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Zähmung der Wildkatze

Zähmung der Wildkatze

Titel: Zähmung der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Winter
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überlegen. Er hat mich von Kopf bis Fuß gemustert als sei ich die letzte Hure auf dieser Welt.“
    „Und der Videostream?“
    „Es war ein Link zu einer anonymen Website, die natürlich nicht mehr existierte, als ich ihn als Beweis der Polizei gegeben habe.“
    Er atmete tief durch und rieb sich mit Daumen- und Zeigefinger über die geschlossenen Lider.
    „Ich wusste nicht, dass du mit Studentinnen befreundet bist.“
    „Marie ist keine Studentin und wesentlich älter.“
    „Oh, Jamies Kragenweite. Stuart, ehrlich, wenn ich wüsste, wo das gewesen ist … das muss irgendein Clubhaus gewesen sein, aber nicht auf dem Campus. Wie gesagt, ich kann mich bis heute an nichts erinnern. Das Liquid E hat alle Erinnerungen an diese Nacht total weggeblasen.“
    „Schon gut, ich bin eigentlich hier, weil ich hoffte, Jamie hier zu finden. Jemand sagte mir, dass er öfter herkommt.“
    „Stimmt, ich hab ihn hier mit seinen Kumpeln schon häufiger gesehen.“
    Sie suchte im Club und streckte ihre Hand aus.
    „Da! Das ist Jamie Manson. Sohn der Nummer drei auf der Reichenliste der Stadt Miami.“
    Da stand er tatsächlich, redete mit einem dunkelhäutigen jungen Mann. Stuart brachte all seine Selbstbeherrschung auf, nicht loszustürmen, um ihm den Hals umzudrehen. Allein der Gedanke, dass Marie Opfer dieses Geheimclubs geworden war, drehte ihm den Magen um. Er griff nach Rachels Hand und küsste die Innenfläche mit einem Augenzwinkern.
    „Lust auf einen perfiden, gemeinen und spontanen Racheakt?“
    „Wenn es Jamie treffen soll, musst du nicht erst fragen.“
    Stuart beugte sich nah zu ihrem Ohr, damit sie jedes Wort deutlich verstand. Er verließ die Bar und wartete etwas abgelegen mit Blick auf den Eingang. Es wurde langsam dunkel, unglaublich, wie schnell die Zeit verstrich und jede Minute davon stieg seine Sorge um Marie. Sein Mobiltelefon summte in der Manteltasche.
    „Nein, ich hab immer noch nichts von ihr gehört, aber ich bin dran. Sag Erica besser nichts davon, aber ich habe eine Spur, wer sie hat. Die Polizei wird keinen Finger rühren, bevor nicht achtundvierzig Stunden vergangen sind. Und bei erwachsenen Menschen bemühen sie ihre Ärsche kaum.Erinnerst du dich an den Milchbubi von der Party, mit dem Marie getanzt hat? Genau der, ich hab einiges über ihn erfahren. Von wegen Studentenverbindung … mir hat ein Vöglein gezwitschert, dass er Teil eines Geheimclubs ist, und Simon, das klingt verdammt übel.“
    Rachel hatte es tatsächlich geschafft, Jamie zu bezirzen und kam gerade in seinem Arm aus dem Club.
    „Ich muss los und melde mich später noch einmal.“
    Troy knabberte nervös an seinen Fingernägeln und rannte vor der Tür auf und ab. In dem Zimmer rief Marie um Hilfe, doch langsam versagte ihre Stimme.
    Er sah seinem Freund ins Gesicht. „Was machen wir jetzt? Scheiße Mann, das hier geht zu weit. Gibson, diesmal hat Manson echt Scheiße gebaut. Hast du gesehen, wie ihr Kinn aussieht?“
    „Alter, jetzt beruhig dich mal wieder. Es läuft wie immer. Flachlegen, plattmachen, aussetzen, Ende. Die wird sich danach in Grund Boden schämen, dass sie ein paar Collegejungs auf den Leim gegangen ist. Die geht nicht zu den Bullen. Pfff, außerdem, wenn Manson recht hat, wie soll sie beweisen, dass sie misshandelt wurde? Was glaubst du, wie peinlich das ist, vor einem Bullen zu sitzen und ihm erzählen zu müssen, dass man auf ein wenig Haue beim Ficken steht. Komm schon, Troy … mal ehrlich, je länger ich darüber nachdenke, desto heißer der Gedanke, die Puppe mal zu bügeln.“ Plötzlich stockte er und ein breites Grinsen glitt über das Gesicht des Dunkelhaarigen.
    „Hallo Schätzchen, wo hast du dich denn versteckt?“ Die kleine Ampulle zwischen seinen Fingern gluckerte mit jeder Bewegung.
    „Du hast gesagt, wir haben nichts mehr davon.“
    „Hab ich das? Nun, das habe ich Manson erzählt …“
    „Scheiße, Gibson, du hast doch nicht vor …?“
    „Ey, Bruder, jetzt mal ganz ehrlich, warum ist es grundsätzlich so, dass Manson immer den ersten Stich kriegt und wir erst nach ihm ran dürfen? Sieh es mal so, die anderen Jungs sind auf der Party, Jamie ist Nachschub besorgen und wir beide sollen nur Babysitter für die Schlampenanwärterin spielen? Lass uns ein bisschen Spaß haben. Wir flößen ihr den Scheiß ein, warten ein wenig und dann ist sie bereit für uns beide. Wir nehmen sie uns gleichzeitig vor, wie wär’s?“
    Troy zögerte und betrachtete das Fläschchen, mit dem Gibson vor

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