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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Nolaa, bevor Hovrak ihn wegscheuchte.
    Der Trandoshaner Corrsk betrat die Landebucht und stampfte mit den Füßen auf. Er schnupperte, suchte den Bereich mit seinen orangefarbenen Augen ab und kräuselte dann seine Panzerschuppen. Seine Muskeln traten hervor und er drückte den breiten Kiefer vor Missfallen zusammen, während er die Luft prüfte. Er beäugte die Rock Dragon mit instinktiver Abscheu und wandte sich dann direkt an Nolaa Tarkona.
    »Du scheinst aufgeregt zu sein, Corrsk«, sagte sie. »Was sind deine Sorgen?«
    Corrsk atmete tief ein und schüttelte seinen massiven Kopf. »Rieche Wookiee. Trandoshaner hasst Wookiee.« Er starrte auf die Rock Dragon . »Menschliches Schiff. Kein Ort für Wookiee.«
    Nolaa erinnerte sich, dass früher am Tag Raabakyysh, Lowbacca und Sirrakuk an Schiffen im Hangar für Raumgleiter gearbeitet, an Antriebssystemen herumgebastelt und Wartungsvorschläge ausgetauscht hatten. Ihre Arbeiten waren von den Aufzeichnungscomputern akribisch verfolgt worden. Der Geruch der Wookiees musste noch immer in der Luft hängen, dachte Nolaa, obwohl sie ihn selbst nicht wittern konnte.
    »Schließe Frieden mit deinen Urinstinkten, Corrsk«, sagte Nolaa, die Stimme fest, aber verständnisvoll. »Ich weiß, dass Wookiees deine natürlichen Feinde sind, doch in der Allianz der Vergessenen stehen wir über solchen Dingen. Wir haben nur einen wahren Feind: die Neue Republik, die Menschen… diejenigen, die uns unsere Rechte als empfindungsfähige Wesen absprechen wollen. Verschwende nicht deine Zeit mit falschen Zielen.«
    »Menschen töten?«, sagte Corrsk. »Habe noch keine Menschen getötet.« Er ließ einen knurrenden, zischenden Atemzug vernehmen.
    Nolaa nickte in Mitleid. »Ich fühle mit dir. Ich kann es nicht abwarten, bis wir endlich in der Lage sind, ihre verachtenswerte Rasse auszuradieren – doch um dies zu erreichen, muss die Allianz der Vergessenen zusammenarbeiten. Wenn das Imperium und die Rebellen auf Bakura einen vorübergehenden Waffenstillstand herstellen konnten, dann müssen wir uns als ihnen überlegen zeigen. Wir können einen anhaltenden Frieden unter den Alien-Arten erreichen.«
    Der Trandoshaner nickte und seine breiten Schultern sackten ab unter der Schwierigkeit der Aufgabe, die sie ihm erteilt hatte.
    »Dein Zorn ist eine gute Sache, Corrsk – wenn du ihn richtig zu nutzen weißt.«
    Der Trandoshaner ging langsam davon, immer noch argwöhnisch, aber Nolaa stellte ihm keine Fragen. Vielleicht würde der schuppige Killer noch irgendein wichtiges Detail finden. Jetzt aber war es das Beste, ihn in Ruhe zu lassen.
    Nolaa wandte sich Hovrak zu. »Machen Sie sich an die Arbeit, das Schiff und seine Herkunft zu identifizieren«, sagte sie. »Und halten Sie mich über Ihre Fortschritte auf dem Laufenden.«
    Nachdem sich Hovrak tief verbeugt hatte, eilte er einen Korridor hinunter zu seiner Arbeit. Mehrere der Tunnel und Transportzüge führten zu den tiefen Erzminen, Verschiffungszentren und Endstationen. Nolaa blickte flüchtig in jeden Tunnel, betrachtete einen Augenblick lang die Aktivität im Raumgleiter-Hangar und eilte dann zurück in ihre eigenen privaten Gemächer, wo sie denken und sich sicher fühlen konnte.
    Menschen hatten die ganze Entwicklungsgeschichte hindurch so viele Verbrechen an Alien-Arten begangen, dachte sie verbittert. Obwohl diese Tunnel ihr Reich waren, fühlte sich Nolaa Tarkona nirgendwo wirklich sicher. Und das Rätsel um dieses unbemannte hapanische Schiff machte sie nervöser, als sie Hovrak oder Corrsk zu sehen gestattete.
    Als sie in ihre Thronsaalgrotte zurückkehrte, hatte Nolaa die Absicht, sich auszuruhen und dem Fluss ihrer Gedanken hinzugeben. Sie wollte sich zurücklehnen unter den glänzenden scharlachroten Flaggen der Allianz der Vergessenen und über ihren großen Plan sinnieren, darüber, wie ihre Gruppe die großartigen Ziele, die sie sich gesteckt hatte, erreichen konnte. Ihre Zukunftsvisionen inspirierten sie.
    Doch sie hatte sich gerade erst zwei Minuten entspannt, da fegte ein Duros-Kommunikationsspezialist in ihren Raum. Das eingesunkene nasenlose Gesicht, die blaue Haut des Aliens, sein quadratischer Kopf und seine weiten pupillenlosen Augen gaben ihm die Erscheinung einer Mumie. Er bewegte sich sehr schnell, als wäre er äußerst aufgeregt.
    Der Duros verbeugte sich flüchtig und sagte mit wässriger Stimme: »Geschätzte Tarkona, es kam eine Nachricht von Kopfgeldjäger Boba Fett. Er wünscht sich mit Euch unter vier

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