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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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wirst«, sagte Raynar.
    Lusa machte ein Geräusch, das zwischen einem Wiehern und einem Schnauben lag. »Du verlangst das Unmögliche«, sagte sie. »Ich werde nicht lügen. Aber ich werde euer Vertrauen nicht enttäuschen und euch auf jegliche Art und Weise helfen.«
    Raynar langte impulsiv nach vorne und drückte dankbar Lusas Hand. »Ich wusste, dass wir auf dich zählen können.«
    Einen Augenblick lang dachte Raynar, dass ihn das Zentaurenmädchen zum Abschied umarmen würde, doch sie erwiderte nur den Druck seiner Hand. Dann richtete sie sich auf, warf wild ihre Mähne herum und blickte die Gefährten an. »Der Plan ist riskant«, sagte Lusa. »Möge die Macht mit euch sein.« Mit einem Schlag ihres Schweifes drehte sie sich um und galoppierte zurück zum Großen Tempel.
    Als die Rock Dragon startete und in den nebligen Nachthimmel aufstieg, war das Landefeld verlassen.

5
     
    Zekk reiste wie gewöhnlich allein in der Lightning Rod auf seiner Suche nach Bornan Thul. Auch das war bereits zur Routine geworden.
    Laut einer Hyperraum-Nachricht hatte die Allianz der Vergessenen kürzlich das Kopfgeld erhöht, das auf den Händler von der Erde ausgesetzt worden war, der sich schon seit Monaten auf der Flucht befand. Trotz beträchtlicher Mühen der besten Fährtensucher der Galaxis hatte sich Thul immer wieder erfolgreich der Gefangennahme entzogen.
    Und Nolaa Tarkona brauchte ziemlich dringend die Information, die er bei sich trug.
    Zekk hatte dem Gejagten schon von Angesicht zu Angesicht gegenübergestanden. Auf Borgo Prime hatte Bornan ihn angeheuert, um seiner Familie eine geheime Nachricht zu überbringen und außerdem seinen Bruder Tyko zu finden, der angeblich vom Attentäterdroiden IG-88 gekidnappt worden war. Zekk fand heraus, dass Tyko Thul die Entführung selbst inszeniert hatte, um seinen Bruder aus der Deckung zu locken. Aber Bornan hatte Tyko und sogar Zekk überlistet.
    Zekk mochte immer noch der beste Kopfgeldjäger der Galaxis sein, doch er konnte Nolaa Tarkonas Beweggründen nicht trauen. Bornan Thul hatte ihm einige beunruhigende Dinge erzählt; genug für Zekk, um zu wissen, dass er die Konsequenzen einer Auslieferung Bornan Thuls an die Allianz der Vergessenen niemals würde ertragen können – egal, wie hoch die Belohnung war, die sie aussetzte.
    Doch nur wenige andere Kopfgeldjäger verspürten die gleichen moralischen Bedenken.
    Jetzt trieb Zekk hinaus in die leere galaktische Wüste zwischen den Sternsystemen. Er war seinen Instinkten gefolgt und hierher gekommen, ohne zu wissen, warum. Aufgewachsen als Straßenjunge auf Coruscant, war Zekk immer gut darin gewesen, Dinge zu finden… und diese Fähigkeit nutzte er jetzt.
    Die Sensoren der Lightning Rod waren in voller Alarmbereitschaft so eingestellt, dass sein gesamtes Schiff zu einem einzigen Lauschgerät wurde. Sein Computer filterte triviale Hyperwellen-Übertragungen aus, auf der Suche nach einem Hinweis, der seine Aufmerksamkeit unter dem Summen des ganzen anderen Hyperraum-Geplappers wecken würde.
    Zekk hatte neue Scanner und Stimmenidentifikations-Korrelatoren, Filter und Objektklassifizierer in seinem Schiff installiert – die beste Ausrüstung, die er sich leisten konnte. Welche Ironie, dass Bornan Thul selbst es ihm erst möglich gemacht hatte, viele der Verbesserungen der Lightning Rod zu finanzieren!
    Nachdem er die Droidenproduktionswelt verlassen und Tyko Thuls List als solche enttarnt hatte, war auf Zekks Guthabenkonto eine nicht gekennzeichnete Überweisung eingegangen – die volle Bezahlung für seine Dienste als Prämienjäger. Bornan Thul hatte sein Wort gehalten und Zekks Verpflichtung gegenüber seinem früheren Auftraggeber war damit beendet.
    Gemäß den Gesetzen der Prämienjäger stand es Zekk nun frei, den Mann zu fangen und ihn für die Belohnung einzubringen. Doch Zekks Gewissen und sein persönlicher Sinn für Berufsethos würden es ihm unmöglich machen.
    Es schien Zekk so ungerecht, dass der Ehrenkodex in seinem gewählten Beruf ihn zwingen würde, eine Entscheidung zu treffen, die mit seiner neu erworbenen persönlichen Ehre, die einen völlig anderen Kurs vorschlug, unvereinbar war. Und dann war da seine Freundschaft mit Jaina, ihrem Bruder Jacen und – obwohl er es hasste, es zuzugeben – sogar Raynar. Er konnte sie nicht verraten.
    Zekk lehnte sich in seinen Pilotensitz zurück. Das schmuddelige Cockpit war vertraut und für ihn fast zu einem Zuhause geworden. Er mochte es, allein und autark zu sein,

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