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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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beibringen.«
    Der Regen, der auf das Wagendach prasselte, war für lange Zeit das Einzige, was zu hören war. »Was ist, wenn ich nicht gut darin bin?«, wollte sie dann wissen.
    »Dann werde ich gewinnen.«
    Er glaubte, die Antwort würde sie zufriedenstellen, aber dem war nicht so. »Als ich sechzehn war, hat mein Vater mal versucht, mir beizubringen, wie man ein Auto mit Schaltknüppel fährt.« Sie starrte durch das Fenster auf das blinkende Neonschild, griff nach dem Türgriff und strich mit den Fingern darüber.
    Erfreut nahm er zur Kenntnis, dass sie wieder etwas von sich preisgegeben hatte. »Das ist gut«, erwiderte er, als sie nicht weitersprach.
    »War es nicht.« Ihre Hand umklammerte den Türgriff, öffnete und schloss die Tür, dann ballte sie die Faust, während sie weiterhin geradeaus starrte. »Ich fahre einen Wagen mit Automatik. Ich werde immer so einen fahren.«
    »Nicht jeder kommt mit einer Gangschaltung klar.« Aber er spürte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten. Irgendetwas stimmte mit der Geschichte nicht, da steckte noch mehr dahinter. Er wartete, aber sie schien nichts hinzufügen zu wollen. »Bowling macht Spaß, ob man nun gut darin ist oder nicht. Ich habe mit meinen Töchtern gebowlt, und sie waren grottenschlecht. Ich liebe sie trotzdem.«
    Sie drehte sich um, und der Schatten der Lichtspiegelung fiel auf ihr Gesicht. »Du warst mit deinen Töchtern bowlen?«
    »Ja.« Es war lange her, aber er erinnerte sich gerne daran.
    »Und jetzt willst du mit mir bowlen gehen?«
    »Genau.«
    Sie lächelte nicht und blieb reglos sitzen. Das Neonlicht fiel auf ihre Wangen und verblasste wieder. »Okay.«
    Er hatte keine Ahnung, ob das jetzt gut oder schlecht war, aber er stieg aus, spannte den Regenschirm auf und ging um den Wagen herum zur Beifahrertür. Als sie das Gebäude betreten hatten, glitzerten einige Regentropfen auf ihrem Blazer. Er besorgte ihnen Schuhe und ließ sich eine Bahn zuweisen. Erstaunlicherweise war es relativ voll, einige Bowlingteams in Trikots, mehrere Gruppen aus Jugendlichen sowie diverse Familien bowlten bereits. Das Geräusch der Kugeln auf den Bahnen, die umkippenden Kegel, das Gelächter, all die Lichter und Klänge der Spielautomaten an den Wänden, vermischt mit dem Geruch nach Steinofenpizza schien ihn in der Zeit zurückzuversetzen, und ihn überkam die wohlige Erinnerung an den Abend, den er mit seinen Töchtern hier verbracht hatte. Beth war nie mitgekommen.
    Auf einmal wurde ihm klar, warum er sich wirklich für diesen Ort entschieden hatte. Irgendwie musste er geahnt haben, dass sie noch nie hier gewesen war. Die Fragen, ob er wütend werden würde, wenn sie schlecht spielte, oder die kurze Geschichte über die Gangschaltung waren dafür gar nicht nötig gewesen. Er wusste einfach, dass sie so etwas wie diesen Ausflug noch nie erlebt hatte.
    Außerdem konnte er sie berühren, wenn er ihr das Bowlen beibrachte. Das war Teil des Spiels, insbesondere wenn ein Mann mit einer schönen Frau hier war.

12
    »Ich hab alle erwischt!« Bree sprang in der Bahnmitte auf und ab. Es sah fast so aus, als hätte sie die Kugel ein Stück mitgerissen. Sie hatte einige Anläufe gebraucht und erst die eine und dann die andere Seite der Kegel umgeworfen, aber schließlich hatte sie es geschafft.
    Die Jugendlichen auf der Nachbarbahn, zwei Jungen und zwei Mädchen, die sechzehn oder siebzehn Jahre alt sein mochten und vermutlich zwei Pärchen waren, jubelten ihr zu. Sie tanzte von der Bahn herunter, schlang die Arme um Luke und küsste ihn auf die Wange. Er lachte. Himmel, wie gut er roch! Nach Seife, nicht nach Aftershave. Sauber. Und vielleicht hatte der Regen sein Übriges dazu beigetragen.
    Er grinste sie an. »Und du hast gesagt, Bowlen wäre langweilig.«
    »Das ist es auch, wenn ich mal wieder eine Pumpe werfe.«
    »Ich bin dran.« Während sie die Arme noch um ihn geschlungen hatte, wirbelte er herum und setzte sie bei den Stühlen wieder ab. »Jetzt muss der Profi ran.«
    Sie streckte ihm die Zunge raus. Zuerst hatte sie ihm zuliebe nur so getan, als ob sie Spaß hätte, weil sie das gut konnte. Doch irgendwann hatte sie sich tatsächlich zu amüsieren begonnen. Sie hatte wirklich Spaß. War nicht befangen. Er wurde nie wütend, wenn sie einen Wurf vermasselte. Er stellte sich einfach hinter sie, drückte seinen Körper gegen sie und zeigte ihr, wie man es richtig machte. Wer hätte gedacht, dass es so heiß sein könnte, Bowlen zu lernen?
    Luke hob seine Kugel auf,

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