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Zaertliche Eroberung im Herrenhaus

Zaertliche Eroberung im Herrenhaus

Titel: Zaertliche Eroberung im Herrenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox
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brauchst selbst einfach ein wenig Zeit, damit die alten Wunden verheilen können und du dein Selbstbewusstsein zurückerlangst.“
    Jarrett seufzte nachdenklich und strich ihr zärtlich mit dem Daumen über die Wange. „Und ich möchte deine Bedürfnisse respektieren. Du bist die Frau, mit der ich zusammen sein will, Sophia. Aber unsere Beziehung wird nur funktionieren, wenn du Zeit und Gelegenheit hast, mit ein paar Dingen ins Reine zu kommen und ohne meinen Einfluss Entscheidungen zu fällen. Deshalb schlage ich vor, dass wir uns eine Weile nicht mehr sehen.“
    Sophia starrte ihn so erschüttert an, dass er einen Stich im Herzen verspürte. Doch er war überzeugt, dass es das Richtige wäre, denn er wollte seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche nicht über ihre stellen – wie ihr gefühlloser Ehemann es getan hatte.
    Langsam löste sie sich aus seiner Umarmung und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ist gut“, sagte sie leise. „Ich verstehe dich ja: Ich habe dir nicht vertraut, und jetzt ziehst du dich zurück – vielleicht auch dauerhaft.“
    „Nein, ich plane keinen dauerhaften Rückzug“, widersprach Jarrett energisch. „Ich mache diesen Vorschlag deinetwegen . Und auch wenn wir uns nicht sehen, bin ich immer für dich da, wenn du mich brauchst. Das verspreche ich dir.“
    „Danke.“ Sophia zuckte so gequält die Schultern, dass er seinen Vorschlag fast zurückgenommen hätte.
    „Da ist noch etwas.“ Er zog ein kleines Notizbuch und einen Stift aus der Hosentasche und schrieb etwas auf. „Hier ist die Telefonnummer von dem befreundeten Anwalt, von dem ich dir erzählt habe. Ich habe mit ihm gesprochen und deine Situation geschildert, natürlich ohne Namen zu nennen. Er weiß also in etwa Bescheid über die Sache mit deinem Schwiegervater und möchte deinen Fall gern übernehmen. Und wenn es irgendjemandem gelingt, Abingdon einzuschüchtern, dann ihm. Ich möchte, dass du ihn anrufst“, fuhr er eindringlich fort. „Und zwar bald. Du lebst schon viel zu lange mit der Angst, Charlie zu verlieren.“
    Durch einen Tränenschleier betrachtete Sophia den Zettel, den Jarrett ihr reichte. Er hatte ihre Beziehung beendet, und das war allein ihre Schuld. Denn sie hatte einer bösartigen Klatschtante geglaubt, anstatt auf die Freundlichkeit und Gutherzigkeit eines Mannes zu vertrauen, dem sie wirklich wichtig war. Wie hatte sie nur so dumm sein können?
    Sie schob sich den Zettel in die Tasche. „Ist gut, ich rufe ihn an“, sagte sie.
    „Mach dir keine Gedanken wegen der Kosten. Er wird die Rechnung an mich schicken“, sagte Jarrett. „Und wenn du Abingdon auf Schadensersatz verklagen willst, dann übernehme ich dafür ebenfalls die anfallenden Kosten.“
    Sophia schluckte und zwang sich, Jarrett anzusehen. Seine blauen Augen glitzerten verheißungsvoll, und es brach ihr fast das Herz. „Irgendwann werde ich mich für all deine Großzügigkeit revanchieren, Jarrett. Das verspreche ich dir.“
    „Du bist mir nichts schuldig“, sagte er ein wenig schroff, als kämpfe er mit seinen Gefühlen.
    „Das zu beurteilen musst du schon mir überlassen.“ Sophia lächelte ihn zaghaft an. Doch die tiefe Liebe und die Sehnsucht, die ihr fast das Herz zerrissen, konnte sie damit nicht zum Ausdruck bringen.
    Drei Tage nach dem schmerzlichen Abschied fuhr Sophia mit dem Zug nach London. Sie hatte Jarretts Rat befolgt und einen Termin mit dem Anwalt vereinbart. Und nun würde sie sich ihren schlimmsten Ängsten stellen, indem sie ihren Schwiegervater für seine skrupellosen Drohungen und Einschüchterungsversuche zur Verantwortung zog.
    Seit Jarrett vorgeschlagen hatte, dass sie sich eine Weile nicht mehr sehen sollten, hatte Sophia viel nachgedacht – und war zu dem Schluss gekommen, dass Reue, Verlust und Furcht ihr Leben nicht mehr prägen sollten. Statt wegzulaufen und das Beste zu hoffen, würde sie sich ihren Dämonen stellen. Sie wollte nicht einen einzigen weiteren Tag in der Angst leben, Christopher Abingdon könne ein juristisches Hintertürchen finden und ihr Charlie wegnehmen.
    Die Gebäude, in denen die angesehenen Angehörigen der Anwaltskammer Lincoln’s Inn ihre Kanzleien hatten, waren alt, imposant und vornehm. Doch davon ließ Sophia sich nicht einschüchtern, als sie in einem davon die Treppe hinaufstieg. Und wann immer ihr Zweifel kamen, dachte sie an ihren Sohn, der eine mutige Mutter verdiente und für dessen Wohlergehen sie verantwortlich war.
    In dem luxuriösen Wartezimmer mit

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