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Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Titel: Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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entstanden waren.
    Jaina erwiderte abermals das Feuer – und verfehlte ihr Ziel ein weiteres Mal. »Ich hätte diese Dinger kalibrieren sollen… oder mir zumindest ansehen sollen, wie sie funktionieren.« Ihre Hände flogen über die Armaturen. »Zu spät.«
    Der Feind schoss noch einmal. Es schien, als spare er sich seine Laser sorgfältig auf. »Er kann uns nicht verfehlen. Warum schießt er uns nicht einfach in Stücke?«, sagte Jacen.
    »Das Potential dazu hat er sicherlich«, sagte Tenel Ka. »Aber unser Feind will uns offensichtlich ganz genau ins Visier nehmen. Vielleicht will er einfach keinen Fehler machen. Oder – ah, aha, er will uns außer Gefecht setzen.«
    Lowie warf einen Blick auf die Statusanzeige, ein elektronisches Diagramm, das die Schutzschilde der Rock Dragon zeigte, und entdeckte, dass die Schüsse des Feindes immer wieder dieselbe Stelle getroffen hatten. Er brüllte auf. Im gleichen Augenblick sah es Jaina selbst. »Unsere Maschinen – er zielt auf unsere Maschinen. Er will uns entern!«
    Lowie beschleunigte mit allem, was die Maschinen hergaben, und raste auf ein Cluster riesiger Asteroiden zu. Diese umhertreibenden Felsen waren von Kratern übersät und von breiten Rissen durchzogen – gute Verstecke.
    Lowbacca grollte leise vor sich hin. Fieberhaft hielt der Wookiee nach einer Möglichkeit Ausschau, so viel Distanz zwischen sich und den Feind zu bringen, dass der Angreifer den Sichtkontakt verlor. Aber selbst in diesem Wald umhertreibender Felsbrocken schien das unmöglich.
    Das andere Schiff feuerte regelmäßig und landete immer wieder schwere Treffer. Die Schilde bäumten sich auf und schließlich riss der letzte Schlag die Schutzhülle der hinteren Steuerbordmaschinen auf. Die Rock Dragon begann unkontrolliert zu trudeln.
    Lowie und Jaina bemühten sich den Kreuzer zu stabilisieren, bevor sie in einen Asteroiden krachten. »Energie auf sechzig Prozent gesunken«, meldete Jaina. »Wir konnten ihm schon vorher kaum entkommen – jetzt haben wir gar keine Chance mehr.«
    »Vielleicht doch«, sagte Tenel Ka. Sie kroch zur Waffenkonsole. »Ich glaube, ich weiß, wozu dieses System gut ist. Such ein Versteck und flieg auf mein Zeichen darauf zu.«
    »Was hast du vor, Tenel Ka?«, fragte Jacen.
    »Schau gut hin.«
    Das angreifende Schiff feuerte erneut. Es machte noch immer keine Anstalten, mit ihnen in Kommunikation zu treten. Auch diesmal traf ein Geschoss, das nicht nur den Unterbau der Rock Dragon beschädigte, sondern auch die Schutzhülle der zweiten hinteren Maschine. Doch in dem Augenblick, in dem das Geschoss gegen ihre Rumpfplatten schlug, drückte Tenel Ka einen Knopf.
    Kanister ionisierten Nebelgases und Schrappnell sprühten aus der hinteren Ladeluke und detonierten in einem Feuerball, der sich über den Schirmen des Feindes ausbreitete und ihm mit größter Wahrscheinlichkeit die Sicht nahm.
    »Jetzt, Lowbacca!«, rief Tenel Ka.
    Lowie reagierte sofort. In einem scharfen Bogen verschwand er im Schatten eines mächtigen Asteroiden. Dann kurvte er weiter zu einem anderen. Seine goldfarbenen Augen suchten die Oberfläche nach einem großen Krater ab oder einer Spalte, in der die Rock Dragon verschwinden konnte.
    Ihr Schiff kam nur mit Müh und Not voran, kaum noch flugfähig, aber Lowie hoffte, dass sie ihrem bösartigen Angreifer lange genug entkommen waren, um ein Versteck zu finden. Plötzlich sah er es: eine Höhle. Lowie und Jaina mussten schwer darum kämpfen, das bockende Hapan-Schiff unter Kontrolle zu halten; die Maschinen fielen eine nach der anderen aus, die Schutzschilde waren hinüber, und in den Antriebssystemen steckten kaum mehr als ein paar Tropfen Energie. Aber sie mussten den Kreuzer so lange stabil halten, bis sie in die Öffnung der Kraterhöhle hinabgehen konnten.
    Fast wären sie mit dem Rumpf gegen die gezackte Höhlendecke geraten. Lowie dachte mit Schrecken daran, dass die Windungen immer enger werden könnten und das Schiff zwischen den Felsen stecken bleiben würde. Doch dann weitete sich die Kammer aus. Sie bot gerade genug Platz zum Manövrieren und Landen.
    Das Schiff landete auf unebenem Boden mitten in einer großen Grotte. Kaum hatten sie es geschafft, gaben die Maschinen einen letzten Seufzer von sich und erstarben. Die Felswände umhüllten sie, als hätte der Asteroid sie verschluckt.
    »Gutes Versteck, Lowie«, sagte Jaina und klopfte dem Wookiee auf die fellbedeckte rotbraune Schulter.
    »Ja«, sagte Jacen. »Entweder sind wir hier

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