Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)
sich und hüpfte auf den Zehenspitzen herum. Bree war noch nie in ihrem Leben herumgehüpft. Doch an diesem Abend konnte sie einfach nicht damit aufhören.
Luke sah sie amüsiert an.
Sie spielten weiter, und er baute seinen Vorsprung aus, aber das war ihr egal. Als die Pizza kam, aß sie so viel davon, bis sie glaubte, platzen zu müssen, aber sie schmeckte so lecker. Sie leckte sich die Soße von den Fingern.
»Du bist ja ganz verschmiert«, tadelte Luke sie und küsste die Soße weg. Dabei stockte ihr der Atem.
Als sie das nächste Mal auf die Uhr sah, war es acht. Sie wollte nicht, dass der Abend jemals zu Ende ging. Sie wollte in sich aufsaugen, wie es sich anfühlte, Spaß zu haben, damit sie sich später daran erinnern konnte. Es war zu früh, um nach Hause zu fahren.
Dann war es halb neun. Tick, tick, tick. Der Freiwillige vom Hospiz würde nicht den ganzen Abend bleiben.
Luke drückte ihr Kinn nach oben. »Wir können den Heimweg ein wenig ausdehnen.«
»Das müssen wir nicht«, entgegnete sie, als sie die Bowlingschuhe abgaben und sie wieder in ihre High Heels schlüpfte.
Draußen regnete es noch immer. Sie rannten unter seinem Regenschirm zum Wagen, wobei Luke nasser wurde als sie. Im Auto stellten sie die Sitzheizung an und ließen das Wasser auf der Windschutzscheibe von den Scheibenwischern wegwischen.
»Ich habe meine Meinung geändert«, erklärte sie dann. »Lass uns den Heimweg ausdehnen.«
***
Auch er wollte nur zu gern einen Umweg machen.
So hatte Luke sie noch nie erlebt. Er hätte sich nicht einmal träumen lassen, dass dies möglich war. Im Bowlingcenter war sie zu einer anderen Frau geworden, zu einer kindlichen, glücklichen. Und als glückliche Frau hatte er sie zuvor noch nie gesehen.
Doch diese Frau verschwand schnell wieder. Er war davon überzeugt, dass sie an die baldige Rückkehr in das Haus ihres Vaters dachte. Auf einem leeren Parkplatz hielt er an, stellte einen Jazzsender im Radio ein und sie setzten sich beide auf den Rücksitz, um dabei zuzusehen, wie der Regen über die Windschutzscheibe strömte. Die leise Musik erfüllte den Wagen und bildete eine Symphonie mit dem Plätschern des Regens auf dem Wagendach.
Er wollte sie. Auch wenn er eine Verabredung ohne Sex geplant hatte, um ihr Muster zu verändern. Doch er wollte mit der Frau schlafen, die er im Bowlingcenter kennengelernt hatte.
»Küss mich!« Das klang wie ein Befehl, aber wenn sie in sein Herz sehen könnte, dann würde sie wissen, dass er eigentlich darum bat.
Sie drehte sich auf dem Sitz neben ihm um und beugte sich vor, um ihre Lippen auf die Stelle zu drücken, an der sich sein Schwanz unter dem Jeansstoff abzeichnete.
Er zog sie hoch. »Nicht da.« Dann legte er ihr die Hand in den Nacken, drückte sie an sich und wartete, wobei er kaum noch Luft bekam. Aus dieser Nähe konnte er ihr pochendes Herz hören.
Sie hatten alle Arten geiler Perversionen miteinander durchexerziert, sich aber nur selten geküsst. Manchmal hätte er eine Menge für einen Kuss gegeben. So wie jetzt. Ihre Lippen waren voll und rot, ohne dass sie dafür Lippenstift auftragen musste. Sie hatte sich nach dem Pizzaessen nicht neu geschminkt.
»Wie Teenager auf dem Rücksitz des Chevys deines Vaters knutschen«, murmelte sie.
Sie hatte seine Gedanken gelesen. Sie waren im Einklang. »Genau. Das perfekte Ende eines Bowlingabends.«
Ihr leises Lachen ging ihm unter die Haut. »Okay«, erwiderte sie. »Aber zu mehr wird es nicht kommen.«
Erneut staunte er. Sie war an diesem Abend so anders, eine Frau ohne Schatten. »Wir werden sehen, wie weit ich dich bringen kann, nachdem du mich geküsst hast.«
»Oh, bist du so gut, dass ich meine Meinung ändern werde?«, spottete sie.
»Ich kann super küssen.«
Sie drehte den Spieß um. »Beweise es!«
Er begann langsam, fuhr mit der Zunge ihre Lippe entlang, teilte sie vorsichtig und drang dann tiefer vor. Sie roch nach Babypuder und Regen. Die Musik waberte um ihn herum und schien ihn ebenso zu verführen wie ihr Kuss. Ihr herabfallendes Haar liebkoste seine Hand, als er sie an sich drückte, und fühlte sich unglaublich seidig an.
Er wusste, was er jetzt wollte, was er brauchte. Also ließ er seine Hand zwischen ihre Beine gleiten und streichelte über die Naht ihrer Jeans. Sie war an der Stelle ganz warm.
Bree zog seine Hand weg. »Nein, nein, nein, du böser Junge«, flüsterte sie.
»Aber ich will es.« Er versuchte es noch einmal, aber sie presste die Beine zusammen. Als
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