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Zaehme mich

Zaehme mich

Titel: Zaehme mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Maguire
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Traum, ein Witz. Aber ihr Kuss fühlte sich echt an. »Sarah, warte mal, ich …«
    »Willst du mich nicht ficken?« Sie knöpfte seine Jeans auf.
    »Doch, schon, aber …«
    »Jamie, hör mir bitte zu. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so feucht. Ich hatte keine Ahnung, dass ich überhaupt so feucht sein kann. Hast du mich verstanden?
    Ich möchte, dass du mich fickst, und zwar jetzt gleich.«
    Er konnte es nicht fassen, wie sehr er genau das wollte.
    Sie machten ein paar Schritte Richtung Schlafzimmer, aber es war zu weit weg. Der Teppich im Flur war weich.
    Sie hatten beide noch ihre Kleider an. Jeans nach unten gestreift, gerade so weit wie nötig, Unterwäsche beiseitegeschoben. Er wollte sie immer nur weiter berühren, weil sie so weich und offen und feucht war, doch sie stieß seine Hand weg und führte ihn, bis er in ihr war. Wir haben nicht viel Zeit. Es spielte keine Rolle, denn er kam bereits. Er hatte kein Kondom an, und das freute Jamie, weil er sie dadurch besser spürte. Weil er besser spürte, wie er in sie hineinstieß und sie ganz ausfüllte.
    Seine heißgeliebte Sarah.
    Als Shelley zurückkam, saßen sie wieder am Tisch.
    Shelley hängte den Schlüsselbund an den Haken neben der Tür, während Sarah sich den Rest aus der Bourbonflasche in die Kehle schüttete. Sie zündete sich eine Zigarette an, und Jamie bemerkte, dass ihre Hände zitterten.
    »Der Schnaps ist leer«, meinte sie. »Ich glaub, ich hau auch ab.«
    »Ich fahr dich«, sagte er und meinte: Ich liebe dich.
    »Nein, du bist betrunken. Ich geh lieber.«
    Shelley seufzte. »Ich bring dich, komm.«
    Sarah stand auf. »Nein, ehrlich. Ich geh lieber.« Sie küsste Jamie auf die Stirn und wiegte nur einen Augenblick lang seinen Hinterkopf in der Hand. Dann bedankte sie sich bei Shelley für das Essen und war verschwunden.

7
    Mike stand in der Tür. Er klimperte mit seinen Autoschlüsseln und hüpfte von einem Fuß auf den anderen. »Jamie, alter Kumpel, kommst du mit ins Pub?«
    Jamie wollte absolut nicht mit Mike ins Pub. Er musste zu Hause auf Sarahs Anruf warten; er konnte sie nicht selbst anrufen, weil er sonst Shelley hätte erklären müssen, was er so dringend mit Sarah zu besprechen hatte, nachdem er sie erst zwölf Stunden vorher gesehen hatte.
    »Bitte, Mike, schaff ihn mir vom Hals.« Shelley reichte Jamie seine Brieftasche. »Er hat heute Morgen Hummeln im Hintern. Macht mich noch ganz wahnsinnig.«
    »Ich muss unbedingt …«
    »Viel Spaß.« Shelley küsste ihn auf die Stirn und gab ihm einen sanften Stoß. Hinter ihm schloss sich die Tür.
    Sie saßen im Biergarten, der um diese Zeit noch leer war. Mike war zehn Minuten damit beschäftigt, seinen Bierdeckel in kleine Fetzen zu reißen, während Jamie innerlich fluchte, weil er sich beim Rausgehen nicht sein Handy geschnappt hatte. Er versuchte sich daran zu erinnern, wo die nächste Telefonzelle war.
    »Also, äh …« Mike starrte in die Ferne hinter Jamies linkem Ohr. »Wegen Sarah. Seid ihr beiden mal miteinander gegangen, oder so?«
    In Jamies Magen rumorte es. »Nein, nie … wir waren immer nur Freunde.«
    »Ja, schon … Hast du sie mal angebaggert?«
    »Was soll das heißen?«
    Mike bedachte ihn mit einem verächtlichen Blick.
    »Hast du sie gevögelt?«
    Jamie nahm einen Schluck Bier, der sich in seiner Kehle irgendwie zu verfestigen schien. Nur mit einiger Anstrengung brachte er ihn hinunter. »Bloß …« Er räusperte sich. »Bloß einmal. Wir waren sechzehn.
    Sturzbesoffen.«
    »Und? Sie ist eine heiße Nummer, oder?«
    »Ja, wahrscheinlich.«
    »Mann, auf so was hätte ich auch Lust.«
    Jamie saß nur stumm da. Mit Männern über intime Dinge zu sprechen war ihm völlig fremd. Er besaß einfach nicht den Instinkt, der anderen Typen sagte, wie aufrichtig sie sein konnten, ohne die Grenze zum Softie zu überschreiten. Und die Vorstellung, dass sich der selbstgefällige, seichte Mike grunzend mit Sarah vergnügte, brachte seinen sowieso schon aufgeregten Magen völlig ins Schleudern.
    »Du hast es ja wohl nicht wirklich auf Sarah abgesehen, oder?«
    Mike sah ihn überrascht an. »Auf sie abgesehen?
    Alter, ihr seid doch eng befreundet. Ich dachte, sie erzählt dir immer alles?«
    Bis vor ungefähr drei Sekunden hatte Jamie das auch gedacht. Er zuckte die Achseln und wartete.
    »Sie bearbeitet mich schon seit Monaten. Das gibt’s doch nicht, dass sie dir nichts gesagt hat.«
    »Sie bearbeitet dich?« Jamie bemühte sich, die aufsteigende Panik nicht in seine

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