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Zärtlich verführt

Zärtlich verführt

Titel: Zärtlich verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE CELMER
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sie
noch keinerlei Erfahrungen mit den Jungen gehabt. Wohl auch deshalb
hatte sie diesen Momenten förmlich entgegengefiebert. Ihn so zu
sehen, hatte sie ungeheuer aufregend gefunden. Er hatte im Schlaf
verletzbar und friedlich gewirkt. Einmal hatte sie sogar registriert,
dass seine Boxershorts erheblich enger saßen als sonst, und war
rot geworden. Allerdings nicht nur aus Verlegenheit. Ihr hatte der
Atem gestockt. Doch weil sie wissen wollte, was er unter seinen
Shorts verbarg, war sie nicht in der Lage gewesen, sich von der
Stelle zu bewegen. Erst als sie ihre Mutter auf der Treppe gehört
hatte, war sie den Gang hinuntergelaufen und hatte sich im Badezimmer
eingeschlossen.
    An
dem Abend am Strand war Emily dann klar geworden, dass dieses Gefühl
von damals pure Begierde gewesen war. Und genau dasselbe empfand sie
jetzt auch. Matt seufzte im Schlaf, rollte sich auf die andere Seite
und kehrte ihr den Rücken zu. Und jetzt konnte sie eindeutig
erkennen, dass er heute keine Boxershorts mehr trug, sondern nackt
schlief. Ihre Hormone spielten verrückt, als sie auf seinen
nackten, knackigen Po sah. Sie wünschte, sie könnte zu ihm
ins Bett steigen. Am Lagerfeuer war zunächst alles so gut
gelaufen. Als er ihren Daumen abgeschleckt hatte, waren sie auf dem
besten Weg gewesen, eine fantastische Nacht zu erleben. Doch dann
hatte er die Bombe platzen lassen, dass Alex angeblich mit Drogen
handelte. Und das war wirklich lachhaft.
    Emily
drehte sich weg und ging zur Küche. Nachdem sie sich ein Bier
aus dem Kühlschrank genommen hatte, ging sie auf die Veranda,
schnappte sich das auf dem Verandageländer hängende
Strandtuch und machte sich auf den Weg zum See. Die Hitze war auch im
Freien immer noch drückend, was den Gedanken an ein
Mitternachtsbad im See noch verlockender machte. Das Feuer war noch
nicht vollständig heruntergebrannt. Also warf sie einige
Holzscheite darauf, und es flammte wieder auf. Sie breitete das
Strandtuch davor aus, schlüpfte aus ihren Flip-Flops und trank
auf dem Weg zum See ein paar Schlucke Bier. Am Seeufer gegenüber
brannten noch Lagerfeuer, und ganz entfernt konnte sie Musik und
Lachen hören. So hätten Matt und ich auch den Abend
verbringen können, dachte sie. Wir hätten uns an alte
Zeiten erinnert und sie wieder aufleben lassen. Morgen Abend werden
wir das nachholen.
    Am
Dock war es so dunkel, dass sie sich vorsichtshalber ganz langsam
bewegte. Wenn sie eine Runde schwimmen würde, würde sie
ihre Unruhe und Nervosität vielleicht abschütteln können.
Emily stellte die Bierflasche ab, zog sich aus und legte ihre Sachen
auf das Dock. So spät in der Nacht würde niemand mehr
zufällig vorbeikommen. Und selbst wenn, konnte man im Dunkeln ja
nichts sehen. Fast dasselbe hatte sie heute Nachmittag am Strand auch
gedacht, und plötzlich hatte Matt hinter ihr gestanden. Aber
jetzt schlief er friedlich. Davon hatte sie sich selbst überzeugt.
    Also
tauchte Emily ins kühle Wasser ein und schwamm weit hinaus. Als
ihre Muskeln zu schmerzen begannen, drehte sie sich auf den Rücken
und ließ sich einfach eine Weile in den sanften Wellen treiben.
Sie schloss die Augen und seufzte. Schließlich hielt sie nach
dem Lagerfeuer Ausschau, um sich wieder zu orientieren und schwamm
darauf zu, bis sie die Umrisse des Docks erkennen konnte. Als sie nur
noch bis zur Taille im Wasser war, tastete sie nach ihrer Bierflasche
auf dem Dock. Doch stattdessen berührte sie ein muskulöses
Männerbein. Sie kreischte, zog die Hand weg und hörte Matt
laut lachen.
    "Willst
du, dass ich einen Herzanfall bekomme?" fuhr sie ihn an.
    "Hat
man dir nicht gesagt, dass man nichts trinken soll, bevor man
schwimmen geht?"
    Als
sie Matts Umrisse besser erkennen konnte, bemerkte sie, dass er eine
Flasche an den Mund hob. Das war wahrscheinlich ihr Bier. "Was
machst du hier draußen?"
    "Dir
beim Baden zusehen, denke ich. Das sind deine Kleider, die ich hier
in der Hand halte, nicht wahr?"
    Automatisch
bedeckte Emily ihre Brüste mit den Händen. "Ich
dachte, du schläfst."
    "Ich
habe nur so getan." Er lachte, als sie entrüstet schnaubte.
"Als du dir meinen Po angesehen hast, schien dich das nicht so
zu stören."
    "Du
hast das absichtlich getan?" Sie errötete.
    "Du
hättest nicht warten müssen, bis ich schlafe. Du hättest
nur etwas sagen müssen. Dann hätte ich ihn dir gern
gezeigt."
    In
einem schwachen Lichtschein konnte Emily plötzlich fast sein
selbstgefälliges Grinsen sehen, und das Feuer am Strand flammte
auf und

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