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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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werden und dann würde Zekk Bornan Thul mit Leichtigkeit finden können. Er musste nur den Echos auf seinem Radar folgen.
    Aber den gejagten Mann zu finden war eine Sache – herauszufinden, wie man ihm helfen konnte, eine ganz andere.

6
     
    Als sie die Twi’lek-Heimatwelt erreichten, hielt Jaina einen ausreichenden Abstand ein, sodass die Rock Dragon vor dem Hintergrund der blinkenden Sterne kaum mehr auszumachen war. Der Planet aus Feuer und Eis hing verlockend nahe, aber Jaina wagte es nicht, noch näher heranzugehen. Die Allianz der Vergessenen war sehr wachsam.
    »Ryloth zu finden ist der einfache Teil des Plans«, sagte sie und drehte sich leicht im Pilotensitz. »In Nolaa Tarkonas Tunnel zu gelangen wird die wahre Herausforderung sein.«
    Die Twi’lek-Clans hatten ihre Behausungen erbaut, indem sie sich in Felsenhänge hineingruben und gewaltige Städte in Höhlen schufen, komplett mit turmhohen Strukturen, vor der rauen Umwelt der Planetenoberfläche geschützt. Nolaa Tarkona hatte eine Hauptsektion an Tunneln nicht weit von den Ryll-Bergbaugebieten übernommen und die Allianz der Vergessenen kontrollierte jetzt Ryloth und hielt seine Bevölkerung im eisernen Griff.
    »Wir müssen geduldig sein«, sagte Tenel Ka. »Lusa war sich sicher, dass sich die richtige Gelegenheit ergeben würde. Der Plan sollte funktionieren.«
    »Entschuldigen Sie bitte, Mistress Jaina«, piepte MTD von unten herauf, wo er an das Navigationspult angeschlossen worden war. »Meine Scanner zeigen beträchtlichen Verkehr in der Nähe von Ryloth an. Der Planet wird von vielen Schiffen umkreist. Außerdem registriere ich häufige Ankünfte und Abflüge von automatisierten Industrieschiffen in den bewohnten Sektionen der Berge.«
    »Industrieschiffe?«, fragte Jacen. »Welche Art von Industrie haben sie auf Ryloth – außer dem Bergbau, meine ich?«
    »In der Tat ist der Ryll-Bergbau jetzt Ryloths Hauptindustrie.« Raynar schien froh zu sein, mit seinem Wissen über interstellaren Handel glänzen zu können. »Ryll ist ein seltenes Mineral mit medikamentösen Eigenschaften. Es ist recht wertvoll und wurde gegen die Krytos-Seuche angewandt, als die Rebellen Coruscant überfielen. Bevor Nolaa Tarkona die Regierung übernahm, kam ein guter Teil von Ryloths Profiten aus dem gewaltigen Sklavenhandel mit Tanzmädchen, Verwaltern, Buchhaltern und so weiter. Dieser Handel existiert noch immer, nur macht man jetzt ein noch größeres Geheimnis darum als zuvor. Die Twi’leks sind bekannt dafür, ihre Geschäfte hinter den Kulissen zu betreiben. Für gewöhnlich arbeiten sie im Verborgenen und ziehen von dort aus ihre Fäden. Nolaa Tarkona auf der anderen Seite scheint sich nicht gerade in Zurückhaltung zu üben.«
    »Aha«, sagte Tenel Ka. »Ryll ist also Ryloths Hauptexport und Nolaa Tarkona zieht die Gewinne daraus ein, um die Allianz der Vergessenen zu finanzieren.«
    »Wahrscheinlich betreibt sie zudem ein bisschen Piraterie, um ihre Geldmittel aufzustocken«, fügte Jaina hinzu. »Den Rest erhält sie in Form von Spenden ihrer Konvertierten.«
    »Konvertierte wie Lowie«, sagte Jacen und ein Gefühl düsterer Stimmung fiel über die jungen Jedi-Ritter. »Wir müssen ihn finden und retten.«
    Die Gefährten warteten Stunde um Stunde, während sie Jedi-Entspannungstechniken durchführten. Ihr Schiff hing bewegungslos im Weltall, wie ein unwichtiger, unbemerkter Stern unter unzähligen.
    Schließlich weckte ein Sensorblinken Jainas Aufmerksamkeit und sie beugte sich nach vorn. »Ein großes Schiff dringt ins System ein und nähert sich unserem Sektor.« Sie verfolgte seinen Weg zurück. »Sieht aus wie irgendeine leere Drohnenbarke.«
    »Sie scheint auf Autopilot zu sein, Mistress Jaina«, bestätigte MTD.
    Raynar lehnte sich hinüber und betrachtete die Sensoren. »Es ist einer dieser automatisierten Erztransporter, von denen Lusa uns erzählt hat. Ihr wisst schon – die, die nach Ryloth kommen, rohes Ryll-Material aufnehmen und es dann zur Verarbeitung weitertransportieren.«
    »Dann ist er genau das, was wir als Tarnung brauchen«, sagte Jaina und biss sich auf die Unterlippe. »Er ist groß genug. Es dürfte nicht schwer sein, sich in seinem Radarschatten zu verstecken.«
    »Das ist richtig«, pflichtete Tenel Ka bei, »aber die Allianz der Vergessenen wird wachsam sein.«
    »Sicher«, sagte Jacen und kratzte sich sein zerzaustes braunes Haar. »Wir müssen eben besonders vorsichtig sein.«
    »Eine lobenswerte Philosophie, Master

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