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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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all das zu wollen. Bei ihm wollte sie sogar einen Orgasmus haben. Bei ihm wollte sie alles, was schlecht für sie war.
    All das sagte sie natürlich nicht. Stattdessen erzählte sie ihm, dass ihre Mutter eine großartige Lasagne machen würde, die ihr Vater sogar gemocht habe, obwohl er lieber langweiliges Fleisch mit Kartoffeln aß.
***
    »Warum geht ihr jungen Leute nicht ein Eis essen? Es ist endlich wieder schön und warm draußen, nachdem es so lange geregnet hat.«
    Junge Leute? Mrs. Mason war ein wandelnder Anachronismus. Sie konnte nicht viel älter als fünfundsechzig sein, redete aber wie eine zwanzig Jahre ältere Frau und benahm sich auch so. Beim Lasagne essen erfuhr Luke, dass sie ihr Leben lang Hausfrau gewesen und nie aufs College gegangen war, da sie Brees Vater direkt nach dem Highschoolabschluss geheiratet hatte. Sie waren vorher drei Jahre zusammen gewesen, und er war fünf Jahre älter als sie. Was bedeutete, dass ein zwanzigjähriger Mann mit einem fünfzehnjährigen Mädchen ausgegangen war. Ja, Luke konnte rechnen.
    Falls – falls – Brees Vater seine Tochter auf irgendeine Art missbraucht hatte, so bezweifelte Luke, dass die Mutter davon gewusst hatte. Sie wirkte zu … mütterlich.
    Er erfuhr auch einige andere Dinge über die Masons, beispielsweise dass Bree ein Wunschkind gewesen war, nach zehn Jahren Ehe, als sie schon geglaubt hatte, sie würden keine Kinder mehr bekommen, und viele ähnliche Dinge. Allerdings hörte er nichts, das ihn Bree besser verstehen ließ.
    Natürlich hätte er Bree einfach wegen ihres Vaters fragen können. Ein anderer Mann hätte das vielleicht getan. Aber sie musste auch darüber sprechen wollen, und das sollte sie lieber dann tun, wenn sie dazu bereit war.
    Mrs. Mason stand vom Tisch auf und begann das Geschirr abzuräumen.
    »Ich mach das schon«, sagte sie zu Bree, als diese aufstand, um ihr zu helfen, und machte eine abwehrende Handbewegung. »Zieh dir was Nettes an. Luke wird so lange auf dich warten.«
    Bree sah unsicher zwischen ihm und ihrer Mom hin und her. »Ich habe nur Arbeitsklamotten mit hergebracht.«
    Er wollte mit Bree ausgehen, wie es ihre Mutter vorgeschlagen hatte, und es war ihm egal, was Bree dabei trug. Sein Hemd war nach dem Rasenmähen ohnehin nicht mehr sauber, daher hatte er die Anzugjacke übergezogen, um die Flecken zu verbergen. Vielleicht sollte er mit Bree erst zu sich nach Hause fahren. Ja, das war eine gute Idee. »Sie sieht doch in dem, was sie anhat, wunderschön aus.«
    Mrs. Mason lächelte zufrieden und warf Bree einen Blick zu, der offensichtlich sagen sollte: »Siehst du, du gefällst ihm in allem.« Sie war eine seltsame Frau. Als er hierhergekommen war, hatte er ihr sein Beileid ausgesprochen, woraufhin sie sich bedankt hatte, um dann sofort zur Tagesordnung überzugehen, als wäre ihr Mann nicht am Vortag gestorben. Er war sich nicht ganz sicher, wie es dazu gekommen war, dass er schließlich für sie den Rasen im Vorgarten gemäht hatte. Eigentlich war das auch unwichtig, da er gern geholfen hatte. Aber wenn sie in Trauer war, dann vergrub sie das so tief in sich, dass von diesem Gefühl nichts an die Oberfläche trat.
    Jetzt wedelte sie mit einer Hand, um sie aus dem Haus zu scheuchen. »Dann mal los mit euch! Viel Spaß! Ich werde nicht aufbleiben.«
    »Ich werde Bree wieder wohlbehalten nach Hause bringen.« Er sagte nicht, dass sie früh nach Hause kommen würde, denn er hatte einiges mit ihr vor.
    Als sie im Wagen saßen, flüsterte Bree, als hätte sie Angst, dass ihre Mutter ihre Worte hören könnte. »Was war das denn?«
    »Vielleicht denkt sie, dass du ein bisschen Spaß gut brauchen kannst.« Er ließ den Motor an und fuhr aus der Auffahrt.
    »Sie drängt mich dir ja förmlich auf.«
    »Sie hat nur etwas vorgeschlagen, das ist nicht dasselbe.« Unter anderen Umständen wäre das auch völlig normal gewesen, aber da ihr Ehemann gerade erst gestorben war, kam ihm das schon reichlich merkwürdig vor. Er wäre davon ausgegangen, dass sie sich über Gesellschaft freuen würde, anstatt sie zu verscheuchen.
    »Hast du sie gefragt, ob du mit mir ausgehen darfst, bevor ich nach Hause gekommen bin?«
    Er warf ihr einen Blick zu. Sie blähte die Nasenflügel wie ein wütendes Tier.
    »Ich habe überhaupt nichts arrangiert.« Er fuhr auf die Hauptstraße in Richtung Freeway. Es war noch so früh, dass der Berufsverkehr nicht abgeflaut war. »Geht es ihr gut?«
    »Ja.«
    »Ich meine, wegen deines Dads.«
    »Ich habe

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