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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Vertragsverhandlung, versuchte er sich einzureden. Mehr nicht.
    Wie eine Vertragsverhandlung, nur dass es in diesem Fall um einen außerordentlich hohen Gegenstandswert ging.
    Das Fahrzeug kam neben ihnen zum Stehen. »Guten Tag«, sagte Holloway in sachlichem Ton, als er und zwei weitere Männer ausstiegen. »Wie kommen Sie mit dem Verladen voran?«
    »Wir sind schon fast fertig«, antwortete Aric und unterzog Holloways zwei Begleiter einer verstohlenen Musterung.
    Große, kompetent wirkende Männer mit Abzeichen der Friedenstruppen-Marine am Kragen und großen, bedrohlich wirkenden Pistolen in Schnellzieh-Holstern an der Seite. »Wir müssen nur noch den Brennstoff verladen sowie einen Elektronik- und Sensorentest durchführen, und dann sind wir auch schon startbereit.«
    »Natürlich erst, wenn Ihre restlichen Jäger hier eintreffen«, sagte Holloway und schaute zur CanVac-Barriere hinauf. »Ich nehme an, Sie haben Ihre Schweißarbeiten auch schon beendet?«
    »Wir haben keine Schweißarbeiten durchgeführt«, sagte Aric. Irgendetwas in Holloways Ton sagte ihm, dass er die Frage des anderen nicht einfach bejahen sollte.
    »Es hat auch nicht nach einem Schweißmittel gerochen«, pflichtete Holloway ihm ruhig und gelassen bei. »Was haben Sie denn getan?«
    »Eine Steuerfläche war leicht beschädigt«, sagte Aric. »Wir haben sie ausgetauscht und dann die Lackierung in diesem Bereich erneuert.«
    »Verstehe.« Holloways Gesichtsausdruck verriet aber nicht, ob er ihm das abkaufte oder nicht. »Ich würde gern mit Commander Quinn sprechen, wenn das möglich wäre.«
    »Er ist oben im Schiff«, sagte Arie ihm. »Müsste aber in ein paar Minuten herunterkommen.«
    »Ich würde es begrüßen, wenn Sie ihn bitten würden, gleich herunterzukommen«, sagte Holloway.
    Eine höfliche Formulierung in einem höflichen Ton. Aber dennoch ein Befehl. »Gewiss«, sagte Aric, schaltete das Funkgerät ein und übermittelte die Botschaft.
    Nach einer Minute war Quinn bei ihnen. »Colonel«, sagte er mit einem Kopfnicken zu Holloway. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich bin nur vorbeigekommen, um Ihnen zu sagen, dass der Rest Ihres Verbands auf dem Weg ins System ist«, sagte Holloway. »Wir rechnen jede Minute damit, dass sie in den Landeanflug gehen. Ich sagte mir, dass Sie vielleicht das Funkgerät in meinem Fahrzeug benutzen möchten, um ihnen die neuesten Informationen oder Anweisungen durchzugeben.«
    Arics Lippen zuckten. Der ursprüngliche Plan hatte vorgesehen, dass die Corvines im Rahmen der üblichen Anflugprozedur zunächst Kontakt mit der Friedenstruppen-Garnison aufnahmen und dann die Kommunikation aus der Umlaufbahn übernahmen. Die Jäger sollten ihre Instruktionen über ein Richtsignal erhalten, das die Bodenempfänger der Garnison nicht aufzufangen vermochten. Doch wo der Tanker nun auf der Oberfläche festsaß, hatte Quinn ihn darauf hingewiesen, dass ein solcher Plan bestenfalls problematisch wäre. Und Holloway war offensichtlich nicht gewillt, sie ohne weiteres passieren zu lassen.
    »Vielen Dank, Sir«, sagte Quinn, ging an Holloway vorbei zum Auto und nahm das Mikrofon, das der Fahrer ihm reichte. »Hier ist Commander Quinn.«
    »Bleiben Sie dran, Commander«, sagte eine Stimme. »Wir haben soeben Kontakt mit den Corvines hergestellt. Da war ein Klick ...«
    »Copperhead-Einsatzgruppe Omikron Vier an Dorcas-Bodenkontrolle«, sagte eine neue, schneidige Stimme. »Hier spricht Commander Thomas Masefield. Erbitte Erlaubnis, mit Geschwaderkommandant Adam Quinn zu sprechen.«
    »Hier spricht Geschwaderkommandant Quinn«, sagte Quinn. »Willkommen auf Dorcas, Fregattenkapitän.«
    »Vielen Dank, Sir. Haben Sie schon irgendwelche aktualisierten Befehle für uns?«

    »Keine neuen Befehle, aber der Rendezvous-Termin hat sich etwas geändert«, sagte Quinn. »Sie benötigen von der Bodenkontrolle einen Vektor für das Einschwenken in die Umlaufbahn. Dann werden Sie landen.«
    Es trat ein kurzes Schweigen ein. »Ich dachte, dass wir es ziemlich eilig hätten«, sagte Masefield.
    »Das stimmt auch«, pflichtete Quinn ihm bei. »Wir warten aber noch auf einen weiteren Ankömmling. Ich hoffe, dass er rechtzeitig eintrifft, um gemeinsam mit Ihnen in die Umlaufbahn zu gehen. Wenn nicht, müssen Sie eben allein landen.«
    »Verstanden, Sir. Von meiner jetzigen Position brauche ich etwa fünfundvierzig Minuten bis in die Umlaufbahn und dann noch einmal sechzig Minuten bis zur Landung.«
    »Gut. Machen Sie weiter. Wir sehen uns

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