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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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traf.
    Zekk beobachtete seinen Navcomputer, zählte die Sekunden rückwärts, bis er aus dem Hyperraum auftauchte. Er hielt seine Finger auf den Feuerknöpfen, fest entschlossen. In seinem Geist malte er sich ein Bild von Dengars Schiff, einem modifizierten corellianischen Jumpmaster 5000, stellte sich seine heißen Triebwerke vor und jeden winzigen Schwachpunkt in seiner U-förmigen Konstruktion.
    Zekk machte einen Ionentorpedo klar, als die wirbelnden Linien des Hyperraums schwächer wurden und sein Schiff hinaus ins Sternenfeld taumelte – und sah sofort die beiden Schiffe, die in einen Raumkampf verwickelt waren. Dengars Punishing One trommelte auf ein lahm gelegtes und schwer beschädigtes Schiff ein, das Bornan Thul gehören musste.
    In diesem Augenblick würden Dengars Sensoren auf Zekks Annäherung reagieren und Alarm auslösen. Er hatte keine Sekunde zu verlieren. Zekk schickte seinen Ionentorpedo auf die Reise, lud einen zweiten nach und schoss auch ihn ab.
    Beide Torpedos flogen fehlerlos – der erste explodierte neben dem Backbord-Sternenantrieb, während der zweite das Steuerbord-Triebwerk neutralisierte.
    Zekk öffnete einen Kommunikationskanal. »Hallo, Dengar – ich bin’s, Zekk. Ich wollte nur sichergehen, dass du weißt, mit wem du es zu tun hast.«
    Dengars Stimme, normalerweise schroff und flach, war erhitzt vom Feuer der Empörung. Der Mikrochip in seinem Gehirn hatte ihm die meisten Emotionen geraubt, aber Dengar konnte immer noch Wut empfinden. »Du hast den Kodex der Prämienjäger gebrochen! Du hast auf mich geschossen, während ich ein anderes Ziel verfolgte!«
    Zekk antwortete: »Dein Ziel ist auch mein Ziel, und du stehst zwischen mir und meiner Prämie.«
    Dengar brüllte. Zekk nahm sorgfältig Ziel auf die Kommunikationsantenne der Punishing One und sprengte sie in tausend Einzelteile. Der Prämienjäger konnte nichts dagegen unternehmen. Sein Schiff trudelte hilflos im Weltall.
    Bornan Thul versuchte zu fliehen. Zwei seiner Triebwerke sprühten Funken und standen in Flammen. Etliche der Lichter an seinem Schiff blinkten oder erloschen. Thuls Systeme versagten.
    »Hallo, Master Wary«, rief Zekk ihn. »So treffen wir uns also wieder.«
    »Ich hätte niemals so töricht sein sollen, dich überhaupt anzuheuern«, sagte Thul bitter. »Meine Antriebssysteme sind beschädigt, mein Schiff ist ruiniert. Ich weiß nicht, wie ich jemals von hier wegkommen soll. Ich hätte wissen müssen, dass kein anderer auf meinen Notruf antwortet als ihr blutdürstigen Kopfgeldjäger.«
    »Eigentlich«, sagte Zekk, »kam ich, um Ihnen gegen Dengar zu helfen. Ich habe nicht vor, Sie auszuliefern.«
    »Warum sollte ich dir glauben?«, schoss Thul zurück. »Ihr Prämienjäger seid alle gleich, am Gewinn interessiert, aber niemals an den Konsequenzen. Wenn Nolaa Tarkona die Information erhält, die ich habe, wird sich die ganze Galaxis in einen Friedhof verwandeln.«
    »Sie meinen den Navcomputer, den Fonterrat Ihnen gegeben hat?«, fragte Zekk und spielte damit aus, was er in Erfahrung gebracht hatte.
    »Fonterrat? Was weißt du über ihn? Dieser jämmerliche Wurm würde Milliarden sterben lassen für seinen eigenen Profit.«
    »Fonterrat ist tot – so wie alle, die sich in der menschlichen Kolonie auf Gammalin aufhielten. Es war eine Seuche.« Zekk war in der bescheidenen Siedlung gewesen, die bis auf den letzten Bewohner ausgelöscht worden war durch eine schreckliche Krankheit. Fonterrat, ein kleiner Aasgeier, der den Fehler begangen hatte, mit Nolaa Tarkona Geschäfte zu machen, hatte sie unwissentlich dort eingeschleppt.
    Bornan Thul stöhnte. »Dann ist es vielleicht zu spät.«
    »Was ist zu spät? Ich kann Ihnen helfen, die Information zu schützen, die Sie haben – «
    »Niemand kann mir helfen«, sagte Thul entschieden. »Schon gar kein Kopfgeldjäger.«
    »Hören Sie zu. Ich habe Ihren Bruder Tyko gefunden, oder etwa nicht?«, widersprach Zekk. »Ich habe einige Zeit mit Ihrem Sohn Raynar verbracht. Warum wollen Sie mir nicht vertrauen?«
    »Ich kann niemandem trauen«, antwortete Thul. »Es steht zu viel auf dem Spiel. Die Allianz der Vergessenen hat sich überall eingeschlichen. Ich kann mir noch nicht einmal bei der Neuen Republik sicher sein. Die Allianz hat Spione beim Militär und in der Regierung.«
    Thuls Schiff driftete weiter fort. Zekk konnte nicht glauben, dass der Mann immer noch zu entkommen versuchte, selbst bei so geringen Chancen. Die Lightning Rod konnte ihn mit Leichtigkeit

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