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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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war. Mitglieder jener unseligen Allianz würden sich in seiner Begleitung befinden, vielleicht Nolaa Tarkona selbst. Das Seuchendepot und die damit verbundenen Möglichkeiten mussten eine ungeheure Anziehungskraft auf sie ausüben…
    Lowie bewegte sich so lautlos, wie er nur konnte, bereit, die letzte Distanz zur Tür im Spurt zurückzulegen.
    Doch dann warf sich Corrsk mit einem Donnergrollen aus tiefster Kehle aus der Deckung, hinter der er geduldig darauf gewartet hatte, dass der Wookiee genau diese Absicht in die Tat umzusetzen versuchte.
    Lowies Jedi-Sinne warnten ihn im allerletzten Moment und er versuchte noch, den Klauen des hünenhaften Reptils zu entrinnen. Doch dessen muskulöse Arme schlangen sich bereits um den Körper des Wookiees und drückten ihn in einem eisernen Würgegriff an sich.
    Lowie kämpfte verzweifelt, aber seine eigenen Arme waren seitlich durch die strangulierende Umschlingung gefesselt. Auf der Schuppenhaut des Reptilienwesens bemerkte er die vernarbte Wunde, die er Corrsk bei einem früheren Kampf mit seinem Lichtschwert zugefügt hatte. Damals auf Ryloth hatte Lowie die Decke eines Stollens über Corrsk zum Einsturz gebracht. Kein anderes Geschöpf hätte dies vermutlich überlebt, aber nicht einmal die Hölle der Trandoshaner schien Corrsk ewiges Asyl gewähren zu wollen…
    Lowie vermochte weder die Arme zu bewegen noch sein Lichtschwert zu ziehen. Corrsk fauchte feuchten, schwülen Atem gegen das fellbedeckte Ohr des Wookiees. Die scharfen Zähne waren nahe genug, um sich in Lowies Nacken zu graben, wenn Corrsk dies wollte, aber noch genoss er viel zu sehr den Triumph.
    Er zog seine Umarmung noch fester zusammen.
    Lowies Rippen knackten, seine Muskeln drohten zu reißen. Und in seinen Lungen staute sich die Qual zum Bersten, weil er keinen einzigen Atemzug mehr tun konnte.
    Sein Schwert würde er in dieser Lage nicht zu fassen bekommen – deshalb besann er sich in einem letzten instinktiven Aufbäumen der natürlichen Waffen, die ihm auch jetzt noch zur Verfügung standen.
    Weit öffnete er den eigenen Mund und schnappte mit den Reißzähnen seines Wookiee-Gebisses nach der Schulter des Trandoshaners – wobei er mit aller Kraft zubiss, die er noch aufbieten konnte.
    Ledrig straffe Haut barst und grünschwarzes Blut schoss wie eine Fontäne in Lowies Kehle. Er nahm es zum Anlass, noch einmal unerbittlich zuzubeißen.
    Corrsk sog die Luft zischend und gurgelnd vor Schmerz ein. Die Verblüffung lockerte die Umklammerung für Lowie gerade genug, um sich daraus zu entwinden. Er versuchte gar nicht erst, sein Lichtschwert zu ziehen, sondern hieb dem Trandoshaner reaktionsschnell mit den flachen Pranken gegen die empfindlichen Ohröffnungen.
    Brüllend und desorientiert taumelte Corrsk rückwärts, dabei schüttelte er immer wieder wie in Krämpfen den Kopf.
    Lowie entfernte sich, so rasch er konnte, von dem angeschlagenen Reptilienwesen. Es bestand keine Notwendigkeit mehr, sich lautlos und vorsichtig zu bewegen.
    Corrsk brüllte wüste Drohungen hinter ihm her, aber Lowie hatte nicht vor, noch einmal stehen zu bleiben, bevor er die offene Tür hinter sich gebracht hatte.
    Schließlich zog der Trandoshaner doch wieder seinen Blaster und feuerte, ohne sich um die möglichen Folgen zu scheren.
    Lowie duckte sich geistesgegenwärtig und der Energieblitz prallte gegen die Metallwand der Seuchenkammer.
    Wie durch ein Wunder riefen weder dieser Schuss noch die ihm folgenden Entladungen Schäden an den Virenbehältern hervor.
    »Laufen Sie, Master Lowbacca, laufen Sie!«, piepste MTD, als fürchtete auch er um Leib und Leben.
    Dieses eine Mal tat Lowie ohne Wenn und Aber genau das, was der Übersetzerdroide von ihm erwartete.
    Zornig brüllend tappte das Reptilienwesen hinter ihnen her.
     

15
    Wieder zurück in den Stollen von Ryloth, musste Luke Skywalker einräumen, dass die Allianz der Vergessenen ganze Arbeit beim Vertuschen ihrer wahren Absichten und der Verschleierung der tatsächlichen planetaren Verhältnisse geleistet hatte.
    Kambrea umgab sich mit ebenso vielen bewaffneten Soldaten, wie die Ehrenwache der Neuen Republik umfasste – offenbar ertrug sie kein militärisches Ungleichgewicht, in welcher Form auch immer. Kühl und darauf erpicht, die unerwünschten Besucher so schnell wie möglich wieder loszuwerden, führte die Devaronianerin das Team der Inspektoren durch die große Twi'lek-Stadt und referierte salbungsvoll darüber, wie die einst so kriegerische Rasse sich aus dem

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