Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
positionierte sich dort wie ein Wächter. Er richtete seine tückischen Waffenarme waagrecht nach vorn. Die Abstrahlpole der eingebauten Blaster glommen auch weiterhin in voller Bereitschaft.
    Tyko streifte den Droiden mit einem kurzen Blick. »He! Runter mit den Waffen – Systeme aus, du debiler alter Schrotthaufen, dem man alles erst sagen muss! Siehst du nicht, dass du hier niemanden mehr einschüchtern kannst?« Tyko schüttelte fassungslos den Kopf. »Droiden! Egal, wie du sie auch hochzüchtest, sie werden nie einen eigenen Sinn für Anstand entwickeln!«
    » Bitte? «, mahnte MTD an.
    Jaina befahl dem Übersetzerdroiden zu schweigen und wandte sich an Tyko. »Wir wären für weitere Erklärungen dankbar, Sir. Die ganze Situation scheint völlig unübersichtlich. Eigentlich kamen wir nur her, um zu helfen. Mit einer Situation, wie wir sie jetzt vorfinden, hat niemand gerechnet.«
    Tenel Kas Muskeln spannten sich, als sie Tyko Thul musterte und mit rauer Stimme erklärte: »Wir waren der Überzeugung, dass Sie sich in wirklicher Gefahr befinden. Schon auf Kuar haben wir Kopf und Kragen für Sie riskiert – und jetzt sollen wir einfach so schlucken, dass die ganze vermeintliche Entführung nur ein geplantes Täuschungsmanöver war?«
    »Ich musste es so glaubwürdig wie möglich inszenieren«, erwiderte Raynars Onkel achselzuckend. »Meine Droiden handelten sehr umsichtig…«
    Am Schreibtischterminal seines Computers gab er eine schnelle Abfolge von Befehlen ein, um die Energiezufuhr zu den Waffensystemen zu unterbrechen und den Funkenflug zu stoppen.
    »Die Reparatur kann warten«, sagte er dann. »Kommt mit. Ich muss eine der Produktionsstraßen überprüfen. Dabei können wir gern weiterdiskutieren, aber der Betrieb duldet keine Unterbrechungen.« Tyko machte Anstalten, sein Büro zu verlassen. Der leichte Stoff seiner farbenprächtigen Robe umwehte ihn bei jeder Bewegung.
    Die jungen Jedi-Ritter folgten ihm. Von ihrer Überraschung hatten sie sich noch längst nicht erholt.
    Selbst in völliger Reglosigkeit noch bedrohlich wirkend, blieb der Killerdroide zurück und bewachte einen leeren Raum.
    »Worauf wartest du?«, rief ihm Tyko über die Schulter zu. »Steh dir hier nicht die Beine in den Bauch, IG-88. Folge uns!«
    Der Droide trottete hinter ihnen her. Seine Metallfüße schlugen hart auf den Boden.
    »Ich kenne meinen Bruder nur zu gut, und – es tut mir Leid, dir das sagen zu müssen, Raynar – ich weiß, dass er bei allem, was er tut, immer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist«, sagte Tyko und schenkte dem jungen Mann an seiner Seite einen mitfühlenden Blick.
    »Dein Vater ist sehr schlau… Und das brachte ihn regelmäßig in Schwierigkeiten. Ich bin überzeugt, dass er sich nur deshalb verbergen muss, weil irgendein Schurke es ihm heimzahlen will. Vermutlich sind die Gründe so peinlich, dass Bornan sie nie zugeben würde. Und sicherlich macht er sich nicht einmal Gedanken, welche Unannehmlichkeiten er dem Rest seiner Familie bereitet.«
    Sie stoppten vor einer Liftplattform, die groß genug war, um ihnen allen gleichzeitig Platz zu bieten. Tyko drückte einen entsprechenden Kontakt und sie fuhren abwärts zu den tiefer gelegenen Produktionsbereichen.
    »Bornans geschätzte Frau Aryn quält sich unablässig«, fuhr Tyko fort. »Die Handelsflotte hat alle Aufträge gestoppt, ihre Konten leer geräumt und ist auf der Flucht vor Feinden, die niemand zu kennen scheint! Und der arme Raynar hier ist bestimmt schon ganz krank vor Sorge um seinen Vater…« Er schnaufte.
    »Ich hatte einfach genug von diesem Schmierentheater und täuschte meine eigene Entführung vor, um Bornan zu einer Reaktion zu verleiten. Es war durchaus logisch zu glauben, dass er, wenn er annehmen müsste, sein Bruder schwebe in akuter Lebensgefahr, versuchen würde, wieder an die Öffentlichkeit zu treten.« Tyko seufzte. »Aber statt ihm kamt ihr und habt mich aus der Reserve gelockt – jetzt wird er sich vermutlich doch nicht mehr zeigen.«
    Die Liftplattform hielt an und sie wechselten in die Kabine einer Röhrenbahn, die sie in einen völlig anderen Fabrikabschnitt transportierte. Eine Symphonie von Geräuschen toste um sie herum. Silbrige Kolben rauschten, in hartem Licht glänzend, auf und nieder.
    Heiße Dämpfe fauchten aus Düsen, während extrem gekühlte, flüssig gemachte Gase durch Leitungen zirkulierten.
    Förderbänder trugen summend funkelnde Teile zu den Montagestationen, wo akribische vielarmige

Weitere Kostenlose Bücher