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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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der besten diagnostischen Chirurgen im Commonwealth.«
    »Er sollte sie bestimmt bei der Autopsie unterstützen.« Cavanagh senior schüttelte den Kopf und schaute in die Feme. »Es dürfte in dieser Hinsicht viel Arbeit für sie geben.«
    Arics Fon, das er in der Handytasche des Jacketts verstaut hatte, vibrierte lautlos. »Ein Anruf«, sagte er entschuldigend und stand auf. »Ich bin gleich wieder zurück.«
    Er musste an den Marines der Friedenstruppen vorbei zur Tür hinausgehen, bis er weit genug von der Funkabschirmung des Parlaments entfernt war, um eine gute Verbindung zu bekommen. »Hallo?«
    »Quinn, Sir«, sagten die vertraute Stimme und das Gesicht. »Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass das Friedenstruppen-Kommando bereits die Familien der Personen benachrichtigt, die vor Dorcas getötet wurden. Das bedeutet auch, dass die sterblichen Überreste bald freigegeben werden. Soll ich mich mit ihnen in Verbindung setzen und die Vorbereitungen treffen?«
    Aric verzog das Gesicht. Eine ausgesprochen unangenehme Aufgabe; aber es war die Aufgabe der Familie und nicht Quinns. »Danke, aber ich erledige das selbst«, sagte er. »An wen muss ich mich wenden?«
    »An die Abteilung Todesfälle«, erklärte Quinn. »Ich weiß aber nicht, wer der verantwortliche Offizier ist.«
    »Ich werde ihn schon ausfindig machen«, sagte Aric. »Sind Sie im Schiff?«
    »Ja, Sir. Captain Teva sagt, wir seien bereit, nach Avon zu fliegen, wann immer Ihr Vater abreisen möchte.«
    »Gut. Wir geben Ihnen Bescheid.«
    »Jawohl, Sir.«
    Aric beendete die Verbindung, rief das Telefonbuch auf und gab die entsprechende Nummer ein. »Friedenstruppen, Abteilung Todesfälle«, antwortete ein jung wirkender Sergeant. »Lewis.«
    »Mein Name ist Aric Cavanagh«, identifizierte Aric sich. »Mein Bruder Pheylan war Captain der Kinshasa. Ich würde gern die Überführung seiner sterblichen Überreste arrangieren.«
    »Einen Moment, Sir.«
    Das FonDisplay wurde dunkel. Aric lehnte sich gegen eine Wand und ließ den Blick durch die weite kreisförmige Halle schweifen, die sich von außen um die Besuchertribüne zog. Der Bereich war fast leer; die üblichen Touristenschwärme waren heute abgewiesen worden, und von den Journalisten, die Wind von der Geschichte bekommen hatten, waren die meisten eine Etage tiefer gegangen und warteten nun darauf, dass die Parlimins und ihre Mitarbeiter aus den Kammern kamen.
    »Sir Cavanagh?«, ertönte eine neue Stimme.
    Aric richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Fon. Ein älterer Offizier hatte den Platz von Sergeant Lewis auf dem Display eingenommen. »Ja?«
    »Mein Name ist Captain Rawlins, Sir«, sagte der andere. »Alle sterblichen Überreste sind freigegeben worden und werden in Kürze in ihre Heimatstaaten überführt. Jedoch finde ich auf der Liste keinen Commander Cavanagh.«
    Aric runzelte die Stirn. »Wie? Das verstehe ich nicht.«
    »Ich verstehe es selbst auch nicht, Sir«, gestand Rawlins. »Dort draußen herrschte ein ziemliches Chaos, und es gibt noch ein paar sterbliche Überreste, die bisher nicht eindeutig identifiziert wurden. Aber Commander Cavanagh ist der Einzige, der als vermisst gilt.«
    »Wäre es möglich, dass man ihn nur übersehen hat?«
    »Kaum, Sir«, sagte Rawlins. »Die Bergungsmannschaft hat alles Verwertbare aufgesammelt.«
    Aric strich sich mit einem Finger nachdenklich über die Unterlippe. Entweder hatte jemand einen Fehler gemacht, oder es wurde etwas vertuscht. Auf jeden Fall gefiel ihm das nicht. »An wen muss ich mich wenden?«
    »Ich kann Sie an die Abteilung für Zivilangelegenheiten weiterleiten, Sir«, erbot sich Rawlins. »Ich bezweifle aber, dass man Ihnen dort mehr sagen kann, als ich es bereits getan habe.«
    »Lassen Sie das mal meine Sorge sein«, sagte Arie. »Vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    Er beendete das Gespräch und widerstand dem Drang, laut zu fluchen. Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass er seinen Bruder verloren hatte. Nun konnten sie sich nicht einmal richtig von ihm verabschieden.
    Aber er würde sich nicht einfach zurücklehnen und abwarten, also schaltete er das Fon wieder ein und rief Quinn an. »Ja, Sir?«
    »Quinn, welchen hochrangigen Friedenstruppen-Offizier kennt Paps vielleicht persönlich?«, fragte Aric ihn.
    »Nun, er kennt General Garcia Alvarez«, sagte Quinn langsam. »Und ich glaube, dass er auch zumindest eine flüchtige Bekanntschaft mit Admiral Rudzinski hat. Der Admiral war Verbindungsoffizier der Flotte im Parlament,

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