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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Treue.
    »Das
dachte ich mir«, sagte Adam. »Du bist von einer ganz besonderen Sorte,
Schönheit.«
    Hatte
sie ihm geantwortet? Sie glaubte nicht. Adrienne fühlte sich benommen. »Wo sind
die Wachen?« murmelte sie.
    »Du
bist in meinem Reich. Ich bin der ganze Schutz, den du jemals benötigen wirst.«
    »Wer
bist du?« fragte Adrienne.
    Adam
lachte über ihre Frage. »Komm in meine Welt, Schönheit. Laß mich dir Wunder
zeigen, die deine kühnsten Träume übertreffen.«
    Adrienne
blickte verträumt nach Dalkeith, aber alles, was sie sah, war ein seltsamer
Schimmer am Waldesrand - nicht die Lichter des Schlosses. Das Geräusch einer
Brandung drang an ihr Ohr, aber das war unmöglich. Der Ozean befand sich am
westlichen Ende des Geländes, und sie war im
    Norden. Warum konnte sie das
Schloß nicht sehen? »Wo ist das Schloß, Adam? Warum kann ich Dalkeith nicht
mehr sehen?« Ihr Blick verschwamm, und es überkam sie das unheimliche Gefühl,
daß sie sich noch nicht einmal mehr in Schottland befand. Wo auch immer sie
war, es schien kein guter Ort für sie zu sein.
    »Der
Schleier wird dünner«, raunte Adam. »Morar erwartet dich, du Liebliche.«
    Sie
lag neben ihm im kühlen Sand, ohne zu wissen, wie sie hierhergekommen war. Ihr
Verstand war unerträglich verwirrt. Ein Gefühl von Gefahr, feindselig und
urtümlich, fuhr ihr in die Magengrube. Dieser Mann... irgend etwas stimmte
nicht mit diesem Mann.
    »Wer
seid Ihr wirklich, Adam Black?« beharrte sie. Allein die Worte zu bilden war
eine Herausforderung; ihre Zunge fühlte sich geschwollen an, und ihre Muskeln
waren wie Gummi.
    Adam
grinste. »Du bist näher dran als du glaubst, Schönheit. «
    »Wer?«
fragte sie nachdrücklich und kämpfte darum, die Kontrolle über ihre Sinne
wiederzuerlangen. Der intensive, schwere Duft von Jasmin und Sandelholz vernebelte
ihren Verstand.
    »Ich
bin der sin siriche du, Schönheit. Ich bin der Eine für dich.«
    »Bist
du auch aus dem 20. Jahrhundert?« fragte sie benommen. »Was stimmt nicht mit
mir? Warum fühle ich mich so seltsam?«
    »Still,
Adrienne. Laß mich dich lieben, wie du es verdienst. Du bist die Einzige für
mich...« Zu spät erkannte er seinen Fehler.
    Die Einzige. Die Einzige. Hawk
hatte versucht, sie das gleiche glauben zu machen. Was war beim Schmied
anders? Seiner harten Erregung nach zu urteilen, die sich gegen ihren Schenkel
preßte, nicht viel. Genau wie Eberhard. Genau wie der Hawk.
    Nicht
noch einmal! Adrienne kämpfte, um ihre Stimme zu festigen, um klar im Kopf zu werden. »Laß
mich gehen, Adam.«
    »Niemals.«
Adams kraftvolle Hände packten ihren Körper. Sie konnte spüren, wie er das
Cape öffnete und über ihre Brüste strich. Er drückte sie nieder auf den weichen
Sand und stieg dabei über sie, das Gesicht vergoldet vom Schein des Feuers.
Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn und glitzerten über seinen grausamen
und wohlgeformten Lippen.
    Adrienne
rätselte über den mysteriösen Sand unter ihrem Körper. Sie konnte die
rotgoldene Glut des Feuers sehen. Wo war sie? An einem Strand oder bei der
Schmiede? Umnebelt entschied sie, daß es keine Rolle spielte, wenn er sie nur
gehen ließe. »Laß mich gehen!« Sie schrie mit all ihrer Kraft.
    Laß
sie gehen, wenn sie darum bittet, Narr, befahl eine dunkle Stimme.
    Plötzlich
war die Nacht still. Das Geräusch der Brandung verflüchtigte sich zum Tschirpen
von Grillen.
    Adams
Griff verstärkte sich schmerzhaft an Adriennes Schultern.
    Laß
sie gehen, Adam. Sie selbst, lautet der Handel. Ehre . den Pakt -
    Aber König Finnbheara - er entehrt uns!
    Narr!
Wenn du keine Ehre besitzt, sollst du in Zukunft nicht frei umherwandeln!
    Ein
schneidender Windstoß riß ein wütendes Seufzen Adams mit sich, und dann stand
sie direkt vor dem Hawk. Sein Gesicht war grimmig vor Wut.
    Das
Seidencape auf Adriennes Schultern flatterte im Wind, eine Flamme aus
leuchtendem Karmesin.
    »Wo
bist du gewesen?« fragte Hawk fordernd.
    »Adam
und ich -«, hob Adrienne an, dann sah sie sich um. Adam war nirgendwo zu sehen.
Ihr Verstand war wieder scharf und klar; dieser trügerische Nebel nur noch eine
widerliche und unvollständige Erinnerung. Sie stand neben dem Feuer der Schmiede,
doch die Flammen waren zu kalt glimmenden Kohlen verfallen, und die Nacht wurde
von Minute zu Minute schwärzer. »Ich war nur spazieren«, fügte sie hastig hinzu
und senkte den Kopf, um seinem durchdringenden Blick auszuweichen.
    »Adrienne.«
Hawk stöhnte und blickte hinunter auf

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