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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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Vater hat es versprochen.« Diese Unterhaltung musste sich per Telepathie abgespielt haben. Ihre Mutter saß seit Stunden an seinem Bett. Sie berührte ihn nur, um Schleim oder Spucke wegzuwischen, und sie sprach nicht mit ihm. »Du musst gehen. Er ist ein guter Mann«, stellte sie klar, drehte sich aber noch immer nicht zu Bree um. »Er kann sich um dich kümmern.«
    »Ich brauche keinen Mann, der sich um mich kümmert.«
    »Jede Frau braucht so einen Mann. Du bekommst die Babys, und der Mann geht arbeiten.«
    Sie hatte auch nicht vor, Babys zu bekommen, aber es war sinnlos, sich deswegen mit ihrer Mutter zu streiten. An ihr waren die sexuelle Revolution und die Emanzipation spurlos vorbeigegangen. Sie war ein Kind der 50er-Jahre und die unemanzipierteste Frau, die Bree je gekannt hatte.
    Gegen diese tief in ihr verwurzelten Einstellungen kam sie nicht an. »Es ist gerade mal die erste Verabredung. Luke könnte feststellen, dass ich die Sache nicht wert bin.«
    »Red doch keinen Unsinn! Zieh ein hübsches Kleid an, frisier dich und frisch dein Make-up auf! Du siehst geschminkt immer so hübsch aus.«
    Und ohne war sie hässlich? Bree beschloss, das als den üblichen »Du bist so hübsch, wenn …«-Kommentar ihrer Mutter abzutun. »Mom.«
    Ihre Mutter wirbelte auf dem Stuhl herum, und ihr Gesicht war auf einmal von Falten überzogen. »Du hast noch nie zuvor einen Mann mit nach Hause gebracht.«
    »Ich habe ihn nicht mitgebracht. Er ist einfach aufgetaucht.«
    Doch das ließ ihre Mom nicht gelten. »Ich lasse nicht zu, dass du das vermasselst.«
    Vermasseln war ein ziemlich hartes Wort. »Mom.«
    Ihre Mutter deutete auf die Tür. »Geh! Mach dich fertig!«
    Vielleicht hätte sie sich energischer durchsetzen sollen. Aber sie war eine schlechte Tochter, und eigentlich wollte sie auch gar nicht bei ihren Eltern bleiben. Sie wollte ausgehen. Selbst wenn es nur an diesem einen Abend war. Sie wollte bei Luke sein. Auch wenn es ihr nicht gefiel, so wurde er mehr und mehr zu der Rettungsleine, an die sie sich klammerte, wenn sie nur noch hier rauswollte. »Okay, Mom, ich werde gehen.«
    Fünfundzwanzig Minuten später stand sie wieder in der Tür, geschminkt und mit gekämmten Haaren. Luke mochte es, wenn sie ihr Haar offen trug und es seidig herunterhing.
    Ihre Mutter saß noch immer auf dem Stuhl neben dem Bett. »Du trägst Jeans und High Heels.«
    Bree blickte an sich herunter. Eine dunkelblaue Jeans, ein enger schwarzer Blazer mit Glockenärmeln und Silberknöpfen. »Was ist falsch an meiner Kleidung?«
    »Deine Absätze sind bestimmt sieben Zentimeter hoch. Damit bist du größer als er.« Ihre Mutter hatte immer flache Schuhe getragen, um ja nicht größer zu sein als Brees Vater. Bree hatte sich öfter gefragt, ob ihr Vater das verlangt hatte oder ob ihre Mutter das freiwillig tat.
    »Luke mag es, dass ich so groß bin, und die Höhe der Absätze ist ihm egal.« Er hatte einmal gesagt, dass es ihm gefiel, wenn er einfach ihre Beine spreizen, ihr Höschen herunterziehen und sie an eine Wand gelehnt ficken konnte. Mit den Absätzen hatte sie dafür die perfekte Größe. Aber das würde sie ihrer Mutter natürlich nicht sagen. Sie vermutete, dass ihre Mom sie noch für eine Jungfrau hielt, weil sie nie mit einem Mann ausging.
    »Jeans sind nicht schick«, erwiderte ihre Mutter missbilligend.
    »Luke hat gesagt, dass ich mich nicht formell kleiden muss.«
    »Jeans sind informell, hohe Absätze sind schick. Das passt nicht zusammen. Ich begreife es einfach nicht.« Ihre Mutter verdrehte die Augen, was in ihrem faltigen Gesicht sehr mädchenhaft wirkte. »Ihr jungen Leute von heute«, knurrte sie, »immer müsst ihr so zwanglos herumlaufen.«
    »Er ist nicht jung, Mom. Er ist fünfundvierzig und hat zwei Töchter, die beide studieren.«
    »Ist er verwitwet?«
    »Er ist geschieden.«
    »Wie oft?«
    »Nur einmal.« Sie hätte zu gern behauptet, dass er zwei- oder dreimal verheiratet gewesen wäre, nur um zu sehen, wie ihre Mutter eine schlechtere Meinung von ihm bekam.
    »Steht er seinen Töchtern sehr nahe?«
    »Das weiß ich nicht.« Wir sprechen nicht über so was, wenn er mich fesselt, spankt oder fickt. Okay, sie wusste, dass sie sich nahestanden, aber wie würde sich ihre Mutter fühlen, wenn sie das zugab?
    »Wenn er zwei Töchter hat, hätte er bestimmt gern noch einen Sohn.«
    »Woher soll ich das wissen, Mom.« Mit Bree würde er bestimmt keine Söhne bekommen, so viel stand fest.
    Es klingelte an der Tür. Ihre

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