Zaertliche Eroberung im Herrenhaus

er mit ihr erlebt hatte, und stöhnte bei der Erinnerung auf. Niemals hätte er erwartet, dass es ihn so in Ekstase versetzen könnte, eine Frau von ganzem Herzen zu lieben. Nie zuvor hatte er sich so glücklich und erfüllt gefühlt.
    Noch glücklicher und auch sehr stolz machte ihn jedoch die Tatsache, dass diese wundervolle Frau eingewilligt hatte, ihn zu heiraten. Jarrett war seiner Schwester zutiefst dankbar, dass sie ihn gedrängt hatte, zu Sophia zu fahren. Sicher würde Beth sich wahnsinnig freuen, wenn er ihr berichtete, wie der Abend verlaufen war.
    Insgeheim hatte er sich sehr lange danach gesehnt, sein Leben mit einer Frau zu verbringen, die ihn ebenso liebte wie er sie. Er konnte sein Glück immer noch nicht fassen, dass sich dieser Wunsch nun erfüllt haben sollte. Jarrett schwor sich, alles zu tun, um Sophia glücklich zu machen und sie zu beschützen. Gleichzeitig würde er ihr jede Freiheit lassen, sich selbst zu verwirklichen.
    Als er an Charlie dachte, spürte er einen Anflug von Stolz, der Stiefvater des kleinen Jungen zu werden. Der leibliche Vater hatte das Kind misshandelt und schwer enttäuscht, und so war Jarrett fest entschlossen, Charlies schmerzliche Erinnerungen mit liebevollen, schönen Erlebnissen vergessen zu machen. Der Junge sollte sehen, wie toll das Leben mit seiner Mutter und einem Mann sein konnte, dem sein Wohlergehen wirklich am Herzen lag.
    Sophia drehte sich auf den Rücken und sah ihn blinzelnd an. „Kannst du nicht schlafen?“
    „Nein.“
    „Warum denn nicht?“, fragte sie besorgt.
    „Ich glaube, ich bin zu glücklich zum Schlafen“, erwiderte Jarrett. „Ich habe dich einfach angeschaut und dachte mir, dass ich dich noch nie so entspannt und friedlich gesehen habe.“ Er nahm ihre Hand und küsste die Fingerspitzen zärtlich. Als er ihre seidenweiche Haut an seinen Lippen spürte, erwachte sein Verlangen sofort aufs Neue.
    Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Sophias Gesicht aus. „Um ehrlich zu sein, ich habe mich auch noch nie so entspannt und friedlich gefühlt … daran wird es wohl liegen. Außerdem bin ich immer noch ganz erfüllt von unserer wilden, leidenschaftlichen Liebe.“ Sie drehte sich zu Jarrett und strich ihm verführerisch über den nackten Oberkörper bis hinab zu seinen Lenden …
    Jarrett konnte sich nicht länger zurückhalten. „Du spielst mit dem Feuer“, stellte er leise fest, schlug die Decke zurück und zog Sophia an sich.
    Ihr Lächeln verschwand, und ihre Augen wurden ganz dunkel vor Begierde.
    „Das vorhin war erst der Anfang“, versprach er rau.
    „Ach ja?“, fragte sie neckend.
    „Ja, allerdings.“ Mit einem kraftvollen Stoß drang er in sie ein – und wurde mit einem genüsslichen Stöhnen belohnt.
    Danach hatte Jarrett kein Bedürfnis mehr zu reden …

EPILOG
    Ein Jahr später
    Der riesigen Garten von High Ridge Hall hatte sehr lange nicht mehr so schön ausgesehen wie jetzt, und ihn herzurichten hatte eine Menge Arbeit bedeutet. Doch als Sophia sich nun umblickte, fand sie, dass all die Anstrengungen und die Zeit es wert gewesen waren, die sie und Jarrett investiert hatten.
    Für beide war es eine Frage der Ehre und ihrer Liebe zu dem alten Anwesen gewesen, selbst Hand mit anzulegen und dieses Projekt nicht einfach den Gärtnern und den anderen Fachleuten zu überlassen, die sie beauftragt hatten. Also hatten sie sich in jeder freien Sekunde um die unzähligen Blumen und Pflanzen gekümmert und sich an den umfassenden Renovierungsarbeiten im und am Haus beteiligt.
    Neben einer hochmodernen, professionell ausgestatteten Dunkelkammer hatten sie mittlerweile auch ein luxuriöses Badezimmer mit Spa-Bereich, ganz neu gestaltete Schlafzimmer sowie einen Salon mit wunderschönen, himmlisch bequemen Sofas und Sesseln. Da das alte durchgesessene Sofa ihrer Großtante für Sophia aus nachvollziehbaren Gründen eine ganz besondere sentimentale Bedeutung besaß, hatte sie es nach vorübergehender Unterbringung in einem der nicht genutzten Schlafzimmer zu einem Polstereibetrieb gebracht, um es ausbessern zu lassen.
    Seit sie und Jarrett im vergangenen Jahr geheiratet hatten und er zu ihr gezogen war, hatten sie beide mit großem Eifer das imposante vornehme Haus nach ihren Idealvorstellungen von einem Familienanwesen umgestaltet. Doch trotz dieses großen Ziels verloren sie niemals das aus den Augen, was für sie am allerwichtigsten war: Liebe und Familie – die grundlegenden Voraussetzungen für ein richtiges Zuhause.
    An