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Zaehme mich

Zaehme mich

Titel: Zaehme mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Maguire
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Richtung, die verkniffen lächelte.
    »Und du, Sarah?«, fragte Mike.
    Bei der Vorstellung, wie sich Sarah selbst berührte, hätte Jamie fast losgewimmert. Es war kein neues Bild für ihn, sondern eine alte Lieblingsfantasie. Doch normalerweise hatte er sie unter Kontrolle und ließ sie nur dann in sich aufsteigen, wenn er bei laufendem Wasser im Bad eingeschlossen war.
    »Na ja«, antwortete sie, »wenn du intensive, alles durchdringende Orgasmen haben kannst, immer und immer wieder, ohne dass du dich dazwischen erholen musst, wie oft würdest du es dann machen?«
    Jamie ging aus dem Zimmer. Den Kopf an die Wand gelehnt, stand er im Flur, bis sein Puls langsamer wurde und sich sein Körper wieder entspannt hatte. Dann trat er in die Küche und fragte Shelley, ob sie Hilfe brauchte.
    »Nein, hab alles im Griff. Ich glaube, du solltest lieber in Sarahs Nähe bleiben, damit sie sich nicht bis auf die Knochen blamiert.«
    »Sie kommt schon klar.«
    »Sagst du.«
    Jamie warf einen kurzen Blick hinaus in den Flur, um sicher zu sein, dass niemand da war. Er hörte Mikes schallendes Lachen über Sarahs leisem Gackern. »Was soll das heißen?«
    »Ich weiß auch nicht, Jamie. Du sagst mir immer, wie klug sie ist, wie interessant und so, aber ich … ich versteh sie einfach nicht. Sie ist wie ein Typ.«
    Jamie lächelte bei dem Gedanken an Sarahs Haar, ihr Lachen, ihre zarten Füße, die fast in seine Hand passten.
    »Wie ein Typ?«
    »Sie ist … distanziert. Sie zeigt nichts von sich, verstehst du? Sie betrinkt sich nur und redet über Sex. Sie gibt sich nicht zu erkennen.«
    »Doch, sie gibt sich zu erkennen – wenn sie sich betrinkt und über Sex redet. Das ist sie.«
    Shelley seufzte. »Wie traurig.«
    Jamie wollte ihr widersprechen, aber eigentlich war er nicht sicher, ob er anderer Meinung war. Mit einem Achselzucken holte er sich ein Bier aus dem Kühlschrank und ging zurück ins Esszimmer, wo sich Sarah gerade ein Glas Bourbon einschenkte und über Sex redete.
    Sarahs Benehmen beim Essen war über jeden Tadel erhaben. Als sich Jess darüber ausließ, wie schwer es war, Fleisch in der Auslage eines Lebensmittelgeschäfts frisch zu halten, schien Sarah genau auf jedes Wort zu achten.
    Sie stellte sogar Fragen ohne einen Hauch von Sarkasmus.
    Dann erzählte Shelley von dem Bausparvertrag, den sie abgeschlossen hatten und mit dem sie sich irgendwann ein richtiges Haus kaufen wollten. Jamie wand sich innerlich und machte sich auf Sarahs beißenden Spott gefasst, doch sie nickte nur ernst und diskutierte über das Für und Wider von festen im Vergleich zu variablen Zinsen und darüber, ob es besser war, sich etwas Neues zu kaufen oder doch lieber etwas Älteres, was erst renoviert werden musste –
    vorausgesetzt natürlich, es lag in einem angenehmen Stadtteil.
    Nach dem Essen blieben sie noch am Tisch sitzen und tranken, bis der Punsch leer war. Shelley schlug vor, alle nach Hause zu fahren, weil sie als Einzige keinen Alkohol getrunken hatte. Mike und Jess nahmen das Angebot an, doch Sarah überhörte die Anspielung und wollte lieber noch bleiben, um den Bourbon leer zu machen. Shelley verdrehte die Augen, sodass nur Jamie es sehen konnte, protestierte aber nicht.
    »Bist du noch böse auf mich, Jamie-Boy?«, fragte Sarah, kaum dass die anderen gegangen waren.
    »Nein.« Er unterdrückte den Impuls, ihr das Haar über dem linken Auge aus der Stirn zu streichen. »Dir kann man einfach nicht lange böse sein. Ich glaube, ich habe es nur eine halbe Stunde durchgehalten.«
    »Ahh … er liebt mich!« Sie knuddelte seinen Arm. Ihre Hand war heiß und feucht. Ihr Atem ging schwer. Ein unwillkürlicher Seitenblick auf ihre Brust zeigte ihm vorstehende Nippel hinter weißer Baumwolle. Ein Bild von Sarah – wie sie sich nass und nackt unter ihm wand –
    schoss ihm durch den Kopf. Er wollte es von sich schieben, aber es war schon zu spät. Sarah spürte Lust, so wie sie Angst roch, und beides erregte sie gleichermaßen.
    »Der Kuss vorhin war ziemlich heiß, findest du nicht auch?«
    »Mann, manchmal ist es wirklich nicht einfach, mit dir befreundet zu sein.«
    »Weil du mich ficken willst, stimmt’s?« Sie legte die Hand auf die Beule in seiner Jeans. Beschämt stand er auf und wollte weggehen, doch sie folgte ihm. Sie stellte sich vor ihn und nahm ihn bei den Händen. »Es ist okay, ich will es auch. Sehr sogar.«
    »Was? Sarah, ich …« Ihr Kuss schnitt ihm das Wort ab.
    Er wusste, dass das nicht sein konnte, es war ein

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