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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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in seine Nasenlöcher, obwohl dort noch immer getrocknetes Blut von dem Schlag steckte, den Tenel Ka ihm versetzt hatte. Aber selbst in dieser Verfassung bereitete es dem Wolfsmann keine Mühe, der penetranten Menschenfährte zu folgen.
    Diese Narren waren hinaus in die Hitze geflohen. Offenbar glaubten sie, den lebensfeindlichen Einflüssen trotzen zu können.
    Eine Talz-Wache meinte mit hoher Stimme, die aus dem winzigen Mund am Ende ihres Rüssels drang: »Sie müssten bereits in der Hitze umgekommen sein.«
    Hovrak entblößte seine Fangzähne und schüttelte den vollständig von Fell bedeckten Kopf. »Andere mögen diesen voreiligen Schluss ziehen, aber ich werde es nicht tun. Ich werde erst zufrieden sein, wenn ich ihre schwarz verkohlten und ausgetrockneten Leichen in der Sonne liegen sehe.«
    Der Adjutant-Berater verteilte neue Weisungen und wandte sich dann brüsk um. Sein Blick irrte wieder hinaus in die hitzegepeinigte Landschaft, während seine Untergebenen sich beeilten, seine Befehle weiterzuleiten.
    Bald darauf erschienen mehrere Bedienstete der Allianz der Vergessenen am Stollenausgang. Sie brachten sperrige, aber Hitze abweisende Anzüge aus silberglänzendem Polymer-Material, welches das grelle Sonnenlicht reflektierte wie ein Spiegel.
    Hovrak schnappte sich einen der Anzüge und prüfte die Größe, um sicherzugehen, dass er ihm auch passen würde. Darauf achtend, dass sich keiner seiner kostbaren Orden löste, streifte er sodann den Anzug über seine offizielle Uniform und wies vier Angehörige der Wachmannschaft an, es ihm gleich zu tun. Schließlich schloss Hovrak seinen Helm aus transparentem Stahl und spähte durch den integrierten Lichtfilter.
    Perfekt. Er konnte sich nun risikolos durch die Hitzehölle bewegen und selbst grellster Sonnenschein vermochte ihm nichts mehr anzuhaben. Die Klimaanlage des Anzugs, deren Kühlmittel leise blubbernde Geräusche erzeugte, hielt die interne Temperatur auf einem konstant angenehmen Level.
    Die vier von ihm ausgewählten Begleiter hatten inzwischen ebenfalls ihre Schutzanzüge angelegt und scharten sich nun um ihn, regelrecht darauf brennend, die Verfolgung wieder aufzunehmen. Sie gierten danach, die entflohenen Menschen zu töten, bevor ihnen die kochend heiße Luft diesen Job abnahm.
    Denn die Landschaft aus Feuer und Lava, aus Bergen und Wüste war an Tödlichkeit kaum zu überbieten. Doch in ihren silbernen Anzügen würden sie den Extremen unbeschadet standhalten können – im Gegensatz zu den schwachen Menschen, die dort draußen umherirrten.
    »Gehen wir«, sagte Hovrak, der über Helmfunk mit seinen Begleitern verbunden war. »Wir werden nicht eher ruhen, bis unsere Aufgabe erfüllt ist!«
    Der Adjutant-Berater trat als Erster hinaus in das gleißende Tageslicht und hielt Ausschau nach einem schattigen Weg, für den sich Jaina und Raynar entschieden haben würden.
    Die beiden Menschen konnten unter den herrschenden Bedingungen noch nicht allzu weit gekommen sein.
    Hovrak schulterte seine Waffe und hoffte nur, dass deren Elektronik durch die herrschenden Bedingungen nicht folgenschwer in Mitleidenschaft gezogen werden würde. Aber selbst wenn der Blaster versagte, blieben ihm immer noch die bloßen Klauen, um seine jungen Feinde zu attackieren.
    Der felsige Untergrund unter seinen klobigen Stiefeln fühlte sich weich und nachgiebig an. Die Spur der Flüchtlinge aufzunehmen fiel ihm leicht. Den schutzlos der Hölle ausgelieferten Menschen blieben kaum Alternativen.
    Der eine oder andere seiner Begleiter schien der Sicherheit seines Anzugs zu misstrauen. Hovrak ignorierte jedoch sämtliche Bedenken und befahl ihnen über Funk, sich gefälligst zu beeilen.
    Sobald die Menschen aufgespürt und gestellt waren, würde Hovrak sich bewusst zügeln, um sie nicht zu schnell umzubringen. Hitze, Sonneneinstrahlung und Lavaströme boten zahlreiche Möglichkeiten, sie qualvoll langsam sterben zu lassen. Ein solcher Tod würde Nolaa Tarkona besser gefallen.
    Gegen die Hitze gewappnet, pirschten sich die silbern gekleideten Jäger unerbittlich an die flüchtige Beute heran.

20
     
    Jacen lauschte den entfesselten Gewalten des über den Eingang der Höhle hinwegfegenden Hitzesturms. Ringsum war ein apokalyptisches Brausen und in den Wänden knackte es bedrohlich. Draußen schmolzen Eisgebilde in Sekundenschnelle, verwandelten sich in strömende Bäche und gaben das nackte, darunter verborgene Felsgestein frei.
    Vor dem Eingang wogten graue Schleier und

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