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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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habe in euer beider Innerstes geblickt und ich würde jedem von euch mein Leben anvertrauen. Oder das von Raynar.« Luke blickte nun wieder Zekk aus ernsten blauen Augen an. »Oder Tenel Kas oder Jacens oder – oder Jainas…«
    Zekk fühlte, wie ihn der sanfte Hinweis erröten ließ. Beschämt blickte auch Lusa zu Boden.
    »In euch beiden ist die Macht stark ausgeprägt, stark genug jedenfalls, dass ihr, wenn ihr es wolltet«, fuhr Luke fort, »damit erspüren könntet, ob der andere es ehrlich meint.«
    Zekk zuckte leicht zusammen, als er an die Macht erinnert wurde, die in ihm schlummerte. Er hatte aufgehört, sie zu benutzen, weil die Ereignisse der Vergangenheit ihm allzu klar gemacht hatten, wie leicht es war, dabei auf die Dunkle Seite abzudriften. Dennoch, Master Skywalker hatte Recht: Zekk konnte tatsächlich spüren, dass Lusa eine Verbündete war, kein Feind. Sie war jemand, dem er vertrauen konnte.
    »Ich… ich entschuldige mich«, sagte Zekk. »Ich ahne, wie schwer es für dich gewesen sein muss, dich von der Allianz der Vergessenen abzunabeln. Auch ich befand mich einmal auf der Seite der Feinde. Ich bin sogar so weit gegangen, dass ich kurz davor stand, Menschen zu töten, die einmal meine besten Freunde gewesen waren – nur weil ich dem Irrglauben verfallen war, endlich einen Platz gefunden zu haben, wohin ich wirklich gehörte, Ziele, an die ich glauben konnte. Bei mir war es das Zweite Imperium. Bei dir die Allianz der Vergessenen .«
    »Das habe ich nicht gewusst«, sagte Lusa. »Auch mir tut es Leid. Ich dachte, ich wäre die Einzige, die solche Erfahrungen gemacht hat… Aber wir haben beide dunkle Flecken in unserer Vergangenheit. Ich kann nicht alles entschuldigen, was ich getan habe, denn ich setzte Vertrauen in die falschen Leute und versuchte dabei, die Stimme meines Gewissens zu ignorieren. Ich war einfach dumm.«
    Zekk nickte. »Und es ist nicht leicht, ein neues Leben anzufangen, wenn du einmal der Feind gewesen bist. Ich war genau so ein Dummkopf.«
    Master Skywalker lächelte verhalten. »Nachdem das also geklärt wäre, kommen wir zu aktuelleren Dingen. Ich werde euch erklären, warum Tionne heute so hastig aufbrechen musste. Während ich mich auf Coruscant aufhielt, wurde Leia ein Bericht zugespielt, aus dem hervorgeht, dass eine Gruppe von Musikern, die mit Nolaa Tarkona sympathisiert, ihre Engagements als Deckmantel benutzt, um Waffen für die Allianz der Vergessenen zu schmuggeln. Tionne ist kein reinblütiger Mensch und da sie überdies eine ausgeprägte Ader für Musik hat, bot sie mir an, nähere Informationen in dieser Angelegenheit zu besorgen. Es könnte eine gefährliche Mission sein, deshalb bat ich sie, vorsichtshalber die Shadow Chaser zu wählen und sich von R2-D2 begleiten zu lassen. Das ist momentan der Stand der Dinge.«
    Zekk ergriff das Wort. Er drückte sich zunächst etwas ungeschickt aus, weil er nicht recht zu wissen schien, wie er beginnen sollte.
    Er berichtete von seinem ursprünglichen Interesse an Bornan Thul nur aus dem Motiv heraus, möglichst großen Ruhm als Prämienjäger zu ernten, erzählte von seinem Auftrag, Fonterrat aufzuspüren, und davon, was er über Gammalin und die Seuche herausgefunden hatte.
    Zum Schluss schilderte Zekk seine Treffen mit Bornan Thul und verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass Raynars Vater um jeden Preis vor Nolaa Tarkona geschützt werden müsse.
    »Hast du jemals etwas von dieser Seuche gehört, während du für die Allianz der Vergessenen gearbeitet hast?«, wandte sich Master Skywalker an Lusa.
    Das Zentaurenmädchen schüttelte den Kopf und warf seine zimtfarben schimmernde Mähne hin und her. »Mir wurde schnell klar, dass Nolaa Tarkona stets darauf bedacht war, ihre Machtposition weiter auszubauen. Sie ließ auch nie einen Zweifel daran, dass sie bereit war, für schlagkräftige Waffen ein Vermögen auszugeben – oder für Informationen, wo sie solche Waffen ergattern konnte. Sie war sogar bereit, den einen oder anderen ihrer Anhänger zu opfern, wenn es ihren Zielen diente. Anfangs hielt ich sie für eine wirklich noble Person. Inzwischen weiß ich, dass sie für die Wahrung ihrer Interessen über Leichen geht.«
    Zekk unterdrückte ein Frösteln. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass Bornan Thul weiß, wo Fonterrat die Seuche fand. Aber ich verstehe nicht, warum er diese Information der Neuen Republik vorenthält.«
    »Vermutlich fürchtet er, die Allianz der Vergessenen könnte die Neue Republik bereits

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