Zaertliche Eroberung im Herrenhaus
ablegte.
„Da bin ich aber froh, dass du ein Feuer im Kamin gemacht hast. Licht und Wärme werden dir guttun, besonders nach dem Albtraum“, sagte er sanft, aber energisch und strich ihr zärtlich das seidenweiche Haar aus dem Gesicht.
Sophia genoss seine Berührungen unendlich und spürte, wie sich tief in ihrem Innern etwas sehnsüchtig zusammenzog. Jarrett verströmte einen männlichen verführerischen Duft, und durch den Stoff der Jeans hatte sie seine muskulösen Oberschenkel gespürt. Sie dachte daran, wie er sie mühelos hochgehoben und damit den schauerlichen Albtraum endgültig vertrieben hatte, der sie so in seinen kalten Fängen gehalten hatte. Nun beunruhigte sie nur noch eins: Jarretts Nähe. Aber das war natürlich etwas Schönes.
„Es tut mir leid, dass ich dir mit meinem plötzlichen Auftauchen so einen Schrecken eingejagt habe.“ Er legte ihr seine große warme Hand auf die Wange.
Ein wenig atemlos erwiderte Sophia: „Ich bin froh, dass du hergekommen bist.“
„Willst du mir erzählen, was genau du geträumt hast? Manchmal hilft es, die Erinnerung zu vertreiben.“
„Ehrlich gesagt, lieber nicht. Mir geht es auch schon viel besser, einfach weil du da bist.“
Um Jarretts Mund zuckte es. „Das freut mich, wirklich. Aber irgendwann wirst du diesem Tyrannen von Schwiegervater gegenübertreten müssen. Sonst wird er dir dein Leben lang Angst einjagen – und vielleicht auch Charlie.“
„Ich weiß“, stimmte Sophia seufzend zu. „Ich muss ihm zeigen, dass ich mich von ihm nicht mehr einschüchtern lasse, nachdem mich sein Sohn schon jahrelang schikaniert hat. Ich befürchte nur, dass er ein ganzes Heer von Anwälten gegen mich mobilisieren könnte, um das zu kriegen, was er will: Charlie.“
Sie presste sich die Hand auf ihr angstvoll schlagendes Herz. „Sollte es zu einer Gerichtsverhandlung kommen … ich kann mir einfach keinen guten Rechtsbeistand leisten. Und den werde ich brauchen, um mich gegen Sir Christopher Abingdon durchzusetzen.“
„ Christopher Abingdon ist dein Schwiegervater?“ Überrascht schaute Jarrett sie an.
„Ja. Kennst du ihn etwa?“
Er verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich habe ihn oft genug in politischen Talkshows gesehen, um zu wissen, was für ein widerwärtiger gewissenloser Kerl er ist. Aber was die Anwaltskosten angeht, mein Engel, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich habe einen sehr guten Freund, der Jurist ist und sich den Kampf gegen jegliche Ungerechtigkeit zur Aufgabe gemacht hat“, beruhigte er sie. „Und wenn er dich nicht selbst vertreten kann, dann finden wir einen anderen Spitzenanwalt für dich, versprochen. Bitte sag nur nicht, dass du diese Unterstützung von mir nicht annehmen würdest. Es würde mir viel bedeuten, dir helfen zu dürfen.“
Er klang so aufrichtig und entschlossen, dass Sophia sich zum ersten Mal seit dem Tod ihres Vaters in der Gegenwart eines Mannes wieder sicher und geborgen fühlte. Sie ließ zu, dass ihr Vertrauen zu ihm immer stärker wurde. Weil Jarrett sich so um sie kümmerte, fühlte sie sich unendlich wertgeschätzt. Und sie war froh, dass jemand ihr wirklich helfen wollte.
Sophia lächelte schüchtern, konnte aber nicht verbergen, was seine Worte ihr bedeuteten. Doch bevor sie etwas erwidern konnte, umfasste Jarrett ihren Hinterkopf und zog ihr Gesicht sanft näher zu sich heran. Dann spürte sie seinen Mund auf ihrem.
Sie wusste ja schon, dass sie unter seinen Küssen geradezu dahinschmolz: Sie waren zuerst behutsam und lockend, wurden dann aber immer leidenschaftlicher. Wie hatte sie nur so lange ohne diese sinnlichen Berührungen leben können?
Und auch jetzt wurde aus den zärtlichen Liebkosungen schnell ungezügeltes Begehren, auf das Sophia unwillkürlich reagierte. Als Jarretts Zunge mit ihrer zu verschmelzen schien und seine rauen Bartstoppeln ihre Haut prickeln ließen, vergaß sie die Welt um sich herum. Es war, als befände sie sich im Zentrum eines Sturms, aus dem sie nicht entkommen wollte.
Als er ihre Brust durch den dünnen Jerseystoff umfasste und die aufgerichtete Spitze sanft streichelte, stöhnte Sophia genussvoll auf. Das klang nicht nach der einsamen, frustrierten Frau, die sie in ihrer schrecklichen Ehe gewesen war. Eigentlich klang es gar nicht nach Sophia. Und als Jarrett sich dann langsam neben sie legte, dachte sie nicht einmal im Traum daran, zu protestieren. Im Gegenteil: Ihr Verlangen und ihre Sehnsucht waren so groß, dass sie ihm
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