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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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pelzigen Arm des Bothans mit ihrem Horn. Blut spritzte aus der Wunde. Es sickerte in ihr Haar und lief dann ihr Gesicht hinunter, während sie versuchte, ihr spitzes Horn noch tiefer zu stoßen.
    Der gedungene Mörder brüllte auf. Weit holte er mit der Vibroklinge aus, die Augen überlaufend vor Zorn, und seine Haltung zerstreute jeden noch eventuell vorhandenen Zweifel in Lusa, dass er nun nicht länger zögern würde, ihrem Leben so schnell wie möglich ein Ende zu bereiten.
    Doch unvermittelt entfiel die Vibroklinge der Hand des Wachmanns, beinahe so, als wäre sie von einem unsichtbaren Lasso eingefangen worden.
    Lusa wand sich und stieß nach vorne, um diesmal seine Schulter zu durchspießen.
    Flüchtig lockerte sich der Griff des Bothans um ihr Haar. Gleichzeitig näherte sich seine andere Hand ihrer Kehle.
    Indem sie den Kopf ruckartig nach hinten warf, schaffte Lusa es endlich, sich dem Griff ihres Gegners zu entziehen, aber ihre Arme und Beine vermochte sie immer noch nicht zu bewegen. Sie merkte, wie sie langsam im aufgewühlten Wasser versank.
    Im nächsten Moment wurde sie von einem starken Arm, der sich unter ihre Vorderläufe schob, im Wasser angehoben.
    Der Wachmann schwebte zwei Meter von ihr entfernt über dem Wasser, ruderte wütend mit Armen und Beinen und schrie etwas Unverständliches in einem Bothan-Dialekt.
    Als Lusa versuchte, den fremden Arm abzustreifen, vernahm sie Master Skywalkers Stimme ganz nah an ihrem Ohr: »Schon gut, es ist alles in Ordnung. Ich habe dich. Du bist in Sicherheit.«
    Im selben Augenblick wurde der Bothan nach hinten katapultiert und plumpste in das seichte Wasser am Rand des Teiches, wo er von einem jungen Mann mit wehendem dunklem Haar und smaragdgrün funkelnden Augen in Empfang genommen wurde, der rasch ein Paar Betäubungsmanschetten um seine Handgelenke befestigte.
    Lusa hörte auf, um sich zu schlagen. Ihr Mund stand vor Staunen weit offen.
    Der junge Mann hob die Augenbrauen und lächelte sie an.
    »Standardausrüstung für Prämienjäger. Nur eines von vielen Dingen, die ich auf meinen Reisen gelernt habe.« Er zog den durchnässten Bothan mit grimmigem Gesicht aus dem Wasser und blickte dann wieder zu Lusa und Master Skywalker. »Der hier wird erst einmal tief und fest schlummern. Ich wollte sicherstellen, dass wir drei uns auf dem Rückweg zur Jedi-Akademie absolut ungestört unterhalten können – beispielsweise über die Allianz der Vergessenen .«
     
    Sogar mit Unterstützung der Macht benötigten Zekk und Luke eine volle Stunde, um den verletzten Gefangenen und das teilweise paralysierte Zentaurenmädchen zurück zur Jedi-Akademie zu verfrachten. Gleich nach ihrer Ankunft sandte Luke eine kurze Nachricht über den Vorfall an seine Schwester Leia, während Zekk Lusa abfrottierte und sie in warme Decken hüllte. Master Skywalker übergab den verräterischen Wachmann der Obhut von Soldaten der Neuen Republik, die er persönlich kannte und für die er die Hand ins Feuer legte.
    Schließlich versammelten sich Zekk, Lusa und Master Skywalker in Lukes Privatgemächern um eine verführerisch duftende Terrine mit heißer Suppe und einen Korb mit frisch gebackenem Brot aus der Küche der Jedi-Akademie. Als Luke zur Sprache brachte, dass Zekk sich als Kopfgeldjäger verdingte und es sich bei Lusa um ein früheres Mitglied der Allianz der Vergessenen handelte, begegneten sich beide sofort mit großem Misstrauen.
    »Es tut mir Leid, darauf hinweisen zu müssen«, sagte Zekk, »aber woher wissen wir, dass sie nicht noch immer für die Allianz tätig ist?«
    »Der Bothan war ein Agent der Allianz der Vergessenen und ist geschickt worden, um mich zu töten, weil ich nicht mehr zu ihr gehöre. Aber egal, woher weiß ich, dass du kein profitsüchtiger Kopfgeldjäger bist, der nur angeheuert wurde, um mich zurück in Nolaa Tarkonas Gewalt zu bringen?«, parierte Lusa den Vorwurf temperamentvoll.
    Luke griff ein. »Ich bin mir darüber im Klaren, dass wir hier einiges für die Vertrauensbildung untereinander tun müssen.« Er sah hinüber zu Zekk. »Ich bin Lusa zum ersten Mal begegnet, als sie, Jacen und Jaina gleichaltrig waren, ungefähr fünf Jahre. Die Macht ist immer sehr präsent in ihr gewesen und sie hat mich nie belogen.«
    Luke wandte sich an das Zentaurenmädchen. »Und was Zekk angeht: Er war einst ein Jedi-Ritter. Ein Dunkler Jedi, das mag stimmen – aber er kehrte zurück von der Dunklen Seite und das Herz der Macht schlägt immer noch stark in ihm. Ich

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