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Young Sherlock Holmes 4

Young Sherlock Holmes 4

Titel: Young Sherlock Holmes 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Lane
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Sherlocks Anweisung. Plötzlich riss er überrascht die Augen auf. »Es ist ein Pfeil!«, rief er.
    »Exakt!«, sagte Sherlock und folgte Mattys Blick. Dort – markiert von neuen, vermutlich extra hinterlassenen Löchern, die nichts mit irgendetwas zu tun hatten, was sich einst an der Wand befunden hatte – war ein Pfeil zu sehen, der aufs Fenster wies.
    Beide Jungen folgten der Pfeilrichtung und starrten durch das Fenster auf die weite grüne Landschaft hinaus. »Ist das die Richtung, in der sie verschwunden sind?«, fragte Matty mit Zweifel in der Stimme. »Wenn ja, bin ich nicht sicher, ob das eine so große Hilfe ist.«
    »Die Lösung liegt sogar noch näher!«, erklärte Sherlock. »Das Fenster weist auf die Koppel, auf der Virginia Sandia gehalten hat. Mit dem Pfeil will Mr Crowe uns sagen, dass wir uns da umsehen sollen. Dort hat er bestimmt eine Nachricht für uns hinterlassen.«
    Matty zuckte mit den Schultern. »Scheint mir ’ne Menge Aufwand zu sein, dafür dass er einfach einen Zettel hätte an die Wand pinnen können.«
    »Wie du schon gesagt hast – hätte er einfach so eine Botschaft hinterlassen, hätte sie jeder finden können«, hob Sherlock hervor. »Stattdessen hat er eine Spur gelegt, die uns zu einer Nachricht führt.«
    Er hielt Matty das Messer hin. »Hier, danke.«
    Matty zuckte die Achseln. »Behalt’s«, sagte er. »So wie die Dinge im Moment laufen, wirst du es vermutlich häufiger brauchen als ich.«
    Zusammen verließen die beiden Jungen das Cottage und traten ins Freie. Sherlock ging zum eingezäunten Feld voraus, das sie vom Fenster aus gesehen hatten. Sie kletterten über das Gatter.
    »Und wo fangen wir an?«, fragte Matty und blickte sich auf der grasbewachsenen Fläche um. »Also, ich kann nichts Auffälliges entdecken.«
    »Es wird auch nichts Auffälliges sein«, stellte Sherlock klar. »Mr Crowe wird es so versteckt haben, dass es nicht so leicht gefunden werden kann.« Er dachte einen Moment nach. »Hätte ich eine lange Schnur, könnte ich damit ein Gitterraster markieren und jedes Quadrat einzeln absuchen. Auf diese Weise wüssten wir, dass wir das gesamte Feld abgedeckt haben. Aber so besteht das Risiko, dass uns aus Versehen etwas entgeht.«
    »Ich sag’ dir was«, schlug Matty vor, »lass uns auf entgegengesetzten Seiten anfangen. Wir gehen aufeinander zu, die Augen auf den Boden gerichtet, bis wir uns treffen. Anschließend machen wir einen Schritt zur Seite, drehen uns um und kehren wieder zum Zaun zurück. Dann wieder umdrehen, einen Schritt zur Seite, und das Ganze von vorn. So arbeiten wir uns in Streifen auf dem Feld voran, ohne dass uns was durch die Lappen geht.«
    »Hört sich nach einem Plan an.« Sherlock nickte. »So machen wir’s.«
    Während der nächsten halben Stunde arbeiteten sie sich methodisch das Feld rauf und runter. Sorgfältig untersuchten sie dabei den Boden und nahmen jedes Grasbüschel, jedes Kaninchenloch und jeden Pferdeapfelhaufen unter die Lupe, den Virginias Pferd hinterlassen hatte. Schon nach wenigen Minuten begann Sherlocks Rücken zu schmerzen. Schuld daran war die unbequeme Haltung, in der er sich vornübergebeugt und in kleinen Schritten voranbewegen musste. Er malte sich aus, wie Matty und er für einen fernen Betrachter wohl aussahen – wahrscheinlich wie zwei Hühner, die auf der Wiese nach Körnern pickten.
    »Ich hab’ was«, rief Matty.
    »Was ist es?«
    Matty hob etwas vom Boden auf und hielt es in die Höhe. Es war ein Gegenstand aus grauem Metall.
    »Das ist eine Gabel«, sagte Sherlock.
    »Ich weiß, dass es eine Gabel ist. Könnte das nicht aber was Wichtiges sein?«
    Sherlock zuckte mit den Schultern. »Lass sie da, wo du sie gefunden hast. Kann sein, dass wir da graben müssen, falls wir nichts anderes mehr finden.«
    Fünf Minuten später war es Sherlock, der eine Entdeckung machte. »Matty, hier rüber!«
    Matty rannte zu der Stelle hinüber, an der Sherlock in die Hocke gegangen war. »Was ist das?«
    Sherlock zeigte auf ein von Pflanzenwurzeln gesäumtes Loch, das schräg in den Erdboden hinabführte. »Ich glaube, das ist ein Kaninchenloch.«
    »Na, herzlichen Glückwunsch. Davon hab’ ich schon fünf gefunden.«
    »Aber in diesem steckt etwas drin.« Sherlock langte in das Loch und streckte die Hand nach dem halb im Schatten verborgenen Objekt aus, das er entdeckt hatte. Seine Finger schlossen sich um etwas, das pelzig und klebrig zugleich war. Entschlossen packte er fester zu und zog es heraus.
    Es

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