Zaertliche Eroberung im Herrenhaus
sind alle Mittel erlaubt, Charlie“, erwiderte Jarrett und lächelte Sophia frech an.
Ihr wurde klar, dass er sie wahrscheinlich voll bekleidet ins Wasser werfen würde. Schnell legte sie ihm die Arme um den Nacken und sagte so energisch sie konnte: „Wagen Sie es ja nicht! Ich ziehe Sie mit hinein, das schwöre ich!“
„Damit machen Sie mir keine Angst. Ich bin ja doppelt so groß wie Sie!“
Als sie ihn übermütig ansah, änderte sich schlagartig die Stimmung. Jarrett so ganz nahe bei sich zu haben, der sinnliche Duft seines Aftershaves … plötzlich fühlte Sophia sich schwach und von einem heftigen Verlangen überwältigt. Ihr stockte der Atem, denn Jarretts Augen waren ganz dunkel geworden. Offenbar ging es ihm genauso wie ihr.
„Also gut, dann hebe ich mir den Spaß für einen anderen Tag auf“, sagte er leise und setzte sie unvermittelt ab.
„Von wegen“, erwiderte Sophia kaum hörbar. Um ihre Verlegenheit zu überspielen, wandte sie sich dann zu Charlie um. „Komm, wir rennen zu den Wellen und wieder zurück, bevor sie uns erreichen!“
Als sie ihr kleines Spiel beendeten, wartete Jarrett mit ihrem großen Badetuch. Er lächelte Sophia zu, als wolle er versichern, dass er ihr wegen des Nassspritzens nicht böse war. Dann hüllte er Charlie so fürsorglich in das Badetuch, dass jeder ihn für den Vater des Jungen gehalten hätte. Sie hatten sogar eine ähnliche Haar- und Hautfarbe, nur die Augen waren ganz anders. Und Jarrett war größer, muskulöser und schlanker, als Tom es gewesen war. So groß wie er würde Charlie sicher nicht werden, aber bestimmt sehr gut aussehend.
Jarrett strich dem Jungen über die feuchten Locken und trat dann zur Seite, sodass Sophia ihrem Sohn beim Umziehen helfen konnte. Dann lief Charlie mit Eimer und Schaufel los, um Muscheln zu suchen. Vorher hatte sie ihn jedoch eindringlich ermahnt, immer in Sichtweite zu bleiben.
Bewusst sah sie Jarrett nicht an, denn seine sehr maskuline, charismatische Präsenz machte sie ein wenig nervös. Sie schob sich die langen Zöpfe aus dem Nacken, legte sich das Badetuch um die Schultern und nahm die Strohtasche mit der trockenen Kleidung zum Wechseln. Jeans und T-Shirt klebten ihr kalt und feucht an der Haut, denn Charlie hatte sie nass gespritzt.
„Ich gehe mal rüber zu den Felsen und ziehe mich um“, sagte sie und blickte Jarrett nun endlich in die kobaltblauen Augen. „Könnten Sie währenddessen auf Charlie aufpassen?“
„Na klar.“
Der gemeinsame Nachmittag am Strand und im Fish-and-Chips-Lokal war wirklich schön gewesen. Dennoch hatte Jarrett nicht damit gerechnet, dass Sophia ihn mit hineinbitten würde, als sie nach High Ridge Hall kamen. Doch das Schicksal meinte es gut mit ihm: Charlie war im Wagen eingeschlafen.
Sophia stieg aus und zuckte fast entschuldigend die Schultern. „Könnten Sie ihn vielleicht hineintragen? Ich nehme dann unsere Sachen und schließe die Tür auf.“
Die Eingangshalle mit dem alten Fries war noch viel höher und größer, als Jarrett erwartet hatte, doch insgesamt wirkte das imposante Gebäude düster und ein wenig heruntergekommen. Das wenige Abendlicht, das durch die verzierten Fensterscheiben hereindrang, reichte bei Weitem nicht aus, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Auch der braune Teppichboden musste dringend ersetzt oder zumindest professionell gereinigt werden.
Sophia ging voraus, und Jarrett folgte ihr mit Charlie auf dem Arm. Immer wieder ging ihm durch den Kopf, wie gern er dabei mithelfen würde, High Ridge Hall in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Doch der anmutige Hüftschwung, die langen schlanken Beine und der runde Po der bildhübschen Frau vor ihm lenkten ihn von diesem Gedanken ab. Ich will sie, stellte er fest.
Nicht erst, seit er am Strand gesehen hatte, wie sich T-Shirt und Jeans nass um ihre sinnliche Figur schmiegten, sondern schon als er Sophia kurz in den Armen gehalten hatte, sehnte er sich sehr danach, ihr noch näher zu kommen. Und zwar möglichst bald.
„Sie können ihn aufs Sofa legen.“ Sophias Wangen röteten sich leicht, als sie ihn flüchtig ansah.
Jarrett tat es – und stellte sich gleichzeitig vor, wie schön es wäre, ihre geflochtenen Zöpfe zu lösen und ihr wundervolles kastanienbraunes Haar zu lockern. Zu gern hätte er mit den Fingern durch die seidigen Strähnen gestrichen und sie ihr aus dem wunderschönen Gesicht geschoben.
„Ich kann ihn auch nach oben ins Bett bringen“, bot er an.
„Nein, vielen Dank. Man
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