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Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Zärtliches Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Whistle'", rief Beth aus, schaute zurück und sah Mrs. Hartshair den Kopf schütteln.
    Radcliffe spähte aus seinem Fenster hinaus, um nun selbst die Namen der Gasthäuser vorzulesen, an denen sie vorbeikamen. Dass die Köchin jedes Mal Nein sagte, entmutigte ihn, und langsam kam er zu dem Schluss, dass die Frau sich an eine falsche Straße erinnerte, doch als er wieder einen Namen ausrief, sah er Mrs. Hartshair Haltung annehmen wie ein Soldat.
    „Das ist es! Das ,Cock and Bull'!"
    Als er den aufgeregten Ausruf hörte, fuhr Stokes sofort an den Straßenrand und hielt an. Radcliffe stellte den kleinen Billy in der Kutsche auf die Füße, damit er selbst aussteigen konnte. Tomas folgte ihm sofort, sprang vom Trittbrett hinunter, blieb dann jedoch mit finsterer Miene stehen, weil Beth ebenfalls aussteigen wollte.
    „Nein, Beth. Du wirst besser hier mit Mrs. Hartshair und Stokes warten!"
    „So, wie ich gekleidet bin, denken die Leute möglicherweise, ich sei Charlie und reden offener mit mir", wandte sie ein.
    „Wir wissen ja nicht einmal, wen Charlie hier treffen wollte."
    „Dann ist es umso wichtiger, dass ich mitkomme! Sie verraten sich vielleicht, wenn sie mich sehen."
    „Damit mag sie sogar Recht haben", sagte Radcliffe, als Tomas seine Gemahlin erneut zurückweisen wollte. Der junge Mann nickte widerstrebend. Schon ging Beth zum Gasthaus voraus, und man trat ein.
    „Hier scheint sich niemand für uns zu interessieren." Tomas blickte im Gastraum umher, während die drei an der Tür stehen blieben, um ihre Augen an die schlechte Beleuchtung in dieser Stube zu gewöhnen.
    „Scheint so. Dann wollen wir uns einmal mit dem Wirt unterhalten."
    Wieder ging Beth voraus. Sobald der dicke Wirt sie sah, wuss- ten die drei, dass sie einen Treffer gelandet hatten, denn dem Dicken blieb vor Erstaunen der Mund offen stehen.
    „Was, zum Teufel, machen Sie denn wieder hier? Sie sollten doch längst auf dem Weg nach ..."
    Er beherrschte sich gerade noch rechtzeitig, doch im nächsten Moment schrie er auf. Radcliffe war nämlich um Elizabeth herumgetreten, hatte den Dicken an der Kehle gepackt und zog ihn nun halbwegs über den Tresen.
    „Auf dem Weg nach wohin?"
    Die Augen traten dem Wirt aus dem Kopf, doch sein Mund blieb fest verschlossen, bis Radcliffe seine freie Hand ballte und dem Dicken feste die Faust vors Gesicht hielt. „Wie meintest du soeben?"
    „Gretna", stieß der Wirt hervor.
    „Gretna Green?" Radcliffes Griff um die Kehle des Mannes verstärkte sich.
    Der Wirt lief blau an und würgte eine Bestätigung heraus. Radcliffe ließ ihn los und eilte umgehend zum Ausgang. Beth und Tomas folgten ihm.
    „Dorthin müssen Carland und Onkel Henry unterwegs gewesen sein, als wir sie trafen", flüsterte Beth beunruhigt, als sie die Droschke erreichten. „Sie waren die Erpresser."
    Radcliffe nickte und öffnete den Wagenschlag. „Kommen Sie, Mrs. Hartshair. Ich gebe Ihnen etwas Geld, damit Sie sich eine Droschke nehmen und mit Ihren Kindern zurück ins Stadthaus fahren können."
    „Mylord!" rief Stokes, und sogar Beth stockte der Atem. „Sie können doch die Dame und ihre Kinder hier nicht so allein und schutzlos zurücklassen!"
    „Das ist hier wirklich eine üble Gegend, Radcliffe", meinte auch Tomas.
    „Sie haben natürlich Recht. Stokes, Sie bleiben bei ihnen und begleiten Sie heim. Tomas und ich werden uns auf dieser Reise abwechseln." Er hörte Beth besorgt etwas flüstern, drehte sich zu ihr um und sah, wie sie in das Gesicht ihres Gatten schaute.
    „Ich werde es schon schaffen", versicherte Mowbray ihr leise.
    Beth schüttelte jedoch den Kopf. „Mylord, Tomas und sein Kutscher lösten einander schon auf der Fahrt nach Gretna Green und zurück ab. Deshalb schafften wir die Reise auch in so kurzer Zeit. Gestern Nacht waren die beiden Männer derart erschöpft, dass wir beschlossen, in einem Gasthof zu übernachten. Nachdem wir Car- lands Gespräch mit Onkel Henry belauscht hatten, gaben wir natürlich unser Zimmer sofort auf und eilten heim. In den letzten vier Tagen und Nächten hat Tomas so gut wie überhaupt nicht geschlafen. Ich fürchte, er ist nun nicht mehr in der Lage, sich die Aufgabe als Kutscher mit Ihnen zu teilen."
    „Ich schaffe es schon", versicherte Tomas noch einmal, doch erneut schüttelte Beth den Kopf.
    „Wenn es sich nicht gerade um Charlie handelte, würde ich das Risiko eingehen, Tom, doch so ..."
    „Sie hat Recht", meinte Radcliffe. „Wir dürfen nichts riskieren, wenn Charlies

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