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Zärtlichkeit, die du mir Schenkst

Zärtlichkeit, die du mir Schenkst

Titel: Zärtlichkeit, die du mir Schenkst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Kinder zu haben.«
    »Willst du sie heiraten?«, fragte Rafe gedehnt. Und dann runzelte er die Stirn. Es war ihm gar nicht in den Sinn gekommen, dass einer seiner eigenen Brüder sich als Emmelines nächster Ehemann anbieten könnte. Jetzt wusste er, dass es eine reale Möglichkeit war - er konnte sich Kade oder Jeb als »Retter« vorstellen, und Emmeline könnte einem solchen Plan aus reiner Bosheit zustimmen.
    »Vielleicht tue ich genau das«, gab Kade zurück, und er sah aus, als wäre es ihm ernst. »Ich würde sie bestimmt besser behandeln als du. Nicht, dass ich mir da große Mühe geben müsste, großer Bruder.«
    Rafe blickte auf den geschärften Pfosten in seiner Hand und sah zu seinem Bruder auf. Nein , dachte er, Gewalt hat nie wirklich Probleme gelöst, und außerdem würde Pa die Leiche sofort finden, denn diesen Platz bevorzugt er auf seinen Spaziergängen, wenn er über etwas grübelt.
    »Halte dich von Emmeline fern«, brummte Rafe. Nicht auszudenken, wie es wirken würde, wenn sie sich mit einem anderen McKettrick einließ! Dann würde ihm nichts anderes übrig bleiben, als zu packen und die Triple M für immer zu verlassen.
    Kade setzte seinen Hut auf, nahm ihn sofort wieder ab und schlug ihn gegen den Oberschenkel, bevor er ihn wieder auf seinen Kopf schob. »Hast du auch nur versucht, mit ihr darüber zu reden?«
    Rafe empfand von neuem die Schmach von Emmelines Abweisung. Er hatte ihr angeboten, ihr Gutes zu tun, trotz allem, was er ihretwegen durchgemacht hatte, und sie hatte ihm seinen gut gemeinten Vorschlag praktisch ins Gesicht geschlagen. »Die Zeit zum Reden ist vorbei«, begehrte er auf. Er legte eine Pause ein und fuhr sich mit gespreizten Fingern durchs Haar. Als er wieder sprach, klang seine Stimme leiser und rauer. »Es heißt in der Stadt, dass Emmeline an etwas Geld gekommen ist. Sie ist ohnehin von der unabhängigen Art. Ob es dir gefällt oder nicht, sie wird weiterziehen.«
    Kade wirkte offenkundig nicht überzeugt. »Hat sie gesagt, dass sie das vorhat?«
    Rafe schüttelte den Kopf. »Nein«, gab er zu. »Aber ich nehme an, wenn sie erfährt, dass ich mir eine neue Braut bestellt habe, wird sie packen und verschwinden.« Das hoffte er jedenfalls. Eine widersprüchliche Frau wie Emmeline konnte jedoch völlig unberechenbar sein.
    »Du hast dir eine neue Braut bestellt, nachdem das gerade erst passiert ist? Hast du den Verstand verloren?«
    Kade sah aus, als würde er ihn gern zusammenschlagen, gleich hier und jetzt, doch klugerweise widerstand er der Versuchung. Etwas flackerte in seinem Gesicht auf - der gleiche Ausdruck, den es annahm, wenn er ein gutes Pokerblatt erhielt -, und dann stellte er die Frage, die Rafe wie ein Fausthieb in den Solarplexus traf. »Und was ist, wenn sie schwanger ist, Rafe? Hast du je daran gedacht?«
    Das hatte er nicht, bei allem, was er um die Ohren gehabt hatte. Nun fühlte er sich, als könnten seine Knie nachgeben.
    »Das hast du nicht, wie?«, beharrte Kade herausfordernd, als Rafe keine Antwort gab.
    Rafe ließ den Pfosten und den Hammer fallen. Er packte Kade an der Hemdbrust. »Weißt du etwas, das ich nicht weiß?«, zischte er.
    Kade schlug Rafes Hand fort und strich empört sein Hemd glatt. »Großer Bruder«, sagte er. »Ich weiß vieles, von dem du keine Ahnung hast.«
    »Im Augenblick«, erwiderte Rafe und ballte und entspannte die Hände, »bin ich nur an einem dieser Dinge interessiert.« Am liebsten hätte er Kade wieder gepackt, doch er widerstand der Versuchung. Es hätte bestimmt einen Kampf gegeben, und er brauchte einen klaren Verstand. »Erzähl mir von Emmeline.«
    »Es gibt einige Gerüchte in der Stadt, das ist alles«, berichtete Kade. Er wirkte jetzt fast zerknirscht, doch es war ein Glitzern in seinen Augen, das Rafe überhaupt nicht gefiel.
    Der Gedanke, dass die Leute sich über Emmeline die Mäuler zerrissen, aus welchem Grund auch immer, machte Rafe wütend. Sie hatten verdammt noch mal kein Recht, in anderer Leute Privatleben herumzustochern und darüber zu urteilen und zu spekulieren. »Zum Beispiel?«, hakte er mit leiser Stimme nach.
    »Sie und Becky haben vor, ans Hotel anzubauen«, antwortete Kade. »Das ist allgemein bekannt. Sie soll bald nach San Francisco reisen - Emmeline, meine ich auf eine Art Einkaufs-Trip. Laut Minnie vom Laden könnte sie einige Zeit wegbleiben. Die Leute tuscheln, Emmeline sei in anderen Umständen und wolle das Baby dort an der Küste bekommen, wo niemand sie kennt.«
    »Seit wann

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