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Zaertliche Brandung - Roman

Zaertliche Brandung - Roman

Titel: Zaertliche Brandung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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unfassbar, dass er tatsächlich gesprungen war.
    »Hier ist eine Jacke«, sagte Sam, als er wieder an Deck erschien, in trockenen Sachen, ein Handtuch über den nassen Haaren.
    »Tut mir leid, dass ich Sie bei der Umarmung nass gemacht habe, aber ich war so verdammt froh, noch am Leben zu sein. Ziehen Sie das an, ehe Sie sich erkälten. «
    »Und Sie ziehen lieber eine Schwimmweste an, für den Fall, dass Sie zufällig über Bord gehen«, gab sie zurück, nahm die Jacke und legte sie neben sich auf die Bank.
    Er setzte sich neben sie und machte sich daran, sein Haar zu trocknen.
    »Das Boot ist zu klein, um sich zu bekriegen, Willa.«
    »Das hätten Sie bedenken sollen, ehe Sie sich den Weg an Bord erzwangen.« Sie sah ihn wütend an.
    »Sie und Ihre Brüder reden immer groß daher, von wegen Tidewater International aufgeben – eine faustdicke Lüge, wenn Sie sogar bereit sind, aus einem Helikopter zu springen, um an die Aktien heranzukommen. «
    Er ließ von seinem Haar ab und erwiderte ihren wütenden Blick.
    »Ich bin nicht wegen Tidewater da. Ich bin gekommen, um Sie zu retten. Sie können ja nicht mal aus einem Lift steigen, ohne sich fast umzubringen – halb hatte ich erwartet, dass Sie von der Takelung hängen.«
    Sie schob ihr Kinn vor.
    »Ich bin eine verdammt gute Seglerin.«
    »Das sagen Sie.« Er rubbelte wieder sein Haar, ließ aber plötzlich sein Handtuch um den Hals fallen und beäugte sie argwöhnisch.
    »Falls nicht alles nur Show ist.« Er lächelte – nicht sehr nett.
    »Allmählich regt sich in mir der Verdacht, dass Sie gar nicht so ungeschickt sind. Sie wussten genau, mit welcher Hoffnung Bram Sie zu uns geschickt hat. Anstatt die Gefühle des alten Mannes zu verletzen, haben Sie dafür gesorgt, dass wir nicht ›auf Knien nach Maine rutschen‹, um Sie zu kriegen. Deshalb haben Sie sich als Stadtstreicherin kostümiert und sind von einer Katastrophe in die andere gestolpert.«

    »Stadtstreicherin? Nehmen Sie zur Kenntnis, dass es Maureens bestes Kostüm war. Und sie war so nett, es mir zu borgen. Sie und Ihr Großvater sind die Schwindler, nicht ich.«
    Er kniff die Augen zusammen.
    »Wann war ich nicht offen zu Ihnen? Von dem Moment an, als Sie aus dem Lift gestolpert sind, wussten Sie genau, wo ich stehe.«
    »Ganz sicher – bis zu dem Moment, als sich gezeigt hat, dass Abram mir seine irdischen Güter hinterlassen hatte. Dann waren Sie plötzlich mehr als gewillt, meine unbeholfene kleine Wenigkeit zu küssen.«
    Er lehnte sich so nahe zu ihr, dass sein Gesicht knapp vor ihr war.
    »Sie werden selbst baden gehen, Lady«, sagte er mit gefährlicher Sanftheit.
    »Ich habe Sie geküsst, bevor jemand wusste, was in Brams Testament stand.«
    Willa weigerte sich auf Distanz zu gehen.
    »Sie gehen in Bristol von Bord meines Bootes, Mr. Sinclair.«
    »Sie und welche Armee werden mich von Bord jagen?«
    »Ich und die Küstenwache.«
    Er küsste sie.
    Wieder!
    Ehe Willa auch nur verblüfft den Mund öffnen konnte, zog er sie an seine Brust und nahm ihre Lippen in
Besitz. Mannomann, wenn er glaubte, er könne die nächsten fünf Tage damit verbringen, sie zu küssen und … und …
    Bei Gott, sie würde ihm zeigen, was Heuchelei hieß.
    Willa erwiderte seinen Kuss. Sie lehnte sich mit dem weiblichsten Schnurren des Entzückens, das sie aufbringen konnte, an seine schöne breite Brust, knetete sie mit den Fingern und öffnete ihre Lippen. Willas Hormone vollführten Freudensprünge, und sie wusste – wusste –, dass sie Kalamitäten geradezu herausforderte, wenn sie dies zu lange durchhielt. Fünf Tage allein mit Sams herrlicher Brust in unmittelbarer Nähe ihrer tobenden Hormone war mehr, als sie handhaben konnte.
    Die Arme, die um sie lagen, drückten sie fester, sein Mund erkundete den ihren aggressiver. Verdammter Kerl, er forderte sie heraus, Farbe zu bekennen!
    Was nun? Wenn sie selbst nun aggressiver wurde, würden sie beide in zwei Minuten nackt dastehen.
    Sie wollte ihn nun neunzig weitere Sekunden küssen, als wäre er der einzige Mann auf der Welt, und wenn er sich dann nicht geschlagen gab und zurückzog, würde sie … denk an was anderes. Neunzig Sekunden waren nicht auszuhalten.
    Doch hatte sie nicht mit seinen ebenso talentierten Händen gerechnet, zumal nicht mit jener, die unter ihren Pullover glitt, um ihre Brust zu umfassen.
    Sie stöhnte vor Lust auf.
    Sie musste daran denken, in seiner Nähe nicht ohne
BH herumzulaufen, und sobald er seinen Kuss beendet hatte, wollte sie

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