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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ausgerechnet in einem Moment geschieht, da wir uns gerade von den Nachwehen des von Menschen errichteten – oder wurde das schon vergessen? -Imperiums zu erholen beginnen und eine hoffnungsvolle Neue Republik aufbauen.«
    »Ich würde niemals die schreckliche Natur des Imperiums verharmlosen oder in Frage stellen wollen«, wies ihn Cilghal ruhig zurecht. »Dennoch müssen wir uns auch in der Gegenwart die Sensibilität für Unterdrückung und die Handlungsfähigkeit gegen Ungerechtigkeit bewahren. Vergesst bitte nicht: Bislang sahen wir nur, was Kambrea uns sehen lassen wollte.«
    Sirra knurrte Zustimmung und Lusa unterstrich nach einem aufgebrachten Schnauben: »Völlig richtig, wir müssen uns die Sklaven in den Gewürzminen ansehen! Gehen wir dorthin, wo jenes Mineral geschürft wird, das die Allianz und ihre Pläne erst finanziert! Dann werden wir erkennen, welcher Ungeist Nolaa Tarkona tatsächlich beseelt und antreibt!«
    Kambrea rieb unruhig an einem ihren gekrümmten Hörner. Dann seufzte sie schwer. »Die Gewürzminen liegen in einer anderen Gebirgsregion, aber wir können diesen Bereich gern aufsuchen, wenn ihr darauf besteht, ihn zu sehen.«
    »Wir bestehen darauf«, sagte Luke. »Dies ist eine offizielle Untersuchung, kein Ausflug von Touristen.«
    Kambrea seufzte erneut. »Dann folgen Sie mir bitte.« Sie blickte über die Schulter und bedachte Lusa mit einem eisigen Blick, ehe sie sich wieder Cilghal und Trubor mit weitaus freundlicherer Miene zuwandte. »Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass es sich um ein Bergwerk handelt. Es hat nichts wirklich Sehenswertes – aber das werdet ihr selbst feststellen, und ihr könnt euch vor allen Dingen vor Ort davon überzeugen, dass wir keine Zwangsarbeiter beschäftigen. Wer in den Minen schuftet, tut dies aus freien Stücken!« Sie lachte, aber der Ton, den sie dabei annahm, verriet, dass sie es nicht gewöhnt war, zu lachen. »Wir sind keine Barbaren und halten ganz sicher keine Sklaven!«
    Sie bestiegen eine Hochgeschwindigkeitsbahn, die sie zu den südlichen Bergzügen brachte. Während sie sich an ihren Sitzlehnen festhielten, wurde die Ehrenwache der Neuen Republik sichtlich nervöser. Nicht ohne Grund, denn dies schien der ideale Ort und Moment für einen Hinterhalt – falls sich die Allianz entschlossen haben sollte, sich die leidigen Inspektoren vom Hals zu schaffen.
    Doch Kambreas Soldaten schienen sich ebenso unwohl zu fühlen wie die Menschen; offenbar behagte es ihnen nicht, ihre eingefleischten Meinungen und Vorurteile auf dem Prüfstand zu finden.
    Als der Hochgeschwindigkeitszug endlich wieder anhielt, schien die Klimaanlage plötzlich stärker zu arbeiten. Es wurde merklich kälter; auch die Anzeigetafeln über ihren Köpfen wurden heller und schienen mehr Strom zugeführt zu bekommen, als sie eigentlich benötigten. Einige Lichter flackerten.
    Kambrea deutete hinauf zur Stollendecke, wo Rohre und Kabel durch senkrechte Schächte bis zu den höchsten Berggipfeln liefen.
    »Gerade ist ein Hitzesturm über die Oberfläche gefegt«, erklärte sie. »Wir beziehen den größten Teil unserer Energie aus Windkraftwerken, die in der Zwielichtzone erbaut sind. Die extremen Temperaturschwankungen an der Oberfläche erzeugen bisweilen furchtbare Orkane, die unsere Turbinen oft über die Maximalwerte hinaustreiben, für die sie ausgelegt wurden.«
    »Das ist uns sehr wohl bekannt«, sagte Lusa. »Immerhin wurden unsere Freunde dort draußen von einem der Stürme überrascht, als sie der Versklavung in euren Gewürzminen zu entfliehen versuchten.«
    Kur trat nach vorn. »Das stimmt. Ich selbst war es, der sie aus der Kälte barg und zu der Stelle brachte, wo ihr Schiff auf sie wartete, um sie aus der Gefangenschaft zu retten!«
    Kambrea erwiderte herablassend: »Wenn du es sagst…«
    Die Soldaten der Allianz wurden sichtlich unruhiger und ihre Nervosität schien auf die Angehörigen der Ehrenwache abzufärben, von denen der eine oder andere verstohlen die Hand auf seine Waffe legte.
    Beruhigend hob Cilghal, die es bemerkte, ihre Flossenhände. »Sehen wir uns einfach die Minen an, anstatt uns schon wieder in gegenseitigen Anschuldigungen zu verzetteln! Verschaffen wir uns selbst ein Bild von den dort herrschenden Arbeitsbedingungen…«
    Kambrea schien zu zögern, führte sie dann aber aus dem Zug heraus in eine große Höhle, in der Scharen von Twi'leks damit beschäftigt waren, Gewürzsteine abzubauen oder neue Ryll-Adern, die noch im Berg verborgen

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