieder hoch?
    Als Qorl auf sie zuflog, begierig darauf, ihnen irgendwie Hilfe leisten zu können,

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