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Zaertliche Eroberung im Herrenhaus

Zaertliche Eroberung im Herrenhaus

Titel: Zaertliche Eroberung im Herrenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox
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uninteressant für Sie, weil es schon eine andere Kandidatin in Ihrem Leben gibt?“
    „Wenn Sie das interessiert, warum haben Sie mich nicht einfach danach gefragt?“, entgegnete Jarrett. „Und glauben Sie im Ernst, ich würde mit Ihnen und Charlie ans Meer fahren, wenn ich eine Beziehung hätte?“ Er verschränkte die Arme vor der Brust.
    Sophia nahm seine Worte wahr, doch ihr Blick glitt unwillkürlich zu seinen starken Armen, wo sich bei der Bewegung die Muskeln unter seinem Hemd abzeichneten. Ihr wurde auf eine Art heiß, wie sie es zuletzt als Achtzehnjährige erlebt hatte – bevor Tom Abingdon mit seiner Brutalität all ihre unschuldige Hoffnung auf eine glückliche, liebevolle Ehe zunichtegemacht hatte.
    „Verzeihung. Meine soziale Kompetenz ist nicht mehr das, was sie mal war. Es tut mir leid, wenn ich Sie gekränkt habe.“ Sie wandte sich ab, damit er ihre starke Reaktion nicht bemerkte. Als Jarrett ihr sanft die Hand auf den Arm legte, stockte ihr der Atem.
    „Sie haben mich nicht gekränkt.“ Seine Stimme, sanft und von unglaublicher Wärme, die Berührung und das Glitzern in seinen Augen ließen Sophia innerlich erschauern. „Nur damit Sie es wissen: Ich interessiere mich nur für eine Frau, und das sind Sie.“
    „Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass ich Ihnen nichts bieten kann.“
    „Das stimmt. Aber ich gebe nicht so schnell auf, wenn mir jemand sehr wichtig ist.“
    Jarretts eindringlicher Blick zog sie vollkommen in seinen Bann. Als er die Hand von ihrem Arm nahm, wusste Sophia, dass das sinnliche Prickeln noch lange anhalten würde. Es war nicht nur ein schönes Gefühl. Der Gedanke, was es bedeuten und wohin es führen könnte, wenn sie sich ganz seiner Berührung hingäbe, ließ sie innerlich erbeben.
    Sophia hielt ein Streichholz an das zerknüllte Zeitungspapier, das sie zwischen den gespaltenen Holzscheiten aufgeschichtet hatte. Hochzufrieden sah sie, wie dies zu brennen anfing. Ihr Vater hatte Feuer immer geliebt, besonders im Winter oder wann immer es kalt genug gewesen war. Und so musste Sophia bei jedem Kaminfeuer an ihn denken. Manchmal konnte sie den Schmerz darüber kaum ertragen, dass er für immer aus ihrem Leben gegangen war – und seine Tochter bei ihrem Ehemann sicher und geborgen geglaubt hatte. Andererseits war es gut, dass er ihr Elend nicht mehr miterlebt hatte, denn es hätte ihm sicher das Herz gebrochen. Und er wäre wütend gewesen, dass ein Mann seine geliebte Tochter so respektlos behandelte. Bestimmt hätte er mit Zähnen und Klauen dafür gekämpft, sie aus ihrer Ehe zu befreien.
    Was hätte Sophia dafür gegeben, dass sie damals nicht blind in ihr Verderben gerannt wäre … Doch ein Gutes hatte die Ehe gehabt: Charlie war daraus hervorgegangen. Ohne den kleinen Jungen hätte Sophia in jener düsteren, qualvollen Zeit jede Hoffnung verloren. Nie hätte sie es für möglich gehalten, einen Menschen so sehr zu lieben.
    Sophia blickte kurz zum Sofa und sah, dass Charlie noch immer tief und fest schlief. Mit einem leichten Lächeln wandte sie sich dann wieder dem Feuer zu, das nun fröhlich brannte. Sie klopfte sich die Hände an ihrer Jeans ab und setzte sich in den alten braunen Sessel gegenüber ihrem Gast, der entspannt seinen Tee trank. Es war erstaunlich, wie gelassen und offen er immer wirkte.
    „Das mit dem Feuer ist eine gute Idee“, stellte er fest. Beim Klang seiner tiefen samtweichen Stimme bekam Sophia eine Gänsehaut.
    „Meine Großmutter sagte immer, man solle die warmen Wintersachen erst dann wegräumen, wenn der Mai vorbei ist“, erinnerte sie sich lächelnd. „Und das stimmt. Diese alten Weisheiten fand ich schon als Kind tröstlich, auch wenn ich sie damals nicht immer verstanden habe …“
    „So ging es mir auch. War das Ihre Großmutter väterlicher- oder mütterlicherseits?“
    Sophia trank einen Schluck von ihrem heißen, süßen Tee und machte es sich auf dem durchgesessenen Sessel so bequem wie möglich. „Die Mutter von meinem Dad. Meine Mutter war Waise, ihre Familie kenne ich nicht. Und bevor Sie mich jetzt weiter ausfragen: Es wäre doch wohl an der Zeit, dass Sie mir ein bisschen von sich erzählen.“
    „Stimmt.“ Jarrett lehnte sich ein wenig vor und sah sie völlig unbefangen an. „Was möchten Sie wissen?“
    „Wohnen Sie schon immer hier?“
    „Nein. Ich bin vor etwa zehn Jahren hierher gezogen, als meine Schwester geheiratet und sich mit ihrem Mann im Dorf niedergelassen hat. Vorher habe ich an

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