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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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stärker zu kribbeln, und er hörte mit einem Mal einen fremden, rasselnden Atem und… schwere Schritte, die sich verstohlen näherten.
    Jemand schlich heran!
    Lowies Pranke glitt zum Lichtschwert. Seine Muskeln spannten sich an und die dunkle Strähne auf seiner Stirn richtete sich auf. Der Anblick musste auf jeden Betrachter Respekt einflößend wirken.
    Gefahr, signalisierten Lowies Jedi-Sinne nun noch eindringlicher, Gefahr!
    Regungslos sondierte Lowie weiter die Umgebung.
    Als sich MTD zu Wort meldete, tat er dies flüsternd, dennoch klang es in Lowies Ohren überlaut – fast wie das Gebrüll, das sein Onkel anstimmte, wenn er in einem Holospiel unterlag: »Master Lowbacca, ich glaube, da ist noch jemand, der –«
    Lowie versuchte zu retten, was zu retten war. Er sprang hinter die Deckung eines Behälters und presste gleichzeitig seine rotbraune Fellpranke gegen die Lautsprecherrillen an MTDs Gehäuse.
    Doch diese Maßnahme kam zu spät. Plötzliches Geschrei und das hektische Schaben von Klauenfüßen über harten Boden verrieten, dass das Unheil nun unausweichlich nahte, und im nächsten Augenblick sprang Corrsk, das hünenhafte Reptilienwesen, hinter einem Seuchenbehältnis hervor. Die Kiefer des Angreifers mit den schrecklichen Fangzähnen klafften so weit auseinander, wie die Gelenke es nur erlaubten.
    Das Fauchen, das aus dem Rachen drang, hörte sich an wie ein unter Überdruck stehender Dampfkessel. »Zeit zu sterben, Wookiee!«
    Corrsks Hand ging zu dem schweren Blaster, den er bei sich trug, und seine Schuppenfinger schlossen sich um den Griff.
    Lowie aktivierte blitzartig sein Lichtschwert, das sich knisternd aufbaute.
    »Master Lowbacca! Verbieten Sie ihm, hier auf uns zu schießen!«, mischte sich MTD ungefragt ins Geschehen ein. »Selbst schwächste Blasterstrahlen könnten Behälter zum Bersten bringen und Viren freisetzen!«
    Lowie brüllte eine Bestätigung, dass ihm diese Gefahr durchaus bewusst sei.
    Mit der langen Zunge über die Mundwinkel leckend, nickte Corrsk, der MTDs Warnung ebenfalls gehört und verstanden hatte. Bereitwillig schob er den Blaster ins Holster zurück. In seinen kalten gelben Augen glomm es siegessicher.
    Der Trandoshaner kam mit ausgestreckten leeren Klauenhänden auf den Wookiee zu.
    Lowie rannte geduckt hinter zwei miteinander verbundene Zylinder und Corrsk trabte schwerfällig hinter ihm her. Die knurrenden Töne, die seinen Rachen verließen, drückten sowohl Wut als auch Lust an der Jagd aus.
    MTD hatte Recht – Lowie musste den Trandoshaner aus der Seuchenkammer herauslocken, damit ihre Auseinandersetzung keine verheerenden Schäden anrichtete.
    Lowie richtete sich auf und sprintete, so schnell er konnte, über den glatten Metallboden. Als er schon einen kleinen Vorsprung herausgearbeitet hatte, wurde ihm bewusst, dass das aktivierte Lichtschwert die Gefahr eines versehentlichen Schlages gegen einen der Behälter in sich barg.
    Er schaltete es ab.
    Der Trandoshaner dachte nicht daran, die Verfolgung aufzugeben. Er stapfte hinter Lowie her, prallte hörbar gegen ein Hindernis, fiel offenbar, rappelte sich aber sofort wieder auf und hastete weiter hinter dem Wookiee her.
    Lowie schlüpfte in die Lücke zwischen zwei großen Behältern, von denen er wusste, dass sie die für Menschen tödlichen Viren enthielten. Der mit Flüssigkeit gefüllte Transparistahl fühlte sich kalt in seinem Rücken an. Er brummte MTD zu, kein Wort mehr zu sagen. Die optischen Sensoren des kleinen Droiden blitzten kurz auf, womit er signalisierte, dass er den Befehl verstanden hatte – und zu beherzigen gedachte.
    Der Wookiee lauschte, aber Corrsk hatte sein verräterisches Schnauben eingestellt und war nicht mehr zu hören.
    Lowie verließ sein Versteck und blickte sich vorsichtig um. Er spähte einen langen Gang zwischen zwei Reihen völlig identisch aussehender Röhren hinunter.
    Die Sicherheitstür der Kammer stand immer noch offen; eine regelrechte Einladung, auf sie zu und hinaus auf den Korridor zu stürmen.
    Lowie hatte sie unverschlossen gelassen, um sich einen Fluchtweg offen zu halten – dadurch hatte er es Corrsk unnötig leicht gemacht, hereinzukommen und ihn zu attackieren.
    Wenn es Lowie nun gelang, durch diese Tür wieder hinauszukommen und sie hinter sich zu verriegeln, dann konnte er den Trandoshaner möglicherweise in der Kammer einsperren!
    Noch während er mit diesem Gedanken spielte, wurde ihm bewusst, dass Corrsk bestimmt nicht allein auf den Asteroiden gekommen

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