Zaertliche Eroberung im Herrenhaus
legte Jarrett die Arme um den Nacken, schmiegte sich eng an ihn und passte sich seinen rhythmischen Bewegungen an.
Doch als er in ihre tränenglänzenden Augen sah, fragte er besorgt: „Was ist denn los? Tue ich dir weh?“
„Es ist alles in Ordnung, eigentlich sogar perfekt.“
„Aber …“
Diesmal brachte Sophia ihn mit einem langen leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen, der seine Wirkung auf Jarrett nicht verfehlte. Seine Bewegungen wurden schneller, er umfasste Sophias Hüften, zog sie noch enger an sich, um sie vollkommen zu spüren. Sophia rang nach Atem, klammerte sich an Jarretts Schultern und ließ sich von ihm forttragen.
Sie erlebte einen Rausch der Sinne, der in einem nie gekannten Höhepunkt gipfelte.
Benommen blickte sie Jarrett an, und er fand, dass der Tränenglanz ihre wunderschönen smaragdgrünen Augen besonders betörend erscheinen ließ. Doch als Sophia die Arme enger um seinen Nacken schlang und seinen Namen flüsterte – es klang fast wie ein Schluchzen –, war jeglicher Gedanke vergessen.
Jarrett hätte sich für immer im Zauber dieser Frau verlieren können und nicht einen einzigen Moment in ihrer Gegenwart bereut – selbst wenn er hundert Jahre alt werden sollte. Bei keiner anderen war er je so glücklich gewesen.
Als seine Geliebte langsam wieder zu Atem kam, konnte Jarrett sich nicht mehr gegen den Sturm der Leidenschaft wehren, die ihn gefangen hielt. Auch er wurde von seiner Lust überwältigt: Erschauernd schrie er auf und ließ sich dann schwer atmend in Sophias Arme sinken.
Sie strich ihm durchs Haar, und dann spürte er ihre warmen samtweichen Lippen auf seiner Wange.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte sie leise.
Er hob den Kopf und sah sie amüsiert und ungläubig zugleich an. „Ob ‚alles in Ordnung‘ ist?“, wiederholte er. „Ich fühle mich wie im Himmel! Merkst du das nicht?“
Als Sophia erfreut lächelte, erschienen winzige Grübchen auf ihren Wangen. „Meine Großtante Mary wäre sicher entsetzt, wenn sie wüsste, was hier gerade auf ihrem antiken Sofa passiert ist.“
„Vielleicht … vielleicht aber auch nicht“, erwiderte Jarrett.
Erstaunt sah sie ihn an. „Willst du etwa andeuten, Großtante Mary sei nicht die vornehme, sehr korrekte alte Dame gewesen, als die sie sich der Welt präsentierte?“
Jarrett lächelte jungenhaft und zog die Augenbrauen hoch. „Ich habe natürlich keine Ahnung, wie die alte Dame so war. Aber du weißt ja, dass der Schein trügen kann. Und ich finde die Vorstellung nett, dass sich Großtante Mary manchmal insgeheim nach ein bisschen Amüsement sehnte. Du hast erzählt, dass sie allein hier lebte. Ist sie denn mal verheiratet gewesen?“
Sophia rief sich die wenigen Dinge in Erinnerung, die sie von ihrem Vater gehört hatte. Dann schüttelte sie seufzend den Kopf. „Nein. Sie war ihr ganzes Leben lang ledig. Mein Dad hat mir erzählt, sie habe Männer nicht sonderlich gemocht.“
„Trotzdem kann sie ja Liebhaber gehabt haben, oder?“, wandte Jarrett ein.
„Ja.“ Sophia errötete ein wenig. „Aber jetzt lebt Mary nicht mehr. Ich würde ihr allerdings wünschen, dass sie auch einmal Glück in den Armen von jemandem gefunden hat. Es war sehr großzügig von ihr, mir dieses tolle alte Haus zu vermachen. Das werde ich ihr nie vergessen.“
Das Feuer knisterte behaglich, und der große Holzscheit, den Sophia in die Mitte des Kamins gelegt hatte, wurde langsam von den Flammen verzehrt.
Jarrett betrachtete Sophias wunderschönes Gesicht. Er legte sich neben sie und breitete das Federbett über sie beide aus. Dann schob er sich ein Kissen unter den Kopf und zog Sophia an sich.
Als sie sich an ihn schmiegte, fiel ihr Haar seidenweich auf seine Brust. Noch nie hatte sich etwas so perfekt angefühlt, wie jetzt nach dem überwältigenden Liebesspiel mit Sophia hier zu liegen.
Es gab keinen Zweifel: Mit ihr zusammen zu sein war das Beste, was Jarrett seit Langem passiert war. Und er schwor sich, alles dafür zu tun, dass sie nie wieder von irgendeiner Gefahr bedroht wurde. Sogar im schwachen Licht des Kaminfeuers und der kleinen Lampe auf dem Mahagonitisch hatte er deutlich die Narben an verschiedenen Stellen ihres zarten Körpers gesehen und nur mit Mühe seine kalte Wut unterdrücken können. Für Männer, die Frauen schlugen, hatte er nichts als Verachtung übrig.
Er hatte das dringende Bedürfnis, Sophia in Bezug auf ihren widerwärtigen Schwiegervater zu helfen, der sie noch immer bedrohte – und ihn ihr
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