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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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aus unserer Mitte…« Sie legte eine kurze Kunstpause ein. »In dem Tumult konnten vier menschliche Gefangene, wertvolle Geiseln, entfliehen. Sie müssen dingfest gemacht werden. Ich verlange von jedem seinen äußersten Einsatz zum Wohl der Allianz der Vergessenen !« Das Knacken in der Kommunikationsverbindung, das Nolaa Tarkonas Ansprache beendete, hörte sich an, als würde eine Axt in einen Baumstamm fahren.
    »Das gibt Ärger«, sagte Tenel Ka.
    »Hatten wir den nicht schon längst?«, erwiderte Jaina.
    Raynar lehnte sich mit einem schweren Seufzer gegen die Felswand des Stollens. »Ein zweites Mal wird niemand mehr auf unseren Trick mit der ›Menschenmaske‹ hereinfallen.«
    Tenel Ka stand plötzlich kerzengerade. Ihr Gehör und ihre Sehkraft waren seit jeher besser ausgebildet als bei ihren Freunden. Sie packte das Lichtschwert.
    Einen Augenblick später spürte auch Jacen das Herannahen zahlreicher Feinde. Er zog ebenfalls seine Waffe und seine Schwester folgte seinem Beispiel.
    Die Schritte wurden lauter, aber der Stollen verzweigte sich im weiteren Verlauf, sodass nicht klar zu lokalisieren war, aus welcher Richtung die Gefahr nun tatsächlich nahte.
    »Hier zu kämpfen dürfte schwierig werden«, sagte Tenel Ka.
    Jacen nickte. »Wir dürfen uns hier nicht festnageln lassen«, stimmte er zu.
    »Wir könnten nach draußen flüchten«, schlug Raynar vor.
    »Es wird uns eine Galgenfrist verschaffen«, unterstützte Jaina seinen Vorschlag. »Gehen wir.«
    Die Lichtschwerter wieder zurück an ihre Gürtel heftend, rannten sie immer wieder die Richtung wechselnd durch die Gänge, lediglich darauf bedacht, dass ihr Weg stetig nach oben führte. Die Stollen dröhnten vom Hämmern der Stiefel und der Geräusche, die die gepanzerten Uniformen der Verfolger erzeugten.
    Die Jagd erstreckte sich über sämtliche Bereiche. Nolaa Tarkona hatte nicht die Absicht, die Menschen entkommen zu lassen.
    So schnell rennend, wie sie nur konnten, bauten die jungen Jedi-Ritter ihren Vorsprung mit großem Geschick aus. Die Stollen teilten sich einmal in diese Richtung, dann in die andere. Aber so labyrinthartig alles auch aufgebaut war, beständig eilten die Freunde weiter bergauf.
    Während sie über eine weitere Stollenkreuzung stürmten, wurden sie von einem fünfköpfigen Wachtrupp überrascht. Es handelte sich um ein Paar einäugiger Abyssiner, einen Duros und zwei weiß bepelzte Talz. Die Aliens zogen sofort mit viel Gebrüll ihre Waffen und feuerten.
    Blasterschüsse schrammten über die Wölbungen der Stollenwände, wirbelten Gesteinsstaub auf und erzeugten fetten Qualm. Instinktiv suchte Jaina Deckung. Jacen warf sich in die entgegengesetzte Richtung, als ein Treffer sich unmittelbar über seinem Kopf in den Fels bohrte und die Decke zum Einsturz zu bringen drohte.
    »Rennt!«, rief Tenel Ka. »Los, schneller!«
    Sie spurteten durch den Stollen, immer noch der Oberfläche entgegen, während ihre Gegner sich an ihre Fersen hefteten und unablässig feuerten… und ebenso unablässig daneben schossen. Ein neuer Alarm ertönte; der Trupp musste die Koordinaten ihrer Begegnung weitergeleitet und Verstärkung angefordert haben.
    »Durchhalten! Bloß nicht stehen bleiben!« Es war Tenel Ka, die ihre Freunde davor warnte, auch nur einen Deut langsamer zu werden.
    »Ich halte auch nichts davon, dass wir uns hier auf einen direkten Kampf einlassen«, gab Jaina zurück.
    »Ich schlage vor, wir lassen uns auf gar keinen Kampf ein«, fügte Jacen schnaubend hinzu. »Guter Plan«, keuchte Raynar.
    Immer mehr Wachposten, die aus anderen Richtungen herbeiströmten, schlossen sich den Verfolgern an.
    Als sie um eine Ecke bogen, entdeckte Tenel Ka eine mit einer Plane abgedeckte Wandnische, die mit einem blauen Leuchtdreieck markiert war. Ohne Mühe erkannte sie das Symbol für die Waffenkammer. »Sehr gut«, stieß sie hervor. »Dorthin.« Sie steuerte die Nische an, packte die Plane und schlug sie zur Seite, um das Depot für Handwaffen freizulegen.
    »Sollen wir uns diese Waffen greifen und zurückschießen?«, fragte Raynar unbehaglich. »Ich habe noch nie einen Blaster abgefeuert.«
    Das Echo vieler Schritte rollte gleichzeitig aus mehreren Gängen heran. Wachen brüllten wutentbrannt.
    »Vielleicht habe ich eine bessere Idee«, sagte Jaina. Sie schob sich in die Nische und kam mit einem Thermodetonator in der Faust zurück. »Uns bleibt wenig Zeit«, sagte sie. »Aber mein Gefühl sagt mir, dass wir damit einigen Schaden anrichten

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