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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Außerirdischen, die ihre Arbeit fortsetzten.
    Zumindest hoffte er, dass es so aussah, als ob er sie beobachtete. Im Moment interessierte er sich nämlich viel mehr für die Wand seiner Zelle.
    Auf den ersten Blick hatte er das Material als Glas identifiziert. Später, als er von der Krankheit heimgesucht wurde, hatte er diesen Befund wieder revidiert und war zu der Ansicht gelangt, dass es wahrscheinlich ein Kunststoff war. Und als er nun mit den Fingerkuppen und Nägeln über das Material fuhr, sagte er sich, dass er beim ersten Mal doch richtig gelegen hatte. Es handelte sich zweifellos um ein sehr zähes, gut fünf Zentimeter dickes Glas - aber auf jeden Fall um Glas.
    Er drehte sich auf den Rücken und dachte nach. Glas war eine nichtkristalline Substanz und basierte oft - aber nicht immer - auf Silizium. Es war prinzipiell säurebeständig, obwohl er sich vage erinnerte, dass es doch ein paar Säuren gab, die es angriffen. Dann drang eine alte Erinnerung in sein Bewusstsein: Einmal hatten er, Arie und Melinda Ball gespielt, und er hatte den Ball direkt aufs Fenster des Studierzimmers seiner Mutter geschossen. Das Glas selbst hatte zwar keinen Schaden genommen, aber durch den Aufprall war der Fensterrahmen geborsten, sodass die Fensterscheibe herausgeflogen und auf dem Schreibtisch gelandet war. Sie hatte eine Tasse Tee umgestoßen, die seine Mutter dort abgestellt hatte und eine schöne Bescherung angerichtet.
    Aus dem Augenwinkel nahm Pheylan eine Bewegung wahr. Er drehte sich in die entsprechende Richtung, aber da war nichts. Nur die Wand seiner Zelle und das übliche Flackern der Lampen an den Konsolen auf dieser Seite.
    »Cavv'ana.«
    Pheylan setzte sich auf und schaute in die andere Richtung. Drei Außerirdische standen direkt vor seiner Zelle.
    Anhand des Schnitts ihrer Overalls identifizierte er sie -unter Vorbehalt - als die drei, die außerhalb des Schiffs an ihn herangetreten waren. »Hallo«, sagte er, schwang die Beine über den Rand der Pritsche und setzte sich auf die Bettkante. »Wie geht's Ihnen heute denn so?«
    Der Außerirdische in der Mitte musterte ihn für einen Moment, wobei die Zungenspitze ständig aus dem Schnabel schnellte. »Ich gut«, sagte er in einer tiefen Stimme. »Du gut?«
    Im ersten Moment wähnte Pheylan sich im falschen Film. Und dann erfolgte plötzlich knirschend ein Schaltvorgang im mentalen Getriebe.
    Der Außerirdische hatte Englisch gesprochen.
    »Es geht mir schon viel besser«, brachte er hervor und starrte das Wesen an. »Ich war ein paar Tage krank.«

    »Wer ein paar Tage?«
    Pheylan runzelte die Stirn. Dann fiel der Groschen. »Nicht wer-was. Was sind ein paar Tage«, korrigierte er. »In diesem Fall sind ein paar vier.« Er hielt vier Finger hoch. »Vier Tage.«
    Der Außerirdische hielt inne, als ob er das erst einmal verarbeiten müsste. »Ich bringe deinen Behälter«, sagte er.
    Er wies mit der Zunge auf das Alien zu seiner Linken und die Überlebensausrüstung der Kapsel, die der andere in der Hand hatte. »Du wollen?«
    »Ja«, sagte Pheylan und stand auf. »Danke.«
    Der Außerirdische mit der Tasche trat einen Schritt zur Seite und kniete neben der Zellentür nieder. Drei kleine weiße Quadrate waren ins Glas in der Nähe des Fußbodens eingelassen und so positioniert, dass man sie für Scharniere und ein Schloss halten konnte. Der Außerirdische machte sich am oberen Quadrat zu schaffen, und ein rechteckiger Ausschnitt der Wand klappte nach unten. Die Notausrüstung erwies sich zwar als etwas größer als die Öffnung, aber mit etwas Nachdruck schob er sie hindurch. »Danke«, sagte Pheylan wieder, als der Außerirdische die Klappe schloss.
    »Dich am Leben erhalten«, sagte der Außerirdische in der Mitte. Svv-selic, falls Pheylan den Namen noch richtig in Erinnerung hatte. Und falls sie in der gleichen Reihenfolge wie vorhin standen. »Behälter notwendig?«
    »Er wird helfen«, sagte Pheylan und versuchte die Bitternis aus seiner Stimme zu verdrängen. Auf einmal eine solche Fürsorge von diesen Kreaturen, die seine Mannschaft kaltblütig massakriert hatten. »Aber wenn ihr mich am Leben erhalten wollt, werde ich mehr Essen brauchen, als ich hier bekomme.«
    Für eine Minute beratschlagten die Außerirdischen leise. »Essen bereitet«, sagte Svv-selic.
    »Entzückend«, grunzte Pheylan. »Und wann beginnt die Befragung?«
    Es erfolgte eine weitere leise Unterredung auf der anderen Seite des Glases. »Nix verstehen.«
    »Keine Sorge, ihr werdet es

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