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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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an, um ihn zu unterstützen, aber der Wookiee brüllte auf, als käme dieses Angebot einer tödlichen Beleidigung gleich. Er bleckte seine Fangzähne, um zu untermauern, dass diese Schwächlinge keinerlei Gefahr für ihn darstellten.
    Die vier erschöpften und gepeinigten Gefährten wankten den Korridor hinab und folgten ihrem Wookiee-›Aufseher‹. Lowie führte sie in die Kabine eines Turbolifts, schloss die Tür – und konnte sie endlich alle, jedem argwöhnischen Blick entzogen, wie ein Bär umschlingen, sie umarmen und ihnen den Rücken tätscheln und seiner Freude über das Wiedersehen freien Lauf lassen.
    Er habe entschieden, die Allianz der Vergessenen zu verlassen, erklärte er ihnen. Er wisse jetzt, welche tatsächlichen Ziele diese gewissenlose Vereinigung verfolge, und er könne es nicht länger ertragen, hier zu sein, ganz gleich, wie sehr seine Freundin Raaba auch darauf dränge, auszuharren.
    »Ganz so einfach wird es nicht gehen, Lowie. Die Allianz der Vergessenen wird dich nicht so ohne weiteres ziehen lassen«, sagte Jacen. Sie schilderten Lusas Erlebnisse und wie sie dahinter gekommen war, dass niemandem, der der Allianz angehörte, die Möglichkeit eines Austritts aus der Vereinigung eingeräumt wurde. Der Versuch, sich über die Endgültigkeit der Mitgliedschaft hinwegzusetzen, konnte den Tod bedeuten. Letztlich war dies der Hauptbeweggrund gewesen, warum sie nach Ryloth gekommen waren. Sie hatten es für unabdingbar gehalten, Lowie in die Hintergründe einzuweihen.
    Lowie brummte unbeeindruckt. Er würde schon einen Weg hinaus finden und dafür sorgen, dass sie alle von Ryloth entkommen konnten, so wahr er ein Wookiee sei. Er hatte bereits einen Plan, wie er sie aus den Stollen in die Berge schleusen konnte, wo der nächste Schritt zu ihrer Rettung erfolgen würde.
    Der Turbolift schoss leise nach oben und trug sie der baldigen Freiheit entgegen.
     
    Von der Galerie über den Minenkammern aus, wo er die Gefangenen heimlich ausspioniert hatte, beobachtete Corrsk, wie der Wookiee die einfältigen Wachen bluffte und die Häftlinge schließlich abführte. Corrsk hätte jederzeit Alarm schlagen können, denn er wusste mit absoluter Sicherheit, dass Nolaa Tarkona niemals einen solchen Befehl erteilt hätte, wie der Wookiee ihn gerade losgebellt hatte. Selbst Hovrak schien ahnungslos, was die Tatsache anging, dass Lowbacca gerade zum Verräter geworden war und offenkundig beabsichtigte, seine humanoiden Freunde aus der Gefangenschaft zu befreien. Corrsk war sich darüber im Klaren, dass die Meldung einer solchen Befreiungsaktion, wenn sie sich erst einmal verbreitete, für gehörigen Aufruhr innerhalb der Allianz der Vergessenen sorgen würde.
    Aber er verfolgte ganz andere Absichten. »Menschen töten!«, zischte er leidenschaftlich und gab ein langes, hasserfülltes Fauchen von sich. »Und Wookiees!« Er beobachtete weiter und kroch dann nach vorne. Er hatte diesen Moment lange herbeigesehnt, aber das kalte Blut seiner Raubtiervorfahren hatte ihn Geduld gelehrt. Er wusste, wie er eine Beute zu belauern hatte.
    Die Blutgier sang in seinen Venen, der Wookiee-Geruch verhöhnte seine Nase und sämtliche Nerven prickelten unter seiner Schuppenhaut. Er konnte zum Helden der Allianz der Vergessenen werden, indem er die Flucht der Gefangenen vereitelte – und wenn dabei der ein oder andere Häftling ums Leben kam… nun, Nolaa Tarkona würde es ihm gewiss verzeihen.
    Seine größte Trophäe, dachte Corrsk, während das Blut in seinen Ohren zu rauschen begann, würde der feine Wookiee-Pelz sein!
    Niemand würde Lowbacca länger vor seinen Klauen und seinem Häutungsmesser bewahren. Der Wookiee hatte sich gegen die Allianz der Vergessenen gestellt und der Trandoshaner würde dafür sorgen, dass er dafür den höchstmöglichen Preis bezahlte.
    Corrsk hetzte geschmeidig in den nächstgelegenen Stollen hinein, überglücklich, dass die Jagd endlich begonnen hatte.

15
     
    Pünktlich hallte der Lärm von Lowies vorbereitetem Ablenkungsmanöver durch das Stollensystem der Allianz der Vergessenen . Computer lösten allenthalben Alarm aus. Sirenen heulten los, Lichteffekte blitzten auf und eine Stimmaufzeichnung bat um Einleitung der erforderlichen Notmaßnahmen.
    Jacen fuhr zusammen. »Oh, oh! Sie haben unsere Flucht bemerkt!«
    Aber Lowie gab ein prustendes Gelächter von sich und schüttelte den zotteligen Kopf. »Ach, tatsächlich, ich verstehe!«, piepste MTD. »Wahrhaftig sehr clever, Master Lowbacca. Ich

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