Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan
begriffen. Aber je länger ich die Systeme studiere, desto mehr glaube ich zu verstehen. Wie Sie wissen, verfüge ich über eine gewisse Lernfähigkeit.«
Lowie deutete auf die Displays, gestikulierte mit seinen fellbedeckten Armen und machte Vorschläge. Da er mit der Erforschung des komplexen Schiffssystems voll ausgelastet war, konnte MDT keine Energie erübrigen, um die Worte des Wookiee zu übersetzen, aber Jaina verstand das meiste von dem, was er sagte. »Du willst die gesamte Energie aus den Waffensystemen abziehen und sie in unsere verbliebene Maschine stecken? Meinst du, das ist klug?«
An diesem Punkt konnte sich MTD nicht länger zurückhalten. »Aber Master Lowbacca, das würde ja bedeuten, dass wir vollkommen wehrlos wären!«
Lowie bellte eine scharfe Entgegnung. Jaina wusste, was der junge Wookiee meinte. Wenn der Angreifer sie fand, bevor sie entkommen konnten, dann waren sie sowieso verloren – ob mit oder ohne Waffen.
»Ich stimme dir zu. Wir müssen alles, was wir haben, in unsere Maschinen stecken«, sagte Jaina seufzend. »Reparieren wir sie, suchen wir uns einen direkten Weg durch den Hyperraum und verschwinden wir auf diesem Vektor. Ich hoffe nur, dass wir auf Lichtgeschwindigkeit springen können, bevor uns der Pirat entdeckt und abschießt.«
Lowie brummte zustimmend und MTD enthielt sich jedes weiteren Kommentars. Jaina wusste, dass sie nun alle zusammenarbeiten mussten, und zwar schnell. Sie schätzte, dass das andere Schiff noch dabei war, das Trümmerfeld zu durchkämmen, bereit, sie in Stücke zu schießen. Der Angreifer musste die Absicht gehabt haben, die jungen Jedi-Ritter gefangen zu nehmen – sonst hätte er nicht so sorgfältig gezielt. Aber sie waren ihm erst einmal entwischt. Einen unerfahrenen Piloten hätte Tenel Kas Trick mit den explodierenden Gaskanistern vielleicht getäuscht, aber Jaina konnte sich nicht vorstellen, dass man diesen Gegner so leicht hereinlegen konnte… wer immer es auch war.
Während MTD an die Hauptsteuerung angeschlossen war, arbeiteten Jaina und Lowie draußen, um die Bewaffnung des Schiffes zu rekonfigurieren und die Energie auf die übrig gebliebene Maschine umzuleiten. Die Rock Dragon verfügte über eine erstaunliche Anzahl von Ersatzteilen für Notfälle, aber eine komplette Maschine war nicht dabei. Der Steuerbordantrieb war völlig hinüber und gab lediglich noch ein paar kleinere Teile und Verbindungen her, die sie bei den Reparaturen gebrauchen konnten. Jaina biss sich auf die Lippen. Sie durften jetzt nicht aufgeben. Sie musste sich eben etwas einfallen lassen.
Jacen und Tenel Ka boten ihre Hilfe an und führten die Anordnungen der beiden technisch begabteren Jedi-Schüler aus. Jaina fühlte sich an die Arbeit erinnert, die die Gefährten geleistet hatten, als sie Quorls im Dschungel abgestürzten TIE-Jäger repariert hatten – aber dieses Mal geschah es nicht zu ihrem eigenen Vergnügen. Sie mussten die Rock Dragon reparieren, um zu überleben.
»He«, rief Jacen, der die Stimmung etwas aufheitern wollte. »Was sagte der neue Hundetrainer nach seinem ersten Tag mit den bösartigen Kampfhunden von Nek?« Er wartete keine Antwort ab. »Er sagte, was sich liebt, das neckt sich!« Er sah sich um. »Na, habt ihr kapiert? Die Hunde kommen von Nek und dann sagt er… ach, egal.«
In den nächsten Stunden arbeiteten die Freunde konzentriert und ohne Murren. Jacen und Lowie glaubten mehr und mehr daran, dass sie ihrem Feind entkommen waren, dass ihr Versteck in der Kraterhöhle eine ausgezeichnete Wahl gewesen war. Jaina teilte ihren Optimismus nicht. Sie empfand die immer stärker werdende Furcht, dass jede Minute ihren Verfolger näher an sein Ziel heranbrachte…
»So, ich denke, besser geht es nicht«, sagte sie schließlich und schlug die notdürftig reparierte Zugangsklappe zu. Sie hoffte, dass die Maschinen und die Energiereserven lange genug halten würden, um das Alderaan-System zu verlassen. Lowie bellte einen Kommentar, aber ohne MTD erhielten sie keine genaue Übersetzung.
Jacen bot sich an: »Ich glaube, er hat gesagt, dass dieses Schiff kein großes Geschaukel mehr verträgt.« Der Wookiee nickte grollend.
»Das ist eine Tatsache«, stimmte Tenel Ka zu. »Aber hapanische Technologie ist oft robuster, als sie aussieht.«
»Nun, worauf warten wir noch?«, sagte Jaina mit einem Seufzer und warf einen letzten Blick auf die reparierte Maschine. Würden sie sich darauf verlassen können?
Schweigend bestiegen die vier die
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