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Zaehme mich

Zaehme mich

Titel: Zaehme mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Maguire
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konnte. Ein Schwanz war das, was sie jetzt brauchte. Es spielte keine Rolle, an wen sie dachte, wen sie wollte oder vermisste.
    Sie brauchte nur dieses Ding in sich, konnte es nicht mehr erwarten, bis es in ihren fiebrigen, gequälten Körper eindrang. Sie musste in die Normalität zurückgefickt werden.
    Aber es spielte eine Rolle. Zum ersten Mal überhaupt spielte es eine Rolle, mit wem sie zusammen war, und auch ihr Körper wusste es und wollte nicht kooperieren.
    Jamie war wirklich ein echter Kumpel. Sarah konnte sich nicht vorstellen, was er sich dachte, als er zahllose Stellungswechsel, drei Ortsveränderungen und längere Phasen entschlossenen Keuchens, unterbrochen von frustrierten Anweisungen, über sich ergehen ließ.
    Vielleicht dachte er an die Arbeit, an Shelley oder an etwas anderes, um sich zu bremsen. Sie war wirklich sehr beeindruckt von seinem Stehvermögen und seiner Selbstbeherrschung, aber es nutzte alles nichts. Daniel Carr hatte den Orgasmus in ihr eingeschlossen, und nur er konnte ihn wieder aus ihr herauskitzeln.
    »Mach einfach fertig«, sagte Sarah niedergeschlagen und wütend.
    »Was ist denn los, Sar? Mach ich was falsch?«
    Nein, er war wunderbar, es lag nur an ihr. Er schob das Kinn vor. »Dann probieren wir was anderes.« Sie versuchten es mit drei weiteren Positionen, in verschiedenem Tempo. Wieder sagte ihm Sarah, dass es zwecklos war.
    »Na gut.« Er glitt heraus.
    »Nein.« Sie zog ihn wieder zu sich. »Mach einfach fertig, ist schon okay.«
    »Ich kann’s dir mit der Zunge machen.«
    »Nein, Jamie.« Oralsex war für Sarah etwas, das sie selbst schenkte, nicht etwas, das sie empfing. Sie hatte ihm schon öfter erklärt, dass sie sich dabei vorkam wie ein Teller Milch, der von einem durstigen Kätzchen aufgeleckt wird. Dass ihr die Passivität ein Gefühl machte, als müsste sie sterben.
    »Bitte, Sar. Lass es mich wenigstens probieren.« Jamie kniete sich zwischen ihre Beine und streichelte die Innenseite ihrer Schenkel. Sein Schwanz zeigte rot und zornig auf sie. »Wenn es dir nicht gefällt, hör ich auf. Ja?«
    Sarah verdrehte die Augen. »Wenn du meinst.«
    Jamie schob sich die schweißnasse Strähne aus der Stirn und verschwand zwischen ihren Schenkeln. Sarah war es sofort unangenehm, und sie wollte wegrutschen, aber er packte sie mit beiden Händen an den Hüften und hielt sie fest. Nach ein, zwei Minuten fragte sie sich, ob es vielleicht voreilig von ihr gewesen war, diese Methode aus ihrem Repertoire zu streichen. Ein paar Minuten später merkte sie, dass sie laut keuchte und sich in Jamies Schultern verkrallte. Er hatte ihr einmal erzählt, dass Shelley im Bett ziemlich despotisch war und dass sie überhaupt nur beim Cunnilingus kam. Sarah bedankte sich stillschweigend bei Shelley, bevor sie jede Kontrolle über ihre Gedanken verlor. Einen kurzen, seligen Augenblick lang vergaß sie Daniel und die Gefahr, dass ihr unabhängiges Leben dabei war, ihr für immer zu entgleiten.
    Aneinander geschmiegt verschliefen sie den ganzen Nachmittag auf dem Wohnzimmerboden. Als Sarah erwachte, sah sie, wie er blinzelnd die Augen aufschlug und auf verträumte, leicht desorientierte Weise lächelte.
    Sie erwiderte sein Lächeln und setzte sich auf, um sich eine Zigarette anzuzünden. Sie konnte es nicht länger hinausschieben.
    »Ich muss dir was sagen.«
    Er hielt sich an ihrer Taille fest, um sich hochzuziehen.
    »Ja?«
    »Es geht um den Typ, mit dem ich vor ein paar Tagen ausgegangen bin.«
    Jamies Miene wurde hart. »Der Beißer?«
    »Ja. Also, ich glaube, er ist vielleicht…«
    »Ein Psychopath?«
    »… mehr als nur eine vorübergehende Sache. Es könnte ernst werden mit ihm.«
    Jamie blickte sie direkt an. Sein Ausdruck veränderte sich nicht im Geringsten.
    »Jedenfalls wollte ich, dass du es weißt.«
    Jamie starrte sie sekundenlang an. »Aha.« Er schnappte sich ihre Zigaretten und zündete sich eine an. Ein ganz schlechtes Zeichen. »Also, das ist jetzt ein Schock für mich.«
    »Ich weiß.«
    »Ich meine, ich versuche schon seit Jahren, dich zu erobern. Und nicht nur ich. Es hat doch schon viele Männer gegeben, die es probiert haben. Wir waren alle blöd, sind dir nachgelaufen, haben dich freundlich und respektvoll behandelt, und keiner von uns ist auf die Idee gekommen, dass du in Wirklichkeit von einem Mann erwartest, dass er dich halb tot prügelt.« Er zog an seiner Zigarette wie ein professioneller Kettenraucher. Seine Stimme war ruhig und todernst. »Aber warum hast

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