Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Titel: Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
jemals existiert haben. Wieder einmal wird uns eine neue leere Welt erwarten.«
    Zekk blickte durch das Teleskop. Er sah brennende Lavaströme. Schwarze Rauchsäulen stiegen auf, über die dahineilenden Gewitterwolken hinaus. Während der riesige Mond sich in seiner Umlaufbahn wieder entfernte und Ennth nicht länger bedrängte, stabilisierte sich das Wetter langsam wieder. Bald würde der Regen kommen, die Lava würde erkalten – und irgendwann würde Ennth wieder wie eine saubere Schiefertafel sein, bereit für die Siedler.
    Wieder und immer wieder.
    »Warum macht ihr euch diese Mühe?«, fragte Zekk schließlich. Er presste die Lippen zusammen, als Rastur ihn verblüfft ansah.
    »Was meinst du?«
    »Warum geht ihr immer wieder zurück, wenn ihr wisst, dass in weniger als zehn Jahren doch wieder alles zerstört sein wird – und das stets von neuem. Jedes Mal gibt es Leid, viele Tote, Zerstörung.«
    »Und Erneuerung«, fügte Rastur hinzu. Er deutete nach unten. »Ich habe bereits mit seismischen Studien begonnen, um einen geeigneten Platz für unser nächstes Hopetown zu finden. Ich werde auch den besten Ort für das Haus finden, das Shinnan und ich gemeinsam bauen wollten. Vielleicht finde ich eine andere Frau, vielleicht lebe ich dort auch allein. Das Leben geht weiter. Wir müssen immer unser Bestes geben.«
    »Aber warum, wenn ihr doch wisst, dass es hoffnungslos ist? Warum geht ihr nicht irgendwohin, wo ihr euer Leben in Sicherheit leben könnt, wo ihr etwas aufbauen könnt, das Generationen überdauert? Es gibt doch genug andere Planeten.«
    Rastur zog die Augenbrauen zusammen. »Weil das hier unsere Heimat ist«, sagte er, als sei die Antwort selbstverständlich.
    »Dann sucht euch eine neue Heimat«, sagte Zekk. »Ich habe schon an vielen verschiedenen Orten gelebt.«
    »Ja, und nun bist du nach Ennth zurückgekehrt«, sagte Rastur. »Ennth ist der Anfang von allem. Das ist unsere Kolonie. Wir haben mit unserem Blut und Schweiß dafür bezahlt. Wir können sie nicht einfach aufgeben.«
    »Auch wenn ihr wisst, dass in acht Jahren wieder viele Menschen sterben werden?«
    »In acht Jahren werden auch viele Menschen geboren«, entgegnete Rastur unbeirrt. »Auf einem Planeten mit vier Jahreszeiten leben und arbeiten die Siedler im Frühling, im Sommer und im Herbst. Im Winter verkriechen sie sich in ihren Häusern und warten auf den nächsten Frühling.
    Wir gehen am Tag unseren Beschäftigungen nach und abends legen wir uns schlafen, bis ein neuer Tag anbricht. Auf Ennth ist es genau das Gleiche. Wir hatten siebeneinhalb Jahre des Aufbaus, der Erneuerung und des Erfolgs, bevor wir uns in der Zeit der Erdbeben und der Vulkanausbrüche für ein Jahr zurückziehen müssen. Aber dann kehren wir zurück, bauen alles wieder auf und führen unser Leben fort. Es ist ein ewiger Kreislauf.«
    Zekk konnte dieser Denkweise nicht akzeptieren. Zorn stieg in ihm auf. »Das ist ein sinnloser Kreislauf«, sagte er.
    »Du bist einer von uns, Zekk«, erwiderte Rastur. »Du wirst es schon noch verstehen. Wenn du erst einmal siehst, was es bedeutet, wenn man all seine Hoffnungen und seine Kraft in eine Sache – seine Heimat – steckt, dann wird es auch dir nicht leicht fallen zu gehen.«
    Zekk atmete heftig ein. »Dann sollte ich vielleicht besser sofort gehen«, stieß er hervor. »Ich hatte geglaubt, dass dieser Planet vielleicht wieder meine Heimat werden könnte… aber dies ist nicht die Art von Veränderung, die ich suche. Ennth und dein ewiger Kreislauf können mir gestohlen bleiben. Ich brauche etwas, das mehr Bestand hat.«
     
    Zekk saß in der Lightning Rod und ließ Ennth mit rasender Geschwindigkeit hinter sich. Er warf nicht einmal einen letzten Blick auf die überfüllten Flüchtlingslager oder den zornigen Mond, dessen Schwerkraft die Oberfläche des Planeten verwüstet hatte.
    Er flog weiter. Sein Blick und sein Geist waren vorwärts gerichtet. Von nun an würde er der Macht folgen – der Hellen Seite –, würde sich von ihr leiten lassen. Er würde von Planet zu Planet ziehen, bis er sein Schicksal fand.
    Er wusste: Wenn er sich der Macht anvertraute, konnte er nichts falsch machen.
     

16
    In ihrem unsicheren, aus lauter Verzweiflung gewählten Versteck im Inneren des Asteroiden schaltete Jaina alle Energie verbrauchenden Systeme des Schiffes ab, in der Hoffnung, dass sie der Feind auf diese Weise vielleicht nicht entdecken würde.
    »Okay. Als Erstes sollten wir überprüfen, wie schwer das Schiff

Weitere Kostenlose Bücher