Zärtlich verführt
oder
nicht?"
"Ja,
ich will dich." Matt nahm sie fester in seine Arme.
"Entschuldige, ich habe mich wie ein Idiot aufgeführt. Ich
dachte, es könnte Spaß machen, wenn du mich eine Weile
verfolgst. Vermutlich brauchte mein Ego ein paar Streicheleinheiten."
"Du
kannst jede Frau auf der Welt haben, Matt. Warum spielt es eine
Rolle, ob ich auf dich zugehe?"
Er
umfasste zärtlich ihr Gesicht. "Weil du von allen Frauen
auf der Welt die Einzige bist, die ich wirklich will."
10.
Kapitel
Nun
hatte Matt die Worte ausgesprochen und sich zu seinen Empfindungen
bekannt, die er so viele Jahre lang verleugnet hatte. Dennoch brach
die Welt für ihn nicht zusammen. Eigentlich war es sogar ein
gutes Gefühl, es sich endlich von der Seele geredet zu haben.
Emily
lächelte nur und strich ihm über die Wange. Er war sich
nicht sicher, ob sie ihm glaubte, aber das spielte keine Rolle, da
sie ihre Arme um seinen Nacken legte und ihn küsste. Offenbar
gefiel es ihr, denn ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher.
Matt war so hingerissen, dass er einen Moment nur dastand und es
genoss, ihre süßen, sinnlichen Lippen auf seinen zu
spüren. Sie küsste ihn so begeistert, als könnte sie
gar nicht genug von ihm bekommen.
Matt
nahm die Umgebung und das kalte Wasser, das ihm bis zur Taille
reichte, kaum noch wahr. Es gab nur noch Emily, die sich an ihn
schmiegte und deren Brüste sich so herrlich an ihn pressten. Er
umarmte sie, strich über ihre Schultern und ihren Rücken.
Jeder Zentimeter ihrer Haut war glatt und seidig, was bestimmt nicht
an irgendwelchen teuren Cremes lag. Matt konnte sich nicht einmal
vorstellen, dass Emily der Natur nachhelfen würde. Alles an ihr
war echt und rein. Ganz im Gegensatz zu den Gedanken, die ihm durch
den Kopf schossen. Die waren nämlich alles andere als rein. Er
umfasste ihren Po, und sie bog sich ihm aufstöhnend entgegen.
"Im
Haus oder am Strand?" fragte er und überließ ihr die
Entscheidung, obwohl er eindeutig den Strand bevorzugen würde.
Sie
sah ihn lächelnd an und enttäuschte ihn nicht. "Am
Strand."
Er
hob sie hoch, und sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und die
Beine um seine Taille. Dennoch drohte sie ihm auf dem Weg zum Strand
zu entgleiten. "Es ist schwer, dich mit meiner Kraft und meinem
Charme zu beeindrucken, wenn du so glitschig bist. Halte dich gut
fest."
"Keine
Sorge. Ich bin bereits beeindruckt", flüsterte sie.
Als
sie das Strandtuch erreichten, ging er in die Knie und setzte sie ab.
Sie streckten sich nebeneinander aus. Obwohl Matt das Gefühl
hatte, dass er keine Sekunde länger darauf warten könnte,
sie zu lieben, starrte er sie nur an. Eine Weile taten sie nichts
anderes, als beieinander zu liegen und sich anzuschauen. Es war so
lange her, dass er sie nackt gesehen hatte. Er hatte fast vergessen,
wie perfekt sie war. Damals war er vielleicht noch zu jung gewesen,
um wirklich zu begreifen, was für ein Geschenk sie ihm in dieser
Nacht gemacht hatte. Erst jetzt, wo ihm klar geworden war, wie leer
sein Leben ohne Emily gewesen war, wusste er das wirklich zu
schätzen. Sie war nicht nur schön anzusehen, sondern
strahlte auch eine innere Schönheit aus. Kein Supermodel und
keine Schauspielerin, die er kannte, konnte Emily auch nur annähernd
das Wasser reichen.
Damals
hatte er keine Zeit für sie gehabt. Und wenn er sich heute die
Zeit einfach nehmen würde? Was würde sie sagen, wenn er sie
bäte, mit ihm nach Kalifornien zu gehen? Der Gedanke brachte
sein Herz zum Rasen. War er bereit für eine derartige Bindung?
Dass sich noch nie etwas so gut und richtig angefühlt hatte, wie
Emily in den Armen zu halten, war das Einzige, was er sicher wusste.
Das war damals schon so gewesen und war jetzt immer noch so. Das
Licht des Feuers ließ Emilys feuchte Haut glänzen. Er sah
auf ihren Mund, und Emily lächelte scheu. An ihr gab es nichts,
was er nicht erregend fand. Sie war groß und schlank und
dennoch so weich und feminin. Inzwischen war sie zur Frau
herangereift und hatte genau an den richtigen Stellen die perfekten
Rundungen bekommen.
Sein
Blick fiel auf den Goldring an ihrer linken Brustspitze, der im
Feuerschein funkelte. "Mann, ist das hübsch anzusehen."
Er berührte den Ring, schloss die Augen und seufzte. "Mein
Leben ist vollkommen."
Emily
lachte leise. "Du bist aber leicht glücklich zu machen."
"Du
hast keine Ahnung, wie sehr ich das sehen und tun wollte."
Während er den Blickkontakt beibehielt, nahm er den Ring sanft
zwischen seine Zähne.
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