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Zarias Geheimnis

Zarias Geheimnis

Titel: Zarias Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Hanley
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begann Meteor mit unserem Teil der Geschichte. Als er erzählte, was ich alles getan hatte, nachdem ich das Elixier getrunken hatte, lachte Andalonus lang und laut, aber Leona zuckte zusammen.
    Meteor schilderte, wie wir Jason unversehrt nach Hause geschickt hatten. »Entschuldige, dass wir deinen Zauber rückgängig gemacht haben, Leona«, sagte ich. »Aber es schien das Beste zu sein.«
    Sie hatte keine Einwände.
    Angst kribbelte mir in den Flügeln, als mir bewusst wurde, zu welchem Teil der Geschichte Meteor jetzt kommen würde. Sam war geradewegs durch den Felsblock gelaufen, nachdem ich Jason wegbefördert hatte. Ich warf Meteor einen, wie ich hoffte, vielsagenden Blick zu.
    »Erzähl du weiter, Zari«, sagte er. »Ich will das mit dem Mantel hören.«
    Ich lächelte ihn an. Als ich mit der Geschichte fortfuhr, erwähnte ich Sam mit keinem Wort. Ich sprang direkt zu dem Moment, als Meteor und ich die Goldene Station betraten und wir feststellten, dass ganz Elfenland nach Zaria Turmalin suchte.
    Meteor berichtigte mich nicht, was Sam betraf. Aber mit meiner Schilderung, wie der Troll-Mantel zu Staub zerfallen war, war er auch nicht zufrieden.
    »Was du getan hast, ist unmöglich«, beharrte er. »Auch wenn die Ratsmitglieder die Ansicht vertreten, dass du nicht wirklich in Troll-Magie gehüllt warst, glaube ich weiterhin daran.«
    »Aber wie habe ich das zustande gebracht, wenn es doch unmöglich ist?«
    »Ich weiß nicht.« Er zog die weißen Augenbrauen zu einem konzentrierten Stirnrunzeln zusammen. »Ich fange an zu glauben, dass irgendetwas an dir ganz anders ist, Zaria. Du scheinst ungewöhnliche Begabungen zu besitzen. Wie hast du zum Beispiel diese Mauer errichtet? Und wie hast du die indigoblaue Flasche versiegelt?« Seine Augen glänzten. »Und warum hast du so getan, als würdest du jedem, der die Kuppel durch den blauen Vorhang verlassen hat, die Erlaubnis dazu geben?«
    Ich zuckte nervös mit den Schultern. Ich war noch nicht bereit, darüber zu reden, dass ich meine eigenen Zaubersprüche erfand.
    »Und«, fuhr Meteor fort, »welche Art von Zauber hat dafür gesorgt, dass alle Zauber der Radia-Garde an dir abgeprallt sind?«
    Ich seufzte. Manchmal war Meteor einfach zu aufmerksam. »Das erzähle ich dir ein andermal«, erwiderte ich, »wenn ich es selbst verstanden habe.«

Am Morgen bekam ich kaum mit, dass Leona mich zum Abschied anstupste, bevor sie ging. Wir waren beide im Wohnzimmer auf den Hochsitzen eingeschlafen, auf denen wir uns ausgeruht hatten. Ich murmelte etwas und schlief wieder ein.
    Ich wachte erst am Nachmittag wieder auf und streckte meine verspannten Flügel aus.
    Es gab viel zu tun.
    Mehrere Dinge gaben mir die Kraft und den Mut, Banburus Lapislazuli noch einmal aufzusuchen. Erstens war ich gut geschützt. Zweitens bezweifelte ich, dass Laz noch mehr verzauberte Mäntel besaß – und wenn er es tat, würde er sie nicht auf mich verschwenden. Drittens war er offenbar kein großer Zwergenfreund. Wenn eine private Zwergen-Armee zu seinen Diensten gestanden hätte, hätte ich sie bereits gesehen.
    Und letztens, und das war der wichtigste Punkt, war ich verzweifelt.
    Der Hässliche Krug hatte sich nicht verändert. Ich weiß nicht, warum ich das erwartet hatte. Obwohl es Nachmittag war, drängten sich an vielen Tischen überschwängliche Gäste, die aromatische Gebräue unterschiedlichster Art tranken. Im hinteren Teil der Schenke fand ein Kartenspiel statt. Auf der behelfsmäßigen Bühne stellten mehrere Elfen gerade Trommeln auf, stimmten Fiedeln und bliesen ein paar Noten auf Silberflöten.
    Ich stellte fest, dass es etwas ganz anderes war, diesen Ort in sichtbarem Zustand zu betreten, als ungesehen an den Wänden entlangzuschleichen. Trotz meiner Jugend lud man mich, kaum dass ich eine Flügelspannweite durch die Tür getreten war, auf mehrere Getränke von Kaffee bis Kakao ein.
    Das Aufsehen, das ich verursachte, erregte Laz’ Aufmerksamkeit. Er warf seine Karten mit dem Blatt nach unten auf den Tisch und verließ das Spiel. Dann schlenderte er hager und gelassen auf mich zu, eine große Tasse in der Hand. Ich drehte mich um und verließ die Schenke, da ich wusste, dass er mir um die Ecke seines verrufenen Gasthauses folgen würde – und was er denn auch tat.
    Wir sahen uns an. Er trat von einem Fuß auf den anderen und erhob sich dann ein paar Zentimeter über den Boden. Ich tat es ihm gleich und schwebte aufwärts, bis wir auf Augenhöhe waren.
    »Das war ein

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