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Zärtlich verführt

Zärtlich verführt

Titel: Zärtlich verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE CELMER
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bleiben, könnte er
vielleicht ein Haus bauen, das ein wirkliches Heim sein würde.
Doch dieses Haus fand er im Vergleich zu anderen, die er sich
angesehen hatte, gar nicht einmal so ungemütlich. Wenn seine
Möbel da wären, würde es wahrscheinlich richtig
wohnlich wirken.
    "Es
ist ein bisschen klein, oder?"
    Er
wirbelte herum und fiel fast über sein Gepäck. Sein Herz
hüpfte vor Freude, als er Emily im Eingang stehen sah. Sie hielt
in jeder Hand einen Farn.
    "Du
findest es zu klein?" fragte er.
    Sie
durchquerte das Foyer. Ihr Blick wanderte zu der hohen gewölbten
Decke und dann zu dem Natursteinkamin im geräumigen Wohnzimmer.
Anschließend betrachtete sie das Esszimmer, das durch einen
bogenförmigen Durchgang mit dem Wohnzimmer verbunden war.
"Machst du Witze? Ich habe Schränke, die größer
sind als das hier", erklärte sie ironisch.
    Matt,
der ihr gefolgt war, verkniff sich jeden Kommentar und deutete mit
dem Kopf auf die Farne. "Sind das Freunde von dir?"
    "Oh."
Emily schien die Pflanzen ganz vergessen zu haben. "Die Farne
sind für dich. Ich habe gehört, dass du eine Weile in der
Stadt bleiben willst, und dachte, du hättest vielleicht gern
etwas Gesellschaft. Du weißt schon, jemand zum Reden."
    Großartig.
Sie versucht, mich zu ködern und Informationen aus mir
herauszulocken, dachte Matt und entschied sich dafür, sie ein
bisschen zappeln zu lassen. Sie hatte ihn während der letzten
Woche ja auch ausgiebig im eigenen Saft schmoren lassen. "Danke.
Sie werden toll in die Küche passen." Matt nahm ihr die
Pflanzen ab und streifte dabei ihre Finger. Er musste sich sehr
beherrschen, Emily nicht in seine Arme zu ziehen und sie für
immer festzuhalten.
    "Ich
habe von Ty gehört, dass du mit deinen Eltern geredet hast. Wie
ist es gelaufen?" fragte er und stellte die Farne vor der
Küchentür auf den Boden.
    "Ich
denke, ganz gut. Ich habe versprochen, ehrlich zu ihnen zu sein. Im
Gegenzug haben sie mir versprochen, nicht mehr an mir herumzunörgeln
und ihre Nase nicht in Sachen zu stecken, die sie nichts angehen. Es
wird wohl etwas Zeit brauchen, aber ich glaube, wir werden uns
miteinander arrangieren." Emily ging noch einen Schritt weiter
und schob ihre Hände in die Taschen ihrer Shorts. "Es ist
ganz schön beige hier drinnen, nicht?"
    "Ja,
gemietete Häuser haben das irgendwie so an sich. Da ich aber
wohl nicht lange genug hier sein werde, um die Wände neu zu
streichen, werde ich mich besser daran gewöhnen. Ich habe das
Haus nur für drei Monate gemietet."
    Obwohl
Emily sich sehr bemühte, sich ihre Enttäuschung nicht
anmerken zu lassen, war das offensichtlich nicht das gewesen, was sie
hören wollte. Sie ging wieder einen Schritt zurück zur Tür.
"Also wirst du nach Kalifornien zurückgehen?"
    "Vielleicht,
vielleicht aber auch nicht. Das hängt davon ab, ob ich einen
guten Grund habe, hier zu bleiben", erklärte Matt vage.
    "Einen
Job oder so?"
    "Vielleicht."
    Emily
nickte nachdenklich. "Ich habe gehört, dass das Dairy-O in
der Main Street Leute anheuert."
    "Das
hört sich wirklich nach einer Herausforderung an."
    "Natürlich
wäre das nur für eine Saison. Im Winter machen sie den
Laden zu."
    Matt
grinste und ging auf sie zu. "Ich habe eher an etwas gedacht,
dass mich dauerhaft emotional bindet."
    Sie
machte einige Schritte auf ihn zu und runzelte die Stirn. Dann
strahlte sie ihn an. "Ich weiß. Du könntest dir einen
Hund zulegen. Oder eine Katze."
    "Das
könnte ich." Matt stand jetzt vor ihr und zog sie sanft zu
sich heran. Sie sank ihm sofort in die Arme. Sie fühlte sich so
gut an, dass er nicht wusste, wie er es so lange ohne sie ausgehalten
hatte. "Oder ich könnte mir eine Frau zulegen."
    Emily
legte den Kopf an seine Brust und nickte.
    "Und
vielleicht ein paar Kinder? Natürlich nicht sofort", fügte
er hinzu, als sie ihn skeptisch ansah.
    "Nur
damit hier kein Missverständnis entsteht, du redest doch von
uns, richtig? Denn ich würde mir außerordentlich blöd
vorkommen, wenn plötzlich irgendein Supermodell aus deiner Küche
spaziert."
    Matt
grinste über das ganze Gesicht. "Ich rede definitiv von
uns."
    "Was
ist mit L.A.?"
    "Ich
will nicht mehr in Kalifornien leben. Alles, was ich mir wünschen
kann und was ich schon immer wollte, ist hier in Chapel."
    "Ich
dachte, du hast es gehasst, hier zu sein."
    "Ja.
Aber ich komme von hier und habe erkannt, dass man vor seiner
Herkunft nicht davonlaufen kann. Ich bleibe, und wenn das jemandem
nicht gefällt, ist das nicht mein

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