Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zärtlich verführt

Zärtlich verführt

Titel: Zärtlich verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE CELMER
Vom Netzwerk:
ein schlechtes Gewissen hatte. Auch wenn Matt ihr schon
mehrmals gesagt hatte, dass sie sich über das nasse Handy keine
Gedanken machen sollte.
    Wenn
überhaupt, ist das meine Schuld, dachte Matt. Wenn ich Emily
nicht in den See geworfen hätte, hätte sie sich nie
revanchiert, und ich wäre nicht mit meinem Handy im Wasser
gelandet. Allerdings hätte ich dann auch keinen Blick auf den
Ring an ihrer Brust erhaschen können.
    "Vielleicht
solltest du versuchen, es einzuschalten", schlug Emily vor.
    "Es
ist erst ein paar Stunden her." Er legte es zurück, um
nicht in Versuchung zu geraten, seine Mailbox abzuhören. "Wenn
es noch feucht ist, verursache ich einen Kurzschluss."
    "Es
tut mir wirklich Leid, Matt. Wenn ich gewusst hätte, dass du
dein Handy bei dir trägst …"
    "Ich
sagte dir doch schon, dass es nicht deine Schuld ist."
    "Wenn
ich es irgendwie wieder gutmachen kann …"
    Wie
oft bekommt man schon ein solches Angebot? überlegte Matt. Wo
soll ich da anfangen? Ihm fielen sofort mehrere wahnsinnig erotische
Möglichkeiten ein, die ihn umgehend in Erregung versetzten. Aber
er war sicher, dass Emily keine davon im Sinn gehabt hatte, als sie
ihm die Offerte gemacht hatte. Er sah auf ihren Mund, und ein
Kribbeln breitete sich in seinem Körper aus. Ich muss unbedingt
dafür sorgen, dass mein Blut wieder zurück ins Gehirn
fließt, um die Situation unter Kontrolle zu behalten, ermahnte
er sich.
    "Wenn
das Handy ruiniert ist, werde ich es ersetzen. Sag mir einfach, wie
viel es kostet."
    "Die
Kosten spielen keine Rolle."
    "Du
machst dir doch Sorgen, dass deine Mitarbeiter im Büro dich
nicht erreichen können", meinte Emily.
    Nicht
nur meine Mitarbeiter, dachte Matt. Vor allem hatte er Emilys Eltern
eine Nachricht hinterlassen, dass sie ihn so bald wie möglich
zurückrufen sollten. Denn je eher er mit ihnen redete und sich
mit ihnen einigte, desto schneller konnten die Bauarbeiten wieder
aufgenommen werden.
    "Du
könntest zurückfahren", schlug sie vor. "Dann
bist du in gut drei Stunden in Chapel."
    Beim
bloßen Gedanken daran, das Geschäft ein paar Tage lang
seinen Mitarbeitern zu überlassen, brach Matt der kalte Schweiß
aus. Die Panikattacke machte ihm schlagartig bewusst, wie sehr er von
seiner Arbeit und seinem Unternehmen abhängig war. Es wurde
wirklich höchste Zeit, das zu ändern und neue Prioritäten
zu setzen. Vielleicht sollte er damit anfangen, einfach ein bisschen
zu leben. Er hatte sich selbst Ferien verordnet, und die würde
er auch ohne Verbindung zu seinem Büro genießen. "Nein",
teilte er Emily mit. "Ich werde nirgendwohin fahren."
    "Du
bist ein wichtiger Mann, Matt. Ich verstehe, dass du Verpflichtungen
zu erfüllen hast."
    "Ich
werde morgen früh ausprobieren, ob das Handy noch funktioniert.
Wenn nicht, werde ich in die Stadt fahren und meine Sekretärin
anrufen. Sie wird sich dann um alles kümmern."
    Emily
sah ihn skeptisch an. "Bist du sicher?"
    So
sicher, wie ich es bei meiner derzeitigen Verfassung sein kann,
dachte Matt. "Komm zu mir an den Strand, wenn du in der Küche
fertig bist", sagte er, ganz bewusst das Thema wechselnd.
    "Was
hast du dort vor?"
    "Ich
werde Holz sammeln und uns dann ein Lagerfeuer anzünden."

9.
Kapitel
     
    Als
Emily mit den Zutaten für süße Spieße zum
Strand ging, brannte das Lagerfeuer schon. Sie bemerkte, dass Matt
die Decke auf genau demselben Platz ausgebreitet hatte wie in jener
Nacht vor elf Jahren, und blieb wie angewurzelt stehen. Das hat er
absichtlich getan, dachte sie. Ich sollte wütend deswegen sein.
Aber sie konnte nicht anders, als sich vorzustellen, wie Matt und sie
sich auf dieser Decke lieben würden. Dieses Mal hatte er ihre
Beziehung ja schon vorher klar definiert. Es ging um Freundschaft,
die durch etwas heißen Sex aufgepeppt werden sollte. Und auch
wenn einiges dagegen sprach, begann sie allmählich zu glauben,
dass mehr dafür sprach als dagegen. Im Grunde ihres Herzens
hatte sie ja schon entschieden, dass sie ihn nicht in seine Schranken
verweisen würde, wenn er den nächsten Annäherungsversuch
machte.
    Also
setzte sie sich auf die Decke und hörte dem Zirpen der Grillen,
dem Plätschern des Wassers und dem Knistern des Feuers zu. Es
war eine sehr friedliche und beschauliche Atmosphäre. Zumindest,
bis Matt ein weiteres Holzscheit ins Feuer warf und die
aufflackernden Flammen seine muskulösen Arme und Oberschenkel
betonten. Bei diesem Anblick pulsierte Emily das Blut in den Adern.
Sie war jetzt genauso aufgeregt wie am letzten

Weitere Kostenlose Bücher