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Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Zärtliches Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hoffnungsvoll und meinte damit Radcliffes Kutscher. Er eilte umgehend davon, um sich zu vergewissern.
     
    „Alles wird gut."
    Bessies ruhige Bemerkung riss Charlie aus ihren Gedanken. Sie hatte sich das Hirn zermartert, um einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden, war jedoch bisher noch auf keinen klugen Einfall gekommen. Was sie natürlich Bessie nicht erzählen wollte. Sie hatte das Mädchen schließlich in die Sache hineingezogen und war fest entschlossen, es da auch wieder herauszubringen - vorzugsweise heil und gesund.
    Nicht, dass Bessie irgendwie besorgt erschienen wäre, vielmehr wirkte sie sehr gelassen. War ihr eigentlich nicht klar, in welchen Schwierigkeiten sie steckten?
    „Gibt es etwas, das ich im Gegensatz zu dir nicht weiß?" fragte Charlie argwöhnisch.
    Das Mädchen zog bei dieser Frage leicht die Augenbrauen hoch. „Nein."
    Charlie schaute kurz zur Seite und konnte sich über die Zuversicht des Mädchens nur wundern. „Weshalb sagst du dann so merkwürdig, es werde alles gut?"
    Bessie lächelte still. „Ich habe zum Heiligen Sebastian gebetet."
    „St. Sebastian? Ist das nicht der für die Pest zuständige Heilige?"
    „Schon richtig, doch da es ja gegenwärtig hier keine Pestepidemien gibt, dachte ich mir, er wäre vielleicht nicht so beschäftigt. Als ich bei Aggie eingeschlossen war, hat es ja auch funktioniert. Da hat er mir Sie geschickt."
    Charlie nickte nur. Sie hielt sehr viel von Gebeten und dergleichen, hatte jedoch in ihrem Leben festgestellt, dass es immer ungemein nützlich war, Gebeten mit eigenen Anstrengungen nachzuhelfen. Pest oder nicht - Heilige waren immer sehr beschäftigte Leute. Von ihnen durfte man nicht erwarten, dass sie überall gleichzeitig waren und jede Bitte erfüllten.
    Charlie räusperte sich und lächelte zuversichtlich. „Im Moment können wir nicht viel mehr tun, als uns auszuruhen. Wenn wir unsere Chance kommen sehen, werden wir sie wahrnehmen und fliehen."
    „Genau. Außerdem dürfte Lord Radcliffe zweifellos in diesem Augenblick hinter uns herjagen."
    Als Charlie sie daraufhin verwirrt anschaute, führte Bessie weiter aus: „Die Mittagsstunde ist längst vorüber, und Mrs. Hartshair hat gewiss erkannt, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie wird den Erpresserbrief geholt und ihn dem Lord gegeben haben. Der wird daraufhin zu dem Gasthaus fahren und den scheußlichen alten Wirt zwingen, ihm zu sagen, wohin wir gebracht werden sollen. Dann wird er uns folgen und uns befreien."
    Bessie sagte das mit tiefster Zuversicht, und Charlie hatte nicht das Herz, dem Mädchen zu erzählen, dass sich der fragliche Brief gegenwärtig in ihrer Rocktasche befand.
     
    „Langsam, Stokes! Wir müssen Mrs. Hartshair die Namen der Gasthäuser vorlesen", rief Radcliffe aus dem Fenster, als die Mietkutsche in die Change Alley einbog.
    Als Stokes Fred gesucht hatte, war dieser mit der Kutsche bereits fort gewesen, so dass als Einziges übrig geblieben war, eine Droschke anzumieten, und damit hatte man Stokes beauftragt. Sobald er gegangen war, eilte Beth nach oben, um einige Dinge zu holen, die man ihrer Meinung nach möglicherweise benötigen würde. Mit dem großen Sack, den Tomas jetzt auf dem Schoß hielt, war sie in dem Moment zurückgekehrt, da Stokes auf dem Bock einer klapprigen, alten Droschke auftauchte. Anscheinend waren sämtliche Kutscher gerade auf Fahrt gewesen, als er die Ställe erreicht hatte, und so konnte er nur noch diesen Wagen zu einem weit überhöhten Preis anmieten.
    Nachdem er Radcliffe versicherte, dass er in seiner Jugendzeit in einem Stall gearbeitet habe und also mit einem solchen Gefährt umzugehen verstand, wies Stokes auf die Notwendigkeit der Eile hin und drängte ihn, den Haushalt zusammenzurufen - womit zu Radcliffes großem Missfallen der gesamte Haushalt gemeint war.
    Beth und Tomas bestanden selbstverständlich darauf, mitzukommen, und Mrs. Hartshair wurde wegen des Namens des Wirtshauses benötigt. Allerdings hatte Radcliffe nicht damit gerechnet, dass er auch noch die beiden Kinder der Köchin mitnehmen musste.
    Unglücklicherweise war nämlich die nebenan wohnende Köchin - die einzige Freundin, die Mrs. Hartshair hatte finden können, seit sie im Radcliffe-Haus arbeitete - an Lungenentzündung erkrankt und musste das Bett hüten. Aus diesem Grund hatte Radcliffe jetzt Mrs. Hartshairs Sohn Billy auf seinem Schoß sitzen, während die Köchin ihre Tochter Lucy in der Enge der Droschke auf ihrem Schoß festhielt.
    „Das ,Fox and

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