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Zähmung der Wildkatze

Zähmung der Wildkatze

Titel: Zähmung der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Winter
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Stuart, du hast genügend zur Hand, um die Polizei einzuschalten.“
    Stuart schüttelte den Kopf und öffnete seinen Wagen. „Das dauert alles zu lange und welcher Sheriff von Miami würde sofort aufspringen, und das mit so einer Story. Du weißt, wie das läuft.“
    Im Rückspiegel sah Stuart, wie sie telefonierte. Jamie hatte ihm heiser verraten, wo das verstecke Clubhaus lag. Wo sonst als auf einer der Venetian Islands, die hauptsächlich von den Reichsten der Reichen in Miami bewohnt wurden, hielten diese verdammten Mistkerle sie gefangen. Mit einer Hand am Steuer wählte er Simons Nummer.
    „Ich weiß, wo sie ist. Hibiscus Island. Nein, dafür ist keine Zeit. Ich fahr da direkt hin. Jamie Mansons Eltern besitzen dort eine Ferienvilla. Du kennst das Arschloch? Woher zum Teufel soll ich jetzt ein Boot bekommen? Okay, ich melde mich später.“
    Seine Gedanken rasten und sein Herz klopfte wild in seiner Brust. Nicht auszudenken, was diese Kerle gerade mit ihr anstellten. Simon hatte recht. Das Grundstück der Villa war eingezäunt und nicht ohne Weiteres zu betreten. Über die Anlagestelle am Meerzugang jedoch gab es selten Zäune oder Mauern, denn die High Society liebte den freien Blick aufs Meer und nutzte ihren privaten Strandabschnitt. Er lenkte den Wagen auf den MacArthur Causeway, der das Festland mit den künstlich angelegten Inseln verband. Abermals tippte er eine Nummer ins Handy. Es gab nur einen Menschen, den er persönlich kannte, der ein Boot besaß.
    „Alexander. Ich brauche dich und dein Speedboot.“
    Stuart erzählte ihm in kurzer Zusammenfassung von den Geschehnissen. Master Alexander war sofort bereit, ihm zu helfen und nannte ihm einen Abschnitt von Palm Island, der Insel, die mit Hibiscus Island verbundenwar.
    „Alles klar, mach dich auf den Weg. Ich bin fast da.“
    Stuarts Hände umschlossen das Lenkrad fest und er fuhr schneller. Er durfte keine Zeit verlieren. Je eher er Marie dort rausholte, desto besser.

21
    „Wir müssen ganz um die Insel rum. Das Haus liegt auf der Nordseite, nicht zu verfehlen. Ich war schon mal da.“
    Stuart legte seine Stirn in Falten, woraufhin Alexander gleichgültig mit den Schultern zuckte und breit grinste.
    „Die Hausherrin der Mansonvilla steht auf schwarze Brüder mit harten, kräftigen Händen, die wissen, wie man mit einem Schlaginstrument umgeht.“
    Er reichte Stuart ein Headset, über das sie sich besser unterhalten konnten, und startete den Motor. „Jetzt mal bitte Einzelheiten, mein Freund. Die Visage von dem Jungen kenn ich aus den Medien. Hab ich das richtig verstanden, er hat Honey in seiner Gewalt.“
    „Sie heißt …“
    „Ja, Marie, ich weiß, ich bin nicht gehirnamputiert, Stuart. Wie konnte das passieren? Okay, sag es mir nicht. Die ganze Familie Manson ist ein wenig fehlgeleitet. Er vögelt sich durch die Firma, insbesondere bei der männlichen Belegschaft. Sie rennt heimlich und maskiert im ‚The Armory‘ rum auf der Suche nach einem schwarzen Bruder mit einem Rohrstock, da bleibt es nicht aus, dass der einzige männliche Sprössling genmanipuliertes Erbmaterial in sich trägt. Also wie konnte Marie da hineingeraten?“
    „Ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute, er hat fiese Tricks angewandt. Freiwillig wäre sie nicht mit ihm gegangen.“
    „Hey, ich kenne einen Cop bei der Wasserschutzpolizei. Wenn du willst …“
    Stuart schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass er einen Finger rühren wird, sobald der Name Manson fällt.“
    „Ah, du kennst Alfred nicht. Der hat einen persönlichen Hass gegen diesen Verein.“
    Über das Headset hörte er zu, wie Alexander mit dem Cop sprach. Die beiden schienen sich gut zu kennen und kaum fiel der Name Manson, wurde der Polizist sofort interessiert. Diese Familie schien viel Dreck im Keller zu verbergen, denn Alfred setzte sich sofort in Bewegung.
    Alexander bremste das Boot ab und ließ es leise an der Nordseite der Insel entlanggleiten.
    „Was für einen Groll hegt und pflegt der Bulle so herrschaftlich gegen die Mansons?“
    „Hm, seit Mr. Manson entschieden hat, dass das Einkommen eines Polizisten nicht gut genug für sein geliebtes Töchterlein ist, ist das zu einem Hobby ausgeartet. Wenn Manson wüsste, dass Alfred seine Tochter jetzt heimlich vernascht und sie sein persönliches Hobby nach Herzenslustunterstützt …“ Er lachte und suchte die richtige Anlegestelle.
    „Wir sollten auf die Jungs warten.“
    Kaum steuerte Alexander das Boot längsseits an eine

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