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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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seiner Jedi-Sinne spürte, drehte er sich um und bemerkte, dass Adjutant-Berater Hovrak sie aufmerksam von einer der schmalen Buchten aus beobachtete. Er stand neben Raabas Sternengleiter, der Rising Star, als ob er ihn bewachen würde. Als er gewahr wurde, dass er gesehen worden war, winkte Hovrak die drei Freunde heran.
    Der Wolfsmann strich mit einer seiner klauenartigen Hände über die Rising Star. Er machte den Vorschlag, dass Raaba vielleicht Sirra darin ausbilden könne, den Sternengleiter zu fliegen. Er war der Ansicht, dass die Mitglieder der Allianz so viel lernen sollten wie möglich, um ihr höchstes Potential zu erreichen. Hovrak vermutete richtig, als er sagte, dass Sirra wohl noch nie ein solch wendiges, modernes Schiff geflogen hätte.
    »Wer weiß?«, fügte der Adjutant-Berater mit verschmitzter Stimme hinzu. »Wenn Sirra sich als fähige Pilotin erweist und sich entscheidet, der Allianz der Vergessenen beizutreten, müsste ich ihr vielleicht einen eigenen neuen Sternengleiter besorgen.«
    Mit einem unguten Gefühl im Magen beobachtete Lowie, wie sich Sirras patchworkartig geschorenes Fell vor Entzücken sträubte, während sie mit glänzenden Augen das Schiff betrachtete. Sie fuhr mit ihren Fingern über den Rumpf der Rising Star.
    Lowie seufzte. Er hatte gehofft, Raaba überreden zu können, sie beide am nächsten Tag zurück nach Kashyyyk zu bringen. Er war begierig darauf, sein Jedi-Training unter Luke Skywalker fortzusetzen, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass er damit auf wenig Verständnis stoßen würde…
    Ohne irgendetwas zu sagen, folgte Lowie den beiden jungen Wookiee-Frauen. Er hatte ein sehr schlechtes Gefühl dabei.

4
     
    Die grasbewachsene Landelichtung in der Nähe des wieder aufgebauten Großen Tempels war feucht vom Abendregen. Wassertropfen hingen an dem üppigen Dschungelgestrüpp, das niedergedrückt worden war von den häufig landenden Raumfähren, die aus der Umlaufbahn zurückkehrten.
    Der für diese Jahreszeit ungewöhnliche Regen war so warm und so kurz wie die Abschiedsumarmung eines Freundes gewesen, aber seine Feuchtigkeit hatte alle wohlriechenden exotischen Düfte aus dem dichten Wald um sie herum erweckt. Alles war ruhig.
    Die Gefährten arbeiteten in ruhigem Tempo, um die Rock Dragon für ihre unplanmäßige Reise vorzubereiten.
    Außerhalb der Rock Dragon stehend, führte Raynar die Routine-Checks durch, die Jaina ihm zugeteilt hatte. Als Lusa sich näherte, konnte er die Anwesenheit des Zentaurenmädchen sofort spüren wie eine plötzliche Veränderung der Lufttemperatur. Er versuchte sich mit seinem Auftrag zu beeilen, damit er ein paar Minuten mehr mit Lusa verbringen konnte, bevor sie aufbrachen. Beim Geräusch eines Hufes, der ungeduldig auf den weichen Boden aufstampfte, drehte er sich mit einem Lächeln zu ihr um.
    Irgendwie war Raynar froh, dass Lusa nicht mit ihnen nach Ryloth gehen würde. Zum einen würde sie auf Yavin 4 sicherer sein; wenn die Allianz der Vergessenen das Zentaurenmädchen in die Hände bekäme, würde das ihren sicheren Tod bedeuten. Zum anderen konnte er es sich nicht leisten, zu einem Zeitpunkt abgelenkt zu sein, wenn er all seine Sinne brauchte, um Lowie zu retten. Und er fand Lusa in der Tat sehr ablenkend.
    »Ich glaube immer noch, dass ihr warten solltet, um die Aktion mit Master Skywalker zu besprechen. Er wird in ein paar Tagen zurück sein«, sagte sie und nahm damit die Unterhaltung wieder auf, die vor Stunden begonnen hatte. »Oder lass wenigstens Tionne wissen, was ihr vorhabt.«
    Raynar schüttelte den Kopf. »Du weißt, wie Jacen und Jaina darüber denken. Tionne oder Master Skywalker würden sich verpflichtet fühlen, Staatschefin Organa Solo zu alarmieren. Das Resultat wäre ein diplomatischer Zwischenfall, und Lowie würde zum Pfand für die Allianz der Vergessenen . Es ist besser, wenn wir uns ohne großes Aufsehen um die Sache kümmern, bevor jemand in Alarmbereitschaft versetzt wird.«
    Lusa warf ihre zimtfarbene Mähne zurück. »Also, ihre Mutter sollte diese neue Information so bald wie möglich erfahren. Nicht einmal ich weiß, wie gefährlich die Allianz der Vergessenen werden kann. Und ich war zwei Jahre lang ein treues Mitglied.« Lusa stampfte wieder mit einem Huf auf, um ihren Standpunkt zu betonen. »Vielleicht sollte die Neue Republik handeln.«
    Raynar war sprachlos über Lusas ungewohnten Zorn. Zu seiner Überraschung spürte er, dass ihre Aufregung aus Besorgnis – und Angst – um ihn

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