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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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dann.«
    »Jawohl, Sir. Copperhead Omikron Vier Ende.«
    Quinn schaltete das Mikrofon aus und reichte es dem Fahrer. »Vielen Dank, Colonel«, sagte er zu Holloway und nickte ihm zu. »Liegt sonst noch etwas an?«
    »Allerdings«, sagte Holloway, nahm dem Fahrer das Mikrofon aus der Hand und schaltete es wieder ein.
    »Lieutenant Gasperi? Machen Sie Meldung bezüglich des anfliegenden Schnellboots.«
    »Wir haben es jetzt auf den Schirmen, Colonel«, ertönte eine Stimme. »Ich bekomme gerade die Datenübertragung.«
    »Gut. Bleiben Sie dran.« Holloway musterte Quinn. »Nur zu Ihrer Information: Das ist ein Schnellboot von Edo, Commander. Wir haben eine Anfrage an die dortige Basis der Friedenstruppen gerichtet, um uns Ihre Einsatzgenehmigungsnummer bestätigen zu lassen.«
    Aric vermied es geflissentlich, die beiden anderen anzuschauen. Melinda hatte ihnen von vornherein gesagt, dass Holloway der Geschichte nicht traute, die sie sich für ihn ausgedacht hatte. Aber sie hatte ihre Furcht verdrängt.
    Denn sie hatte gewusst, dass die Zeit nicht reichen würde, ein Schnellboot zur Erde und zurück zu schicken, bevor sie alle wieder von Dorcas verschwunden waren. Die Möglichkeit, dass Holloway sich stattdessen auf die Einsatzgenehmigungsnummer kaprizieren würde - und die Zeit für den Rundflug dadurch um zwanzig Stunden reduzierte -, war ihr irgendwie nicht in den Sinn gekommen.
    Nun fiel es ihr auch wie Schuppen von den Augen, weshalb Holloway auf einmal so kooperativ und höflich gewesen war. Er war nicht auf ihren Bluff hereingefallen; und wo das Damoklesschwert nun herunterfiel, wollte er auch derjenige sein, der den Schwertstreich ausführte.
    Aric warf einen verstohlenen Blick auf die beiden Marines. Sie standen zwischen der Gruppe und dem Tanker, ziemlich weit auseinander, und hatten die Hände locker auf die Pistolen im Holster gelegt.
    »Colonel?«
    Holloway hob das Mikrofon. »Weitermachen, Lieutenant.«
    »Datenübertragung von Edo«, berichtete Gasperi. »Zitat: bezüglich ihrer Anfrage, Friedenstruppen-EGN 67424955/
    MSC Foxtrott Lima Victor Victor. Copperhead-Jäger Omi-kron Vier, besetzt mit Geschwaderkommandant der Reserve Iniko Bokamba für eine unspezifizierte Patrouillen-Mission. Transfer über Dorcas. EGN bestätigt, 4/7/03, 15:07:39 LMT, Station 33, Verwaltungszentrum des Friedenstruppen-Kommandos, Edo. Zitat Ende.«
    »Ja, verstehe«, sagte Holloway. »Keine Erwähnung von ... Commander Quinn?«
    »Nein, Sir. Aber es gibt noch einen Nachtrag, aus dem hervorgeht, dass eine private Nachricht für den Commander von Omikron Vier angehängt sei. Edo hat aber keine Kopie davon.«
    Holloway hob eine Augenbraue. »Interessant. Möchten Sie vielleicht etwas dazu sagen, Commander?«
    »Ich wüsste nicht, was ich dazu sagen soll, Colonel«, sagte Quinn gleichmütig.
    »Wir könnten zum Beispiel damit anfangen, weshalb Masefield glaubt, dass Sie diese Mission leiten würden und nicht Bokamba«, sagte Holloway.
    »Ich nehme an, das war ein Teil dieser privaten Kommunikation.«
    »Sie nehmen es an? Sie wissen es aber nicht?«
    »Ich sehe wirklich nicht, wo hier das Problem ist, Colonel«, warf Melinda ein. »Es ging bei der ganzen Sache doch nur darum, Quinns Befehle zu bestätigen, oder?«
    »Nur, dass wir seine Befehle eben nicht bestätigt haben«, beschied Holloway sie. »Wir haben die Befehle des Geschwaderkommandanten Bokamba nicht bestätigt. Und was Sie nun mit der ganzen Sache zu tun haben, ist auch noch völlig unklar.«
    »Dann schlage ich vor, dass Sie Geschwaderkommandant Bokamba selbst fragen«, sagte Aric. »Natürlich unter der Voraussetzung, dass er es Ihnen überhaupt sagen will.«
    Zum ersten Mal schien Holloway aus dem Takt zu geraten. »Bokamba ist hier?«
    »Er wird in Kürze hier sein«, sagte Aric. »Sie haben doch gehört, wie Quinn zu Masefield sagte, dass wir noch auf jemanden warten, nicht wahr?«
    »Richtig«, murmelte Holloway und schaute sie der Reihe nach nachdenklich an. »Haben Sie eine Ahnung, wann er eintreffen wird?«

    »Eigentlich nicht«, sagte Quinn. »Aber bald, hoffe ich.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Holloway und ging zur Fahrzeugtür zurück. »Also gut. Wir warten seine Ankunft ab und sehen, was er zu sagen hat. Bis dahin einen guten Tag.«
    Er stieg ins Fahrzeug ein und schloss die Tür hinter sich. Die beiden Marines folgten ihm schweigend, und da Fahrzeug wendete und fuhr über das Landefeld zurück.
    Aric holte tief Luft und fragte Melinda: »Was

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